“Globalisierung - Gefahr oder Chance für den ... - Procter & Gamble

Vergleich des ausländischen Kapitalbestand hinter den USA, Japan und
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Großbritannien. In Europa und den USA ist die deutsche Wirtschaft gut vertreten.
Weniger präsent ist sie auf den Wachstumsmärkten Südostasien. Auch das
Engagement in Osteuropa ist gering.
Die Verlagerung von Produktionen ins Ausland wird als wenig problematisch
angesehen, weil sie der Markterschließung dient, der Umgehung von
Handelshemmnissen oder Währungsturbulenzen sowie der Exportförderung.
Bedenklich erscheint dagegen vielen das unzureichende Interesse ausländischer
Investoren am Standort Deutschland, das bei den Auslandsinvestitionen an
vorletzter Stelle liegt. Das Schlußlicht bildet Japan, dessen Wettbewerbsfähigkeit
deswegen auch nicht gleich in Frage gestellt wird. Das geringe
Auslandsengagement gibt aber deshalb zu denken, weil die Investitionsdynamik
insgesamt in Deutschland zu wünschen übrig läßt. Es wäre noch zu untersuchen,
ob die Ursachen für diese Defizite Indiz für die Schwäche des Standorts sind oder
durch andere Faktoren erklärt werden müssen, z.B. die offenen deutschen
Märkte, die starke deutsche Währung oder die schwache Konjunktur. Nicht zuletzt
die Standortdebatte könnte ausländische Investoren davon abhalten, sich in
Deutschland zu engagieren.
Insgesamt weisen die wirtschaftlichen Daten eindeutig auf eine starke Position der
deutschen Unternehmen im internationalen Wettbewerb hin. Aber wird die
Wirtschaft auch in Zukunft ihre Stellung halten? Dies wird von denjenigen
bezweifelt, die darauf hinweisen, daß Deutschland bei den Hoch- und
Zukunftstechnologien nicht mit den stärksten Konkurrenten USA und Japan
mithalten kann.