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Die besten Seiten der Samtgemeinde Tarmstedt - Tarmstedter ...

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6<br />

So einen wie ihn bekommt man nicht wie<strong>der</strong><br />

Hilmar Raguse leitet das Kirchtimker Freibad seit mehr als 30 Jahren / Freibad ist bei schönem Wetter das<br />

Herzstück des Dorfes<br />

Schon lange vor Saisonbeginn arbeitet Hilmar<br />

Raguse auf <strong>der</strong> Anlage.<br />

Kirchtimke (kr). Der Begriff Badeanstalt<br />

ist ausgestorben. Und dort, wo<br />

man einer Mo<strong>der</strong>nisierung gefolgt ist,<br />

heißt es heute auch nicht mehr Bademeister,<br />

son<strong>der</strong>n Fachangestellter für<br />

Bä<strong>der</strong>betriebe. In Kirchtimke allerdings<br />

ist das an<strong>der</strong>s.<br />

Hilmar Raguse, <strong>der</strong> das Freibad seit<br />

mehr als 30 Jahre leitet und dabei tatkräftig<br />

von seiner Frau Ursel unterstützt<br />

wird, trat einst als Bademeister<br />

an und ist dabei geblieben. Der heute<br />

71-jährige, <strong>der</strong> das Bad in seiner Freizeit<br />

leitet, ist aber dennoch mit <strong>der</strong> Zeit<br />

gegangen. Dass Kin<strong>der</strong> und vor allem<br />

Jugendliche sich im Freibad nicht ausschließlich<br />

im Wasser aufhalten wollen,<br />

erkannte er früh und realisierte ein<br />

Beach-Volleyballfeld, das inzwischen<br />

sogar für Turniere genutzt wird. Eine<br />

Tischtennisplatte, Wasserballkörbe,<br />

das Sprungbrett, weil die ausreichende<br />

Wassertiefe vorhanden ist und die<br />

ausgedehnten Rasenflächen <strong>der</strong> Anlage<br />

kommen dem Bewegungsdrang <strong>der</strong><br />

jüngeren Badegäste entgegen. Das geräumige<br />

Schwimmerbecken und das<br />

gleichgroße Nichtschwimmerbecken<br />

mit dem strahlend blauen Anstrich<br />

sind jedoch gleichermaßen das Herzstück<br />

des Freibades. In ihnen verbringen<br />

Wasserratten den Sommer und oft<br />

genug lassen sie in den großen Ferien<br />

keinen Tag aus, um sich dort aufzuhalten<br />

und sich zu vergnügen. Am runden<br />

Babyplanschbecken, das während <strong>der</strong><br />

Sommerhitze mit einem Sonnensegel<br />

geschützt ist, herrscht ebenfalls reger<br />

Betrieb. Dort halten sich gerne Mütter<br />

mit kleinen Kin<strong>der</strong>n auf, genießen das<br />

Wasser in vollen Zügen und lassen die<br />

Kleinen erste Bekanntschaft mit dem<br />

kühlen Nass machen. Dass sie in Scharen<br />

kommen, haben sie hauptsächlich<br />

Hilmar Raguse und seiner Frau zu verdanken.<br />

Er sorgt mit seiner ruhigen,<br />

verbindlichen Art für Ordnung, hat für<br />

jeden ein freundliches Wort und ist immer<br />

mitten im Geschehen. Es gibt keine<br />

Randale, es geht nichts<br />

verloren und Hilmar<br />

weiß immer Bescheid.<br />

Dabei hat er den verantwortungsvollsten<br />

Job, den man sich vorstellen<br />

kann. Mal ein<br />

Päuschen zu machen<br />

und die Wasserbecken<br />

aus den Augen zu lassen,<br />

ist nicht möglich.<br />

Er muss alles im Blick<br />

haben, es könnte ja<br />

mal jemand untergehen.<br />

Auch wenn er locker<br />

und relaxt rüber-<br />

kommt, auf dem Posten ist er immer.<br />

Selbst wenn er im Kassenraum sitzt –<br />

durch die abschüssige Lage des Geländes<br />

entgeht ihm nichts.<br />

Dabei ist es mit <strong>der</strong> Badeaufsicht nicht<br />

getan. <strong>Die</strong> Bewirtschaftung und Pflege<br />

des insgesamt etwa 10.000 Quadratmeter<br />

großen Geländes erfor<strong>der</strong>t körperlichen<br />

Einsatz auch außerhalb des<br />

Badebetriebes.<br />

<strong>Die</strong> Grünanlage mit Grüngehölzen, <strong>der</strong><br />

Rasen, die Hecken, <strong>der</strong> Parkplatz, alles<br />

muss akkurat aussehen. Wenn sich<br />

Blätter, Frösche o<strong>der</strong> Kröten ins Wasser<br />

verirren, müssen diese rausgefischt<br />

werden.<br />

Bei Saisonende wird das Wasser abgelassen,<br />

um die Becken zu reinigen<br />

und auszubessern. Eine Gruppe von<br />

Freiwilligen unterstützt Hilmar Raguse<br />

dann und opfert viele freizeitliche<br />

Stunden. Bei Saisonstart ist das nicht<br />

an<strong>der</strong>s. <strong>Die</strong> Abdeckung des Volleyballfeldes<br />

muss entfernt werden. Winterschäden<br />

beseitigt und die Becken wie<strong>der</strong>um<br />

klar gemacht werden, bevor das<br />

Wasser eingelassen werden kann. Das<br />

Betriebsgebäude kommt ohne Pflege

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