Begruendung - Gemeinde Heusweiler

BEGRÜNDUNG 

Gemeinde Heusweiler 

Ortsteil Niedersalbach 

9. Änderung des Bebauungsplanes 

„Hinter dem Krepp“ 2. BA 

-Auslegung-

2 Gemeinde Heusweiler – 9. Änderung des Bebauungsplanes „Hinter dem Krepp“ 2. BA 

. 

9. Änderung des Bebauungsplanes 

„Hinter dem Krepp“ 2.BA 

Erarbeitet im Auftrag der 

Gemeinde Heusweiler 

Saarbrücker Straße 35 

66265 Heusweiler 

Tel.: 06806 – 911 - 0 

Fax.: 06806 – 911 -109 

Planungsbüro: 

ARGUS CONCEPT – Gesellschaft für 

Lebensraumentwicklung mbH 

Am Homburg 3 

66123 Saarbrücken 

Tel.: 0681 / 38916-60 

Fax: 0681 / 38916-70 

E-Mail: info@argusconcept.com 

Internet: www.argusconcept.com 

Projektleitung: 

Dipl.-Geogr. Thomas Eisenhut 

Projektbearbeitung: 

Dipl.-Ing. Martin Löwe 

05.11.2012 

ARGUSconcept – Gesellschaft für Lebensraumentwicklung mbH Am Homburg 3 66123 Saarbrücken 

Tel.: 0681 / 389 16 60 Fax: 0681 / 389 16 70 info@argusconcept.com www.argusconcept.com

Gemeinde Heusweiler – 9. Änderung des Bebauungsplanes „Hinter dem Krepp“ 2.BA 3 

INHALTSVERZEICHNIS SEITE 

1. ANLASS, ZIEL UND ZWECK DER PLANUNG...............................................................................5 

1.1 ZIELE UND ZWECK DER PLANUNG ............................................................................................5 

1.1.1 Notwendigkeit der Planung.....................................................................................................5 

1.1.2 Ziele 5 

1.1.3 „Hinter dem Krepp“.................................................................................................................6 

2. VERFAHREN .................................................................................................................................7 

2.1 VEREINFACHTES VERFAHREN ........................................................................................................7 

2.2 VERFAHRENSVERLAUF / RECHTSGRUNDLAGEN ................................................................................8 

3. INFORMATIONEN ZUM PLANGEBIET..........................................................................................8 

3.1 LAGE DES PLANGEBIETES IN DER GEMARKUNG UND RÄUMLICHER GELTUNGSBEREICH .........................8 

3.2 DERZEITIGE SITUATION UND VORHANDENE NUTZUNGEN ...................................................................9 

3.3 GRÜNORDNERISCHE BESTANDSAUFNAHME ...................................................................................10 

4. VORGABEN FÜR DIE PLANUNG ................................................................................................11 

4.1 VORGABEN DER RAUMORDNUNG (§ 1 ABS. 4 BAUGB) ...................................................................11 

4.2 LANDESENTWICKLUNGSPLAN TEILABSCHNITT SIEDLUNG (FASSUNG VOM 04. JULI 2006)....................11 

4.3 LANDESENTWICKLUNGSPLAN TEILABSCHNITT „UMWELT“ (FASSUNG VOM 13.07.2004)......................12 

4.4 FLÄCHENNUTZUNGSPLAN ............................................................................................................12 

4.5 LANDSCHAFTSPLAN ....................................................................................................................12 

4.6 RESTRIKTIONEN FÜR DIE PLANUNG...............................................................................................13 

5. ERLÄUTERUNG ZU DEN PLANFESTSETZUNGEN / BEGRÜNDUNG DER PLANINHALTE......13 

5.1 BAUGEBIETE UND NUTZUNGEN ....................................................................................................13 

5.1.1 Art der baulichen Nutzung (§ 9 Abs. 1 Nr. 1 BauGB und §§ 1 - 15 BauNVO).........................14 

5.1.2 Maß der baulichen Nutzung (§ 9 Abs. 1 Nr. 1 BauGB und §§ 16-21 BauNVO) ......................15 

5.1.3 Bauweise (§ 9 Abs. 1 Nr. 2 BauGB und § 22 BauNVO).........................................................17 

5.2 VERKEHR ..................................................................................................................................20 

5.2.1 Verkehrserschließung ...........................................................................................................20 

5.2.2 Ruhender Verkehr.................................................................................................................21 

5.2.3 Fußwege...............................................................................................................................21 

5.2.4 Festsetzungen zur Umsetzung der Verkehrskonzeption ........................................................21 

5.3 VER- UND ENTSORGUNG .............................................................................................................22 

5.3.1 Allgemeine Konzeption..........................................................................................................22 

5.3.2 Festsetzungen zur Umsetzung der Ver- und Entsorgungskonzeption.....................................22 

5.4 GRÜN – UND LANDSCHAFTSPLANUNG ...........................................................................................23 

5.4.1 Festsetzungen zur Umsetzung der Grün- und Landschaftsplanung .......................................23 

5.4.2 Mit Geh-, Fahr- und Leitungsrechten zugunsten der Allgemeinheit, eines Erschließungsträgers 

oder eines beschränkten Personenkreises zu belastenen Flächen (§ 9 Abs. 1 Nr. 21 BauGB) 

24 

5.4.3 Flächen zum Anpflanzen und zum Erhalt von Bäumen, Sträuchern und sonstigen 

Bepflanzungen (§ 9 Abs. 1 Nr. 25a und b BauGB, § 8 BNatSchG) .......................................24 

