Dokumentation zur 6. Eichstätter Fachtagung Sozialinformatik

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Helmut Kreidenweis / Bernd Halfar (Hrsg.) Dokumentation zur 6. Eichstätter Fachtagung Sozialinformatik © Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Eichstätt 2011 Bezug: Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt Fakultät für Soziale Arbeit Arbeitsstelle für Sozialinformatik Tel.: 08421/93-1190 Fax: 08421/93-2264 Internet : www.sozialinformatik.de Mail: sozialinformatik@ku-eichstaett.de Die Inhalte dieses Werkes sind urheberrechtlich geschützt. Der Nachdruck oder die elektro- nische Wiedergabe auch von Teilen des Werkes bedarf der schriftlichen Zustimmung der Herausgeber. Wissenschaftliche Zitationen bleiben unbenommen. 2
Vorwort An wenig schmeichelhaften Etiketten mangelt es nicht: PC-Schrauber, Kellerkinder oder Freaks (engl. wörtlich: Krüppel, Verrückter) wurden sie oft genannt – die IT-Verantwortlichen in sozialen Organisationen. Kein Wunder, der Dialog mit Fachkräften gestaltete sich oft schwierig: Sozialdeutsch trifft auf Computerdenglisch; Klient und Client sind ebenso wenig dasselbe wie Migration (von Daten) und Migration (von Menschen). Führungskräfte verdrehen beim Wort „IT“ regelmäßig die Augen und blättern zähneknirschend viele Euros für die angeblich so wichtigen neuen Server auf den Tisch. Der Nutzen dieser Ausgaben bleibt ihnen oft schleierhaft. Und damit es nicht ganz so schlimm wird, erfindet man in gewohnter Sprachform den „EDV-Beauftragten“. – So – oder ähnlich – konnte man den IT-Betrieb in der Sozialwirtschaft bislang auf weite Strecken karikieren. 2006 startete mit einer kleinen Truppe Praktiker und IT-Anbieter die erste Sozialinformatik- Fachtagung an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Mittlerweile hat sich die Eichstätter Fachtagung zum deutschlandweit führenden Treffpunkt für IT-Leiter, Software- Anbieter und Wissenschaftler in diesem Feld gemausert; die letzten drei Tagungen waren mit über 100 Teilnehmern komplett ausgebucht, erstmals gab es im 2011 eine Warteliste. Heute trifft sich hier eine Community selbstbewusster IT-Leiter mit Vertretern der Wissenschaft und Anbieterszene, nicht wenige davon arbeiten im mittlerweile gegründeten Fachverband für IT in Sozialwirtschaft und Sozialverwaltung FINSOZ e.V. an Themen wie Interoperabilität, IT-Management und Usability, oder sind als Dozenten an Hochschulen und auf Tagungen tätig. Baustelle ist freilich noch immer die Reputation nach innen. Das Fundament für das neue sozialinformatische Bauwerk bildet ein professionelles Management des IT- Bereichs, das anschlussfähig ist an die Fach- und Führungsthemen in den Organisationen. Oder – und auch das soll in der Praxis gelegentlich vorkommen – die IT hat Vorstand und Geschäftsführung bereits links überholt und sucht verzweifelt sämtliche Laufwerke nach einer Unternehmensstrategie ab, an die es mit seiner ausgefeilten IT-Planung andocken kann. Der Schwerpunkt der Tagung im März 2011 lag auf dem IT-Management in sozialen Organisationen. Vom IT-Controlling über die Prozesse im IT-Service bis hin zur Software-Auswahl wurden zentrale Methoden und Ansätze beleuchtet, die den Wertbeitrag des Technikeinsatzes steigern können. Wichtig ist in Eichstätt dabei neben dem Branchenbezug immer auch der Blick über den Tellerrand. Auch wenn sich die Sozialinformatik zunehmend weiterentwickelt, der Austausch mit Nachbardisziplinen wie die Wirtschaftsinformatik oder die medizinische Informatik ist in jedem Falle befruchtend. Eichstätt im April 2011 Prof. Helmut Kreidenweis Prof. Dr. Bernd Halfar 3
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