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Validierung eines Fragebogens zur Erfassung von Empathie ...

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Diskussion<br />

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5. Diskussion<br />

5.1 <strong>Empathie</strong> und Prosozialität<br />

Wie angenommen, zeigt sich ein positiver Zusammenhang zwischen <strong>Empathie</strong> und Prosozialität.<br />

Dies bestätigt auch die Befunde aus früheren Untersuchungen, dass Kinder,<br />

die sich besser in andere hineinversetzten können, auch prosozialer handeln.<br />

5.2 <strong>Empathie</strong> und Aggressionshäufigkeit<br />

Der erwartete negative Zusammenhang zwischen <strong>Empathie</strong> und Aggressionshäufigkeit<br />

besteht nur, so lange man die Besonderheiten der Stichprobe nicht berücksichtigt, denn<br />

es zeigt sich, dass die Variablen Schulart, Geschlecht und Alter nicht unabhängig <strong>von</strong>einander<br />

sind. Wenn man diese Variablen kontrolliert, besteht kein Zusammenhang<br />

mehr. Da die früheren Befunde eindeutig für einen negativen Zusammenhang sprechen,<br />

scheint die Zusammensetzung der Stichprobe verantwortlich für dieses unerwartete Ergebnis<br />

zu sein.<br />

5.3 <strong>Empathie</strong> und Aggressionslegitimation<br />

Im Gegensatz dazu hängen <strong>Empathie</strong> und Aggressionslegitimation eindeutig negativ<br />

zusammen. Das bedeutet, dass empathische Kinder weniger dazu neigen, aggressives<br />

Verhalten zu rechtfertigen. Dies steht auch im Einklang mit der eingangs erwähnten<br />

Literatur.<br />

5.4 Prosozialität und Aggressivität<br />

Im Hinblick auf die Prosozialität und Aggressivität bestätigen sich die erwarteten negativen<br />

Zusammenhänge. Prosoziale Kinder sind seltener aggressiv und billigen auch seltener<br />

aggressives Verhalten.<br />

5.5 Prosozialität und Angst<br />

Übereinstimmend mit Bierhoffs Annahmen, dass Angst prosoziales Verhalten verhindert,<br />

zeigt sich auch in dieser Untersuchung ein negativer Zusammenhang, wohingegen<br />

sich die Annahme, dass Angst zu einer höheren Hilfsbereitschaft führt, nicht bestätigt.<br />

Denkbar ist, dass ängstliche Kinder zu sehr mit ihrer Angst beschäftigt sind, als dass sie<br />

anderen helfen könnten.<br />

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