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Die besten Seiten der Samtgemeinde Tarmstedt - Tarmstedter ...

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„Mehr Sommer geht nicht!“<br />

Erika Bösch und Tochter Lena hatten eine „sonnige“<br />

Idee, und die wurde zum fröhlichen Bastel-Workshop:<br />

Zugesägtes Holz wurde sonnengelb grundiert<br />

und mit lustigen Gesichtern bemalt – das Ergebnis<br />

ist nun in <strong>der</strong> <strong>Tarmstedt</strong>er „City“ zu bestaunen: Von<br />

Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Werbe-Interessen-Gemeinschaft an<br />

den Laternenmasten angebracht, grüßen die leuchtend<br />

gelben Sonnen und verbreiten gute Laune. Mit<br />

Sicherheit, so war zu hören, wird diese Aktion noch<br />

ein „Nachspiel“ haben. In welcher Form allerdings,<br />

daraus wird seitens <strong>der</strong> WIG noch ein Geheimnis gemacht.<br />

Und so darf man in <strong>Tarmstedt</strong> und umzu gespannt<br />

darauf sein, was sich die WIG zum „hun<strong>der</strong>tfachen<br />

Sonnenschein“ noch einfallen lässt. An guten<br />

Ideen jedenfalls scheint es nicht zu mangeln – und<br />

darauf bin ich gespannt!<br />

Klaus Struckmeyer<br />

Liebe Leserinnen und Leser<br />

Kalendarisch ist <strong>der</strong> Mai nicht <strong>der</strong> kürzeste Monat im Jahr. Er hat immerhin 31<br />

Tage. Dennoch gehen die Wochen des Wonnemonats als Bindeglied zwischen<br />

Frühjahr und Sommer schneller vorbei als an<strong>der</strong>e. Das liegt zweifellos daran, dass<br />

die Natur sich rasant vorwärts bewegt, einen schönen Tag auf den an<strong>der</strong>en folgen<br />

lässt, so dass man mit dem Genießen kaum hinterher kommt. Es hat aber auch<br />

damit zu tun, dass uns alles Schöne in <strong>der</strong> zeitlichen Wahrnehmung kürzer erscheint,<br />

als die endlos grauen Winterwochen. Kaum haben wir uns an das frische<br />

Maiengrün gewöhnt, ist <strong>der</strong> Juni da.<br />

Mit dem Rosenmonat ergeht es uns nicht an<strong>der</strong>s. Es will einfach nicht gelingen,<br />

diese reizvollsten Wochen des Jahres langsamer laufen zu lassen, um alle Eindrücke<br />

zu speichern. Ehe man sich versieht, folgt <strong>der</strong> Juli und <strong>der</strong> August nach gleichem<br />

Muster; mit einem Mal ist es September und das Jahr ist wie<strong>der</strong> überschaubar.<br />

Wie schnell die Zeit vergeht, sieht man am deutlichsten an den Kin<strong>der</strong>n. Es schien<br />

doch erst gestern gewesen zu sein, als ihre Mütter sie stolz im Kin<strong>der</strong>wagen vor<br />

sich her schoben. Mit einem Mal sind sie konfirmiert, gehen in die Lehre und machen<br />

den Führerschein. Dabei schauen junge Leute nicht auf die Jahre. Sie können<br />

es gar nicht erwarten, endlich 18 zu werden, selbständig und unabhängig zu sein.<br />

Erst jenseits <strong>der</strong> 50 geht es ihnen so, wie es ihren Eltern heute erscheint. Sie sehen<br />

die Zahl und staunen darüber, dass die Zeit so schnell vergangen ist. Dabei<br />

haben wir es noch gut, denn auf dem Land ist alles weniger schnelllebig, als in <strong>der</strong><br />

Stadt. Wir nehmen die Jahreszeiten deutlicher wahr, brauchen nur aus <strong>der</strong> Haustür<br />

zu treten und stehen mitten im Garten. Vogelgezwitscher umgibt uns bereits<br />

am frühen Morgen und wie das Korn reift, sieht man beim täglichen Spaziergang,<br />

und wenn er noch so kurz ist, Ich genieße dieses Privileg immer wie<strong>der</strong> und freue<br />

mich, wenn ich Goldammern sehe, wenn <strong>der</strong> Grünspecht auf unserem Rasen nach<br />

Ameisen sucht und <strong>der</strong> Zaunkönig einen <strong>der</strong>art lauten Gesang anstimmt, wie man<br />

ihn diesem Winzling kaum zutrauen würde. Natürlich kann man auch über die Defizite<br />

in unserer Landschaft nicht hinwegsehen. <strong>Die</strong> Monokulturen des Maisanbaus,<br />

um die stetig zunehmende Zahl an Biogasanlagen<br />

zu „füttern“ und die dadurch mehr<br />

und mehr schwindenden Grünflächen setzen<br />

da Kontrapunkte, die viel kritischer hinterfragt<br />

werden sollten. <strong>Die</strong> erste Strophe aus Paul<br />

Gerhards Kirchenlied: „Geh aus mein Herz und<br />

suche Freud in dieser lieben Sommerzeit an<br />

deines Gottes Gaben; schau an <strong>der</strong> schönen<br />

Gärten Zier und siehe, wie sie mir sich ausgeschmücket<br />

haben“, klingt da eher wie eine<br />

Mahnung.<br />

Ich wünsche Ihnen einen schönen Sommer<br />

Ihre Elke Keppler-Rosenau<br />

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