“Globalisierung - Gefahr oder Chance für den ... - Procter & Gamble
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Exlosionsartig entwickelt hat sich dagegen der internationale Finanzmarkt.<br />
Hervorgerufen durch die Kapitalverkehrsfreiheit und die Vereinbarung der<br />
20<br />
Informations- und Kommunikationstechnologien schwoll der tägliche Umsatz im<br />
weltweiten Handel mit Währungen 1994 auf 1.230 Mrd. US-Dollar an. Er überstieg<br />
damit mehr als das Hundertfache des Betrags, der zur Abwicklung des<br />
internationalen Handels notwendig war. Die Auslandsguthaben der Banken haben<br />
sich zwischen 1980 und 1993 vervielfacht, das nominale Volumen der derivaten<br />
Finanzinstrumente wuchs auf 16.500 Mrd. US-Dollar an.<br />
Wie sieht es nun mit der regionalen Verteilung von Handel und Investitionen aus?<br />
Mit <strong>den</strong> sogenannten Billiglohnländern Ostasiens und Osteuropas wird nur ein<br />
geringer Teil des Außenhandels abgewickelt. Auch die Direktinvestitionen in diese<br />
Länder bewegen sich auf niedrigem Niveau. Im wesentlichen fin<strong>den</strong> Handel (zu<br />
fast zwei Drittel) und Unternehmsverflechtung (zu 80 Prozent) innerhalb der<br />
Triade USA, Europäische Union und Japan statt.<br />
Innerhalb der Triade ist die Verflechtung zwischen <strong>den</strong> Mitgliedsländern der<br />
europäischen Union am weitesten fortgeschritten. Mehr als 90 Prozent des<br />
Handels wer<strong>den</strong> innerhalb der Union abgewickelt, mehr als die Hälfte des<br />
Bestands an Direktinvestitionen verteilt sich auf die Länder der Europäischen<br />
Union.<br />
Ende des Jahrhunderts wird der Binnenmarkt vollendet sein. Im Zuge dieser<br />
Entwicklung hat sich die Unternehmensverflechtung innerhalb der europäischen<br />
Union in <strong>den</strong> letzten zehn Jahren nahezu vervierfacht. Das Interesse der USA am<br />
europäischen Binnenmarkt ist ebenfalls gestiegen: Zwischen 1985 und 1992<br />
verdoppelten sich die Direktinvestitionen auf nunmehr 260 Mrd. US-Dollar. Die