Bublitz: Englische Pragmatik - leinstein.de

12 Examensvorbereitung | Englische Sprachwissenschaft | Bublitz: Englische Pragmatik
o Eigennamen/proper names
o Definite Nominalausdrücke/definite noun phrases: the governor
o Indefinite Nominalausdrücke, wenn sie spezifisch verwendet werden: a girl (I met
last year in Aurora)
o Personalpronomina
6.2 Konstitutive und regulative Regeln
Searle: Speaking a language is performing acts according to rules
o Regulative Regeln (gesellschaftliche Verhaltensweisen) Diese Regeln regeln
Verhaltensweisen, die unabhängig von den Regeln existieren. (tue X; wenn Y, dann
tue X)
o Konstitutive Regeln (für Sprechhandlungen relevant, verbindliche Definition von
Verhaltensweisen durch Anwendung. Erst dadurch, dass man sie aufstellt, ergibt sich,
dass man sie einhalten muss. (Abseitsregel beim Fußball)) Formel: x gilt als Y (x
counts as y) Nach Searle folgen Sprechhandlungen diesen Regeln!
6.2 Arten von Regeln für den Vollzug einer Sprechhandlung
Searle: Gelingens-Regeln (felicity rules)
o Inhaltsregel (propositional content rule)
Legt in allgemeinster Form die Spannweite des Inhaltes fest
o Einleitungsregel (preparatory rule)
Bezug auf die Sinnhaftigkeit der Handlung, nennt Voraussetzungen für ihr
Zustandekommen
BITTE/REQUEST: Es ist nur sinnvoll, eine Bitte zu äußern, der entsprochen
werden kann, oder um etwas zu bitten, das nicht sowieso eintreten wird.
BEHAUPTUNG/STATEMENT: Grundlage für Behauptung vorausgesetzt
FRAGE/QUESTION:
o Aufrichtigkeitsregel (sincerity rule) [folgt einem rationalen Menschenbild, formuliert
Bedingungen für kooperatives und effektives Kommunizieren)
BITTE/REQUEST
BEHAUPTUNG/STATEMENT
FRAGE/QUESTION
o Wesentlichkeitsregel (essential rule) [legt das typische, wesentliche Merkmal der
illokutiven Handlung fest. Bereits die Formel gilt als, die bei ihrer Paraphrasierung
verwendet wird, weist darauf hin, dass es sich hierbei um eine konstitutive Regel
handelt., im Gegensatz zu den drei erstgenannten Regeln, die nach Searle regulativ
sind.]
BITTE/REQUEST: Die Äußerung gilt als Versuch des Sprechers, den Hörer
dazu zu bringen, die genannte Handlung zu tun.
BEHAUPTUNG/STATEMENT: Die Äußerung gilt als Versuch des Sprechers,
den Hörer dazu zu überzeugen, dass die Proposition einen tatsächlichen
Sachverhalt wiedergibt. (also wahr ist bzw. vom Sprecher für wahr gehalten
wird)
FRAGE/QUESTION: Die Äußerung gilt als Versuch des Sprechers, vom Hörer
die fehlenden Informationen zu erhalten.
Richard Leinstein