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Tennenbacher Urkundenbuch, Bd. I - Cistopedia.org

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[ ] 35 genannt Trutmann. Ausstellungsort: Neuenburg am Rhein Datum: 1273 indicatione prima feria quarta ante<br />

purificationem. Beschreibung: a) Ausführung; b) Pergament; d) GLA, Karlsruhe 24/Nr. 609 (unter dem Datum<br />

1273 Januar 30; 36 e) 16,5 x 15 (U 1) cm; f) lateinisch; o) Siegel an Hanfschnur eingehängt, beschädigt; p) Regest<br />

von BÄRMANN – LUTZ, Ritter, Seite 104, Nr. 21.<br />

35 Das Original weist nur einen Kürzungspunkt ohne Initiale auf.<br />

36 Das Datum in der Archivsignatur versteht feria quarta als dies quarta (den vierten Tag) vor Mariä Reinigung (2.<br />

Februar) und kommt von diesem Fest rückschreitend auf den 30. Januar. Feria quarta heißt aber Mittwoch, so<br />

daß der Mittwoch vor Mariä Reinigung, das 1273 auf einen Donnerstag fiel, der 1. Februar war.<br />

Quelle: Prof. Dr. Jürgen Treffeisen: Manuskript des <strong>Urkundenbuch</strong>es der Stadt Neuenburg am Rhein Oktober 2008.<br />

1273 März 21. bei Freiburg i. Br. „aput Vriburg“ ; April 25., Villingen „Vilingen“<br />

„Comes Heinricus de Fuerstenberg“ bestätigt, daß der Streit zwischen „Heinricum abbatem et conventum de Thennibach ordinis<br />

Cysterciensis Constantiensis dyocesis“ und „Irmengardim, relictam Dietrici militis de Huefingen, ac liberos eorundem Berhtoldum,<br />

Dietricum, Cuenradum, Annam“ um Güter in „Asehein“ (Besitzer: Rudolfus dictus Vocher et Hermannus dictus Hofer“) von<br />

den Beteiligten in zwei Zusammenkünften beigelegt worden sei: am 21. März „aput Vriburg“ vor den Zeugen: „H(einrico) abbate,<br />

fratre Azechindo priore, fratre Meinwardo cellerario, Dietrico milite de Tuselingen, Paulo fratre suo, Goetfrido de Herdern,<br />

Cuonrado dicto Huebeschman civibus Friburgensibus“; danach „in Vilingen“ vor den Zeugen: „Burchardo sacerdote dicto Ranze,<br />

fratre Heinrico quondam scolastico Friburgensi monacho in Thennibach, fratre Heimone converso, Cuenrado dicto Stehelli seniore,<br />

Cuonrado sculteto dicto Solle seniore, Reimbotto, Burchardo de Tanhein, Burchardo dicto Hemerli“. Orginal Pergament; Siegel<br />

des Grafen beschädigt, der Stadt Freiburg (Rest) und des Abtes (stark beschädigt) an Pergamentstreifen. Quelle:<br />

Christian RODER & Hans Josef WOLLASCH: Inventar über die Bestände des Stadtarchivs Villingen, 1968 <strong>Bd</strong> I. p. 4 f. Nr. (M 7) 16.<br />

1273 April 8., Neuenburg am Rhein<br />

Burchard Welscher der Ältere (Burcardus dictus Welscer seinior) wünscht, das Heil seiner Seele nach Kräften zu fördern, und<br />

schenkt seine ganze fahrende und liegende Habe, Schulden (debita), Häuser, Gärten, Vieh und alles andere, was immer es sei, mit<br />

Ausnahme dessen, was er einst seinem Sohn übergeben hatte, 37 an die Zisterzienser, nämlich an Abt und Konvent von Tennenbach<br />

(Tennibac) und an Äbtissin und Konvent von Rheintal (Rintal), denen Burchard seine ganze Habe zu freiem Eigen und zu gleichen<br />

Teilen übergibt und als wirklichen Besitz vermacht. Hiervon nimmt Burchard aber die Haushälfte aus, die er besitzt innerhalb des<br />

Hauses von C. genannt Sermencer und Gerung Barbier (Rasor). Denn Burchard bestimmt diese Haushälfte für Elisabeth<br />

(Elizabet), die Tochter seiner Tochter Anna, und setzt dafür [...] 38 genannt Trutmann und K[onrad] Meier von Seefelden (villicus<br />

de Sevelden) als Vormünder ein mit folgender Auflage: Wenn besagte Elisabeth nicht als Nonne in ein Kloster eintritt oder wenn sie<br />

keine Ehe schließt, soll nach ihrem Ableben die Haushälfte mit allem zuv<strong>org</strong>enannten Besitz an die Klöster Tennenbach und<br />

Rheintal fallen. Wenn Elisabeth aber eine Ehe schließt oder in ein Kloster eintritt, wird es dem Belieben der genannten Klöster<br />

überlassen, ob sie die v<strong>org</strong>enannte Haushälfte aufgeben oder ob sie Elisabeth dafür 20 Mark Silber anweisen. Denn Burchard<br />

verzichtet auf jedes Recht, das ihm an dem v<strong>org</strong>enannten Besitz zustand, und auf alle Rechtsmittel, insbesondere das, den Besitz<br />

zurückzuerlangen, sowie auf alle Einreden, durch welche die Schenkung oder das Vermächtnis einen Rechtsnachteil erleiden könnte.<br />

Siegel: [Schultheiß, Bürgermeister und Ratsleute] 39 siegeln mit dem Siegel der Gemeinde Neuenburg (sigillum universitatis civium in<br />

Nuwenburg). Zeugen: Ritter (miles) Bur[ard] von Schlatt (Slatte), die Ratsleute K[onrad] von Freiburg, K[onrad] Meier von<br />

Seefelden und Rud[olf] Berli sowie zeugniswürdige Bürger von Neuenburg, darunter: Trutmann, Ru*otherus genannt Steger und<br />

sein Bruder C., Nikolaus Ame Orte, C[onrad] genannt Schaffner (Claferiger), Peter genannt von Bremgarten, Ber[thold] genannt<br />

Schmied von Staufen (Faber de Stofen), Werner genannt Hunder, Gerung Babier, Wern[er] genannt So*eller, C. genannt Zenli, H.<br />

Graf (Comes) und C. Büttel (Preco). Ausstellungsort: Neuenburg am Rhein. Datum: 1273 sexto idus aprilis. Beschreibung: a)<br />

Ausf.; b) Pergament. d) GLA, Karlsruhe 24/ Nr. 1082; e) Format: 24 x 16,5 (U 1,6) cm; f) lateinisch. o) Siegel an<br />

Hanfschnur eingehängt; p) Regesten von HUGGLE, Neuenburg, p. 94, und von BÄRMANN-LUTZ, Ritter, p. 105, Nr. 22.<br />

37 Die Angabe bezieht sich auf den Rechtsakt von 1262, den Nr. 48 (1272 April 8.) bezeugt.<br />

38 Das Original weist nur einen Kürzungspunkt ohne Initiale auf.<br />

39 Das Original enthält nur die Angabe, dass Burchard Welscher die Urkunde schreiben und das genannte Siegel anbringen ließ,<br />

wer die Besiegelung vornahm, bleibt ungesagt.<br />

Quelle: Prof. Dr. Jürgen Treffeisen: Manuskript des <strong>Urkundenbuch</strong>es der Stadt Neuenburg am Rhein, Oktober 2008.<br />

1275 April 30., Konstanz<br />

Walko decanus maioris ecclesie in Constantia et H. (ainricus) prepositus sancti Stephani in Constantia, collectores sive executores decime<br />

colligende per civitatem et dyocesim Constantiensem a sede apostolica deputati, universis presentes litteras in specturis salutem.<br />

Citatus ad presentiam nostram clerus dyocesanus et civitatensis et alii cuiscunque ordinis ecclesiastici exempti et non exempti,<br />

secundum formam nobis traditam, in chorum Constantiensem, feria III post dominicam, qua cantatur misericordia domini, super<br />

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