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“Globalisierung - Gefahr oder Chance für den ... - Procter & Gamble

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entkommen, die es <strong>den</strong> Menschen nicht erlaubte, Kapital zu bil<strong>den</strong>, weil sie nicht<br />

genug zum Leben hatten. Das ist hauptsächlich durch Investitionen von außen<br />

gelungen, z.B. im Zusammenhang mit der Erschließung von Erdöl-, Erdgas und<br />

anderen Rohstoffvorkommen.<br />

Vor allem die Schwellenländer haben erkannt, daß ihre wirtschaftliche Entwicklung<br />

davon abhängt, ob es ihnen gelingt, Investoren und damit Kapitel und<br />

Arbeitsplätze anzuziehen. Deshalb konzentrieren sie sich darauf, verläßliche<br />

rechtliche Rahmenbedingungen und günstige steuerliche Regelungen <strong>für</strong><br />

Investoren zu schaffen. Das Angebot an Produktions- und Forschungsstandorten<br />

<strong>für</strong> die Unternehmen hat sich wesentlich verbreitert. Allerdings wird der Indikator<br />

”ausländische Direktinvestitionen” m. E. überbewertet. Es kommt vor allem auf<br />

<strong>den</strong> Gesamtumfang der Investitionen in einem Land an, unabhängig davon, aus<br />

welchem Land der Investor kommt.<br />

8. Die marginale Kapitalrendite wird international bestimmt. Aufgrund des breiten<br />

Angebots an alternativen Standorten <strong>für</strong> die Unternehmen schwindet der Einfluß<br />

der Nationalstaaten auf die Renditen von Investitionen. Überlegungen, durch eine<br />

Verlagerung der Abgaben <strong>den</strong> Faktor Arbeit zu entlasten und <strong>den</strong> Faktor Kapital<br />

stärker zu belasten, um die Arbeitsnachfrage zu erhöhen, wer<strong>den</strong> sich als<br />

überflüssig erweisen, weil es nicht gelingen wird, das Kapital stärker zu belasten,<br />

ohne die Investitionen noch weiter zu verringern bzw. zu vertreiben. Eine<br />

Verringerung der Arbeitskosten kann nicht mehr durch eine Verschiebung der<br />

staatlichen Belastungen erfolgen, sondern erfordert geringere Steigerungen der<br />

Löhne und der sonstigen Ansprüche (Lohnzusatzkosten).

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