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“Globalisierung - Gefahr oder Chance für den ... - Procter & Gamble

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In die Billiglohnländer, mit <strong>den</strong>en die Arbeitnehmern mit <strong>den</strong> weniger qualifizierten<br />

deutschen Beschäftigten nicht konkurrieren können, selbst wenn sie<br />

Niedrigstlöhne akzeptieren, wer<strong>den</strong> hauptsächlich einfache Tätigkeiten verlagert,<br />

<strong>oder</strong> sie wer<strong>den</strong> wegrationalisiert. Die Zahl der Arbeitsplätze <strong>für</strong> weniger<br />

qualifizierte und weniger leistungsfähige Arbeitnehmer verringert sich. Bis zum<br />

Jahr 2010 wird sie sich halbiert haben.<br />

Das Reservoir an Arbeitskräften weltweit scheint fast unerschöpflich. Dem steht<br />

eine beschränkte Quantität an Kapital gegenüber. Um das knappe Kapital<br />

konkurrieren die Staaten bzw. die Beschäftigten. Beide wer<strong>den</strong> dadurch<br />

zunehmend erpreßbar. Die Handlungsfähigkeit der Nationalstaaten in der<br />

Wirtschafts-, Umwelt- und Sozialpolitik wird massiv beschnitten. Die Arbeitnehmer<br />

verschie<strong>den</strong>er Nationen wer<strong>den</strong> gegeneinander ausgespielt. Das System der<br />

sozialen Marktwirtschaft in <strong>den</strong> Industrieländern scheint in <strong>Gefahr</strong> zu geraten.<br />

Die Globalisierung der Finanzmärkte hat höhere langfristige Zinsen und<br />

Renditeerwartungen zur Folge. Sie bewirken eine Umverteilung zugunsten<br />

derjenigen, die Kapital besitzen und zu Lasten derer, die ihr Geld mit Arbeit<br />

verdienen. Auch unter <strong>den</strong> Beschäftigten findet durch die zunehmende<br />

Internationalisierung der Wirtschaft eine Umverteilung zugunsten der<br />

Höherqualifizierten und zu Lasten der weniger Leistungsfähigen statt. Es kommt<br />

zu einer zunehmen<strong>den</strong> Spaltung zwischen Arm und Reich.<br />

Die Konkurrenz mit <strong>den</strong> Billiglohnländern bzw. <strong>den</strong> aufstreben<strong>den</strong><br />

Wirtschaftsnationen hat in <strong>den</strong> Industrieländern zwar negative Auswirkungen auf<br />

die Arbeitsmarktlage <strong>für</strong> geringer Qualifizierte. Gesamtwirtschaft gesehen ist die

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