5.5 FESTSETZUNGEN GEM. § 9 ABS. 4 BAUGB I.V.M. LBO SAARLAND...................................................26 

5.5.1 Örtliche Bauvorschriften ........................................................................................................26 

5.5.2 Gestaltung der Hauptgebäude...............................................................................................26 

5.5.3 Dachform und Dachneigung..................................................................................................26 

5.5.4 Gestaltung der Garagen und Stellplätze ................................................................................27 




5.5.5 Gestaltung der nicht überbauten Flächen der bebauten Grundstücke, der Standplätze für 

Behälter und der Einfriedungen ............................................................................................27 

5.6 NACHRICHTLICHE ÜBERNAHMEN (GEM. § 9 ABS. 6 BAUGB)............................................................28 

5.6.1 Gewässerschutzstreifen ........................................................................................................28 

5.7 HINWEISE..................................................................................................................................28 

5.7.1 Baumpflanzungen .................................................................................................................28 

6. AUSWIRKUNGEN DER PLANUNG / ABWÄGUNG ....................................................................29 

6.1. AUSWIRKUNGEN DER PLANUNG ..................................................................................................29 

6.1.1. Auswirkungen auf die Gestaltung des Orts- und Landschaftsbildes ......................................29 

6.1.2. Auswirkungen auf alle übrigen in § 1 Abs. 6 BauGB genannten Belange ..............................29 

6.2. GEWICHTUNG DES ABWÄGUNGSMATERIALS..................................................................................29 

6.2.1. Argumente für die Verwirklichung des Bebauungsplanes......................................................29 

6.2.2. Argumente gegen die Verwirklichung des Bebauungsplanes ................................................30 

6.3. FAZIT (ABWÄGUNGSERGEBNIS)...................................................................................................30 




1. ANLASS, ZIEL UND ZWECK DER PLANUNG 

Die Gemeinde Heusweiler möchte den rechtskräftigen Bebauungsplan „Hinter dem Krepp“ 2. 

BA im Ortsteil Niedersalbach zum neunten Mal ändern. 

Der Gemeinderat von Heusweiler hat daher am __.__.____ den Beschluss zur Änderung des 

Bebauungsplanes „Hinter dem Krepp“ 2. BA gefasst. Der Änderungsbereich betrifft den kompletten 

Geltungsbereich des rechtskräftigen Bebauungsplanes. 

Mit den Planungsarbeiten wurde die ARGUS CONCEPT – Gesellschaft für Lebensraumentwicklung 

mbH, Am Homburg 3, 66123 Saarbrücken – beauftragt. 

1.1 Ziele und Zweck der Planung 

1.1.1 Notwendigkeit der Planung 

Im seit 05.02.1990 rechtskräftigen Bebauungsplan „Hinter dem Krepp“ 2. Bauabschnitt waren 

Garagen und Stellplätze bisher nur auf den ausgewiesenen Flächen, sowie innerhalb der 

überbaubaren Grundstücksflächen zulässig. So sind im Bereich der Köpfe der Reihenhausbebauung 

entlang der Schillerstraße bzw. des Wacholderweges und des Asternweges entsprechende 

Garagen, die den Eigentümern der Reihenhäuser gehören, und nicht überdachte 

Stellplätze vorgesehen, da in den Wohnwegen selbst nicht geparkt werden darf. 

Die reale Nutzung ergab aber, dass dennoch unerlaubtes Parken in den Wohnwegen im 

Bereich der Vorgärten überhand genommen hat. Gründe mögen im verstärkten PKW- 

Aufkommen liegen. Damit widerspricht die Nutzung den Grundzügen der Planung, die hier 

autofreie Wohnwege vorsieht. 

Auch im Bereich der anderen Straßen (Einzel- und Doppelhausbebauung) sind Garagen und 

Stellplätze zwingend nur innerhalb der gekennzeichneten Grundstücksfläche zulässig. Dennoch 

ergab auch hier die reale Nutzung, dass Vorgartenflächen als PKW-Abstellplatz befestigt 

wurden. Einige der öffentlich gewidmeten, nicht überdachten Stellplätze im Bereich der 

Reihenhausbebauung wurden an Hauseigentümer zur privaten Nutzung veräußert. Es gibt 

aber weiterhin Intentionen Stellplatzflächen zu erwerben. 

Aufgrund der Tatsache, dass weitere Stellplatzflächen einschließlich des Baus von Carports 

ohne Genehmigung außerhalb der überbaubaren Grundstücksflächen errichten wurden, besteht 

die Gefahr, dass sich dieser Trend fortsetzen wird. Dadurch könnten die festgesetzten 

öffentlichen Parkbuchten mit den dazugehörigen Pflanzinseln und Straßenbäumen verloren 

gehen. 

Es besteht also dringender Handlungsbedarf, das Parken neu zu regeln. 

1.1.2 Ziele 

Mit der 9. Änderung des Bebauungsplanes „Hinter dem Krepp“ 2. BA sollen zum einen das 

Problem Parken in diesem Wohngebiet gelöst werden, zum anderen die bisherigen acht Änderungen 

am Bebauungsplan zusammengestellt werden. 

Die Änderungen sehen wie folgt aus: 

� Überdachungen innerhalb der gekennzeichneten Stellplatzflächen sind zulässig 

� Wegfall der Stellplatzfläche beim Grundstück Schillerstraße 54, Zuordnung zum Reinen 

Wohngebiet 




� Regelung der Zulässigkeit der Anlage von Stellplätzen außerhalb der überbaubaren 

Grundstücksflächen 

� Unzulässigkeit der Errichtung von Stellplätzen im unmittelbaren Bereich von Kreuzungen 

der Straßen sowie der Fußwