Die besten Seiten der Samtgemeinde Tarmstedt - Tarmstedter ...
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Aus dem eigenen Garten schmecken sie am <strong>besten</strong><br />
Tomaten sind das beliebteste Sommergemüse / Ab Juli sind die ersten Sorten reif<br />
<strong>Tarmstedt</strong> (kr). Bald ist es wie<strong>der</strong> soweit.<br />
<strong>Die</strong> ersten Tomaten reifen heran.<br />
Ob an geschützten, sonnigen Plätzen<br />
im Freien o<strong>der</strong> in den kleinen Gewächshäusern<br />
heimischer Gärten, in <strong>der</strong> Regel<br />
sind es die beliebten Cocktail- o<strong>der</strong><br />
Kirschtomaten, die von grün auf rot<br />
wechseln. Je mehr Sonne sie abbekommen,<br />
desto süßer sind sie und wer<br />
als Hobbygärtner bei <strong>der</strong> Anzucht auf<br />
Sortenvielfalt gesetzt hat, hat die Wahl<br />
zwischen Ochsenherz, Reisetomaten,<br />
Harzfeuer, Schwarzer Russin, Tigerella<br />
o<strong>der</strong> gelber Persimmon und Grüner<br />
Zebra.<br />
Es gibt große, kleine, kugelrunde, abgeplattete,<br />
birnenförmige, schwach o<strong>der</strong><br />
stark gerippte, rosa, hell- und dunkelrote,<br />
gelbe, glatte, flaumig behaarte.<br />
Selbst beige o<strong>der</strong> leuchtend orangefarbene<br />
und fast schwarze Tomaten machen<br />
eine Vielfalt aus, die engagierte<br />
Züchter immer weiter entwickeln.<br />
In letzter Zeit sind die großen, bis zu<br />
einem Kilo schwer werdenden unregelmäßig<br />
geformten Fleischtomaten<br />
mit <strong>der</strong> Bezeichnung Ochsenherz sehr<br />
gefragt. Aber auch die kleinen so genannten<br />
Naschtomaten, die mal eben<br />
im Vorbeigehen in den Mund gesteckt<br />
werden, erfreuen sich großer Beliebtheit.<br />
Der Geschmack, von welcher Sorte<br />
auch immer, identifiziert sich mit Sommer,<br />
Sonne und Natur. Er ist nicht im<br />
Mindesten mit dem <strong>der</strong> im Supermarkt<br />
gekauften Früchte zu vergleichen. Wer<br />
einmal erfolgreich Tomaten herangezogen<br />
hat, kann nicht mehr davon lassen,<br />
auch wenn die großen Gemüsegärten<br />
von einst irgendwie immer kleiner werden.<br />
Ein geeigneter Standort, und sei es im<br />
Blumentopf lässt sich immer finden.<br />
Dabei ist die aus dem subtropischen<br />
Süd- und Mittelamerika stammende<br />
Gemüsepflanze recht anspruchslos.<br />
Wer regelmäßig gießt, von unten natürlich<br />
– denn Wasser auf den Blättern för<strong>der</strong>t<br />
Braunfäule – und mit Hornspänen<br />
düngt, kann beachtliche Erträge erzielen.<br />
Auch die Pflege erfor<strong>der</strong>t keine<br />
übermäßigen Mühen Das „Ausgeizen“<br />
<strong>der</strong> Triebe in den Blattachsen ist wichtig<br />
für eine gesunde Entwicklung. Gärtner<br />
empfehlen übrigens die beiden unteren<br />
Blattpaare früh zu entfernen. <strong>Die</strong><br />
hängen gerne auf <strong>der</strong> Erde und dienen<br />
Keimen und Schädlingen als Entree.<br />
Bei Tomaten im Topf sollte unbedingt<br />
darauf geachtet werden, dass diese<br />
nicht im Regen stehen. Ein Dachvorsprung<br />
genügt oft, um Schutz zu bieten.<br />
Im August empfiehlt es sich, die<br />
Spitze des Haupttriebes zu kappen, damit<br />
die Pflanze nicht weiter in die Höhe<br />
wächst, son<strong>der</strong>n ihre ganze Kraft auf<br />
das Heranreifen <strong>der</strong> Früchte legt. Angesichts<br />
dessen, dass Saatgut recht teuer<br />
ist und die Anzahl <strong>der</strong> Samenkörnchen<br />
in den Tüten sehr überschaubar<br />
ist, sollten Hobbygärtner es nicht versäumen,<br />
den Früchten eigenes Saatgut<br />
zu entnehmen.<br />
Dazu sollten die Tomaten vollständig<br />
ausgereift sein. Man entfernt mit einem<br />
Spitzen Messer die Samen mitsamt <strong>der</strong><br />
glibberigen Masse die sie umgibt. In einen<br />
Becher gegeben, beginnt das Gallert<br />
nach einigen Tagen zu gären und<br />
baut dabei in <strong>der</strong> Saat die Keimhemmung<br />
ab. Danach wäscht man das Gallert<br />
vorsichtig ab und trocknet die Körnchen<br />
auf einem Stück Papier. In einer<br />
beschrifteten Tüte über Winter trocken<br />
gelagert, hat man im nächsten Frühjahr<br />
das gewünschte Saatgut in ausreichen<strong>der</strong><br />
Menge. <strong>Die</strong> ausgekratzten Tomaten<br />
lassen sich übrigens hervorragend für<br />
eine Suppe verwenden.