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Raumordnung und Tourismus - Energiespeicher Riedl

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Einreichunterlagen ROV <strong>Raumordnung</strong> <strong>und</strong> <strong>Tourismus</strong><br />

schen Tragfähigkeit ein wichtiger Bestandteil eines nachhaltigen Energiemix (LEP B V<br />

3.2.3 (G)).<br />

Exkurs<br />

Zur Darstellung der generellen energiewirtschaftlichen Bedeutung von Pumpspeicherwerken<br />

wird die folgende Darstellung aus dem Erläuterungsbericht widergegeben:<br />

Wandel des Energiesystems in Deutschland<br />

Die europäische Energieversorgung befindet sich zurzeit in einer Phase des Wandels. Diese Transformation<br />

hin zu einer Energieversorgung mit hohem Anteil an erneuerbaren Energien ist eine Konsequenz des internationalen<br />

Konsenses die C02-Konzentration auf einen Wert von ca. 450 ppm zu begrenzen, um eine globale<br />

Erwärmung um mehr als 2 Grad gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu verhindern. Die europäische<br />

Union formulierte diese Klimaschutzziele in einem Richtlinien- <strong>und</strong> Zielpaket für Klimaschutz <strong>und</strong><br />

Energie, oft als 20-20-20 Ziele bezeichnet, welches Zielvorgaben bis 2020 enthält.<br />

Die europaweit gültigen Vorgaben bis 2020 sind demnach:<br />

• 20% weniger Treibhausgasemissionen<br />

• 20% Anteil an erneuerbaren Energien<br />

• 20% mehr Energieeffizienz<br />

In Deutschland wurde ein Entwicklungspfad zum Ausbau der erneuerbaren Energien in der „Leitstudie<br />

2008, Weiterentwicklung der Ausbaustrategie Erneuerbare Energien“ dargelegt, <strong>und</strong> im Leitszenario 2009<br />

fortgeschrieben.<br />

Die Autoren des Leitszenarios 2009 weisen auf die Bedeutung einer raschen Umsetzung hin: „Ersichtlich ist<br />

auch, dass die Zeit drängt. Je später ernsthafte Effizienzsteigerungen einsetzten, <strong>und</strong> je verhaltener der<br />

weitere Ausbau erneuerbarer Energien verläuft, desto schwieriger <strong>und</strong> aufwändiger wird im weiteren Verlauf<br />

das Erreichen der Klimaziele.“ [Leitszenario 2009, Vorbemerkungen]<br />

Im Bezug auf die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien geht das BMU (B<strong>und</strong>esministerium für Umwelt,<br />

Naturschutz <strong>und</strong> Reaktorsicherheit) im Leitszenario 2009 davon aus, dass sich deren installierte Leistung<br />

zur Stromerzeugung stark erhöhen wird. Von 38GW im Jahr 2008 auf 79GW in 2020 <strong>und</strong> weiter auf<br />

110 GW in 2030. Angaben zu den erzeugten Energiemengen der unterschiedlichen regenerativen Technologien<br />

in den einzelnen Jahren bis 2030, sowie die Veränderungen des Szenarios gegenüber dem Jahr<br />

2008, sind in Abbildung 1 dargestellt. Die dabei erzeugten Strommengen decken demnach im Jahr 2020<br />

bereits etwa 35% des Bruttostromverbrauchs ab. Im Jahr 2030 wird mit 58% des Bruttostromverbrauchs<br />

bereits mehr als die Hälfte des Stroms aus erneuerbaren Energien gewonnen. [Leitszenario 2009]<br />

Der „Nationaler Aktionsplan für erneuerbare Energien“ (NAP EE), welcher in der Abschätzung zukünftiger<br />

Entwicklungen auf den Ergebnissen des Leitszenarios 2009 aufbaut, <strong>und</strong> diese um aktuelle Entwicklungen<br />

erweitert, nennt für das Jahr 2020 eine Zielvorgabe der B<strong>und</strong>esregierung von mindestens 30% erneuerbarer<br />

Energie im Strombereich. Für ein Szenario mit weiteren Effizienzmaßnahmen wird ein Anteil der Erneuerbaren<br />

am Bruttostromverbrauch von 38,6% erwartet (Eine Steigerung des erwarteten Anteils der<br />

Erneuerbaren am Bruttostromverbrauch gegenüber dem Leitszenario 2009 von r<strong>und</strong> 3,5%). [Nat. Aktionsplan,<br />

S. 11 -13]<br />

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