Schriften des Instituts für Binnenfischerei e. V. Potsdam - Sacrow ...

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Angewandte Forschung
25 % zu bestätigen. Durch die Beleuchtung des Fischweges wurde bei den Lachsen eine Verschiebung
der Abwanderungsrichtung zum Fischpass von ca. 14 % auf über 50 % erreicht und
auch die Beleuchtung des Bypasses scheint die Schädigungen an den Rechen zu mindern.
Im Rahmen des Laichfisch-Monitorings konnte in der Stepenitz mit 24 Lachsen und 86
Meerforellen erneut ein sehr gutes Fangergebnis erzielt werden. Die positive Bestandsentwicklung
setzt sich weiter fort (Abb.1). Von den gefangenen Fischen waren acht Meerforellen
mit Transpondern versehen, die sie bei der Passage des Wehres in Geesthacht erhielten. Fünf
Meerforellen waren bereits 2010 zum Laichen aufgestiegen und eine 2010 markierte Meerforelle
wurde vor Sylt gefangen. Unter Berücksichtigung des letzten Brutbesatzes im Jahr 2007,
der Körpergröße sowie der Markierungen könnte es sich bei vier Lachsen (ca. 16 %) um Eigenaufkommen
handeln. Im Einzugsgebiet der Schwarzen Elster gelang aufgrund ungünstiger
Abflussverhältnisse und von Baumaßnahmen erneut kein Nachweis von aufsteigenden Lachsen.
Bemerkenswert ist hier aber der Fang einer Meerforelle unterhalb des Wehres Schwarzheide.
Die Lachs-Broschüre mit einem Überblick über den zehnjährigen Projektverlauf wurde im
Juni durch Minister J. Vogelsänger der Öffentlichkeit vorgestellt.
Registrierte Rückkehrer [n]
100
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0
2001
Lachs Meerforelle Lachs = 228
Meerforelle = 386
2002
2003
2004
Abb. 1: Ergebnisse des Laichfisch-Monitorings in der Stepenitz 2002 - 2011
2005
3.2.4 Bestandserhebungen der Fischfauna in ausgewählten Fließgewässern des Landes
Brandenburg
Zuwendungsgeber: LUGV Brandenburg; Projektbearbeitung: Dipl.-Fischereiing. S. Zahn, Dr.
J. Scharf; Laufzeit: 2011 - 2012
Zielstellung:
Im Zuge der Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie war auch im Jahr 2011 für vorgegebene
Messstellen in Brandenburg die Qualitätskomponente „Fischfauna“ zu untersuchen. Die
Hauptziele bestanden in der Bewertung des ökologischen Gewässerzustands anhand des
2006
2007
2008
2009
2010
2011