Mitteilungsblatt Ausgabe 27 - 2011 - Verbandsgemeinde Nassau
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<strong>Nassau</strong>er Land 11 Nr. <strong>27</strong>/<strong>2011</strong><br />
Ahoi. Klar zum Entern. Eigentlich gelten Piraten nicht gerade als<br />
angenehme Zeitgenossen, denn sie überfallen Schiffe und rauben<br />
ihre Opfer aus. Dennoch waren kürzlich zahlreiche Eltern bestrebt,<br />
ihren Kindern eine Karriere als Seeräuber zu eröffnen und schickten<br />
sie in den Freiherr vom Stein-Park, um dort als verwegene Lahn-<br />
Piraten ihr Lager aufzuschlagen und den furchtlosen Besuchern zu<br />
zeigen, wie es sich früher in einer echten Piratenstadt zugetragen<br />
haben könnte.<br />
Text und Fotos: Achim Steinhäuser<br />
Die rund 160 Buben und<br />
Mädchen im Alter zwischen<br />
drei und zwölf Jahren erlebten<br />
ein buntes Piratenfest,<br />
oder anders ausgedrückt,<br />
eine Spielplattform, auf der<br />
sich die Kinder stark fühlen.<br />
Zudem bedeutet Piraten für<br />
die Kinder, sich frei zu fühlen,<br />
unbeobachtet, unbewertet<br />
von der realen Welt<br />
der Erwachsenen und sich<br />
einfach pudelwohl fühlen.<br />
Nach der Begrüßung der kleinen Lahn-Piraten vor dem wunderschönen<br />
Kulissenbild, von der Künstlerin Ulrike Wenzel, durchkämmten<br />
diese in Gruppen aufgeteilt, ein gefährliches Gelände auf<br />
der Schatzinsel „Freiherr vom Stein-Park“, wobei sie ihrer Phantasie<br />
freien Lauf ließen. Schauspieler Johnny Depp, in der Rolle des<br />
exzentrischen Captain Jack Sparrow in der Piratenreihe Fluch der<br />
Karibik, hätte seinen Spaß an so vielen „Kollegen“ gehabt.<br />
Viele Kinder schienen Gefallen an dem Seeräuberlook zu finden<br />
und statteten sich mit angemalten Bärten und typischen Piratenkopfbedeckungen<br />
aus. Doch nicht nur die Kinder waren originell<br />
kostümiert, sondern auch einige Erwachsene hatte sich in „echte<br />
Piraten“ verwandelt. Und was ein junger Pirat von heute nun alles<br />
Können muss, dies erlebten die Kids, teilweise zusammen mit ihren<br />
Eltern, auf den abwechslungsreichen Piratenparcours, wie zum Beispiel<br />
balancieren auf einem Schiffsseil, Schiffe versenken, mit<br />
einem Fernrohr eine Piratenszene (aus Spielfiguren) genauestens<br />
beobachten oder ein feindliches Boot (Schlauchboot) mit Kanonenkugeln<br />
(Tennisbällen) aus dem eigenen Schiff im Sturm (Nestschaukel)<br />
versenken.<br />
Zufrieden über das Gelingen des tollen Festes, welches ohne die<br />
vielen freiwilligen Helfer und Sponsoren vielleicht Schiffbruch erlitten<br />
hätte, trat man den Heimweg an, um sich den Rest des Wochenendes<br />
von den Anstrengungen des rauen Piratenlebens zu erholen.<br />
■■ Shakespeares Sommernachtstraum<br />
in bewegender Inszenierung<br />
Das Theater Konradhaus gastiert am Abend des 9.Juli mit dem<br />
temporeichen Komödienklassiker bei jedem Wetter in <strong>Nassau</strong> -<br />
am liebsten natürlich open-air im Schlosshof, bei Regenwetter<br />
alternativ im Günther-Leifheit-Kulturhaus<br />
Im doppelten Sinne bewegend wird sie sein, die Aufführung des<br />
vierköpfigen Ensembles des Koblenzer Theaters Konradhaus.<br />
Eine bewegende Komödie, bewegende<br />
Szenen und ein Publikum<br />
in Bewegung - ein Sommernachtsraum<br />
in <strong>Nassau</strong><br />
Foto: Markus Dietz<br />
Bewegend ist zum einen die<br />
Komödie von William Shakespeare<br />
an sich, eine Geschichte<br />
über allerlei Liebeswirren und Missverständnisse am griechischen<br />
Hofe und im Walde des Elfenkönigs Oberon. Zum anderen setzt die<br />
ungewöhnliche Inszenierung der Koblenzer Intendantin Ingrid<br />
Sehorsch das Publikum in Bewegung, wenn es heißt, mitsamt Stuhl<br />
mitzuziehen zum nächsten Bild, zur folgenden Szene.<br />
Das Gastspiel in <strong>Nassau</strong> am 9. Juli findet auf Einladung des Kulturkomitees<br />
der Stadt <strong>Nassau</strong> statt. Die Aufführung beginnt um 19.30<br />
Uhr, ab 18.30 Uhr ist Einlass in den Schlosshof. Bei einem Glas<br />
Sekt oder Wein aus dem Gräflichen Weinkeller sowie herzhaftem<br />
Gebäck kann sich das Publikum auf den folgenden Kunstgenuss<br />
einstimmen (ein Getränk und ein Gebäck sind im Eintritt enthalten).<br />
Auch in der Pause werden Getränke angeboten.<br />
Sollte das Wetter wider Erwarten nicht mitspielen, wird die Veranstaltung<br />
im Günther-Leifheit-Kulturhaus stattfinden, das sich nur<br />
wenige Meter vom Schlosshof entfernt befindet. Karten, die aufgrund<br />
der besonderen Inszenierung nur in begrenztem Umfang verfügbar<br />
sind, sind für 19,- Euro im Vorverkauf in der Buchhandlung<br />
Jörg in <strong>Nassau</strong> erhältlich.<br />
Kulturelle Nachrichten<br />
■■ Natürlich Kultur in <strong>Nassau</strong><br />
Auch in diesem Jahr greift der Künstlerstammtisch <strong>Nassau</strong> das<br />
Motto des Kultursommers Rheinland-Pfalz auf. Die Gruppe von<br />
Künstlern verarbeitet das Thema, das die Verbindung zur Bundesgartenschau<br />
in Koblenz versinnbildlicht, mit Malerei, Installationen,<br />
Bildhauerei und Fotografie.<br />
Einige der Hauptakteure sehen Sie auf diesem Bild: V.l.n.r. Bürgermeister<br />
Armin Wenzel, Erika Krause (Malerei, Collagen), Maria Stritter<br />
(Malerei, Holz), Marita Fritsch (Malerei), Dorothee Brown (Malerei,<br />
Objekte, Collagen), Barbara Kochs-Kögels (Keramik, Skulpturen),<br />
Marianne Scheer (Malerei), KFE Weisgärber (Malerei, Zeichnung, Figuren),<br />
Sherie Haunzwickl (Fotografie), Jutta Franke (Malerei).<br />
Dabei darf man durchaus gespannt sein, wie die Künstler dieses<br />
eher spröde Thema umsetzen. Die Vernissage fand am 1.07.<strong>2011</strong><br />
um 19 Uhr im Leifheit Kulturhaus in <strong>Nassau</strong>, Obertal 9a, Museumssaal,<br />
4.OG (Aufzug vorhanden) statt.<br />
Die Ausstellung ist bis zum 31.08.<strong>2011</strong> zu den folgenden Zeiten<br />
geöffnet:<br />
Montag - Freitag: .....................................9 bis 13 und 14 bis 18 Uhr<br />
Samstag: ...................................................................... 10 bis 13 Uhr<br />
Kindergartennachrichten<br />
■■ Kindertagesstätte Am Kaspersbaum Singhofen<br />
Ganztagskinder bei der<br />
Mülldeponie in Singhofen<br />
Am 15.06.<strong>2011</strong> haben die<br />
Ganztagskinder der Kindertagesstätte<br />
Am Kaspersbaum mit<br />
ihren Erzieherinnen die Mülldeponie<br />
in Singhofen besichtigt.<br />
Frau Schwantuschke erklärte,<br />
welche Sorten von Müll es gibt<br />
und übte das Sortieren mit den<br />
Kindern. Anschließend wurden<br />
die Hallen der Kompostierung,<br />
die Sortierung des Sperrmülls<br />
sowie des Bauschutts vor Ort<br />
angeschaut.<br />
Zwei Väter: Herr Mühleim und<br />
Herr Muth haben den Kindern<br />
ihren Arbeitsplatz gezeigt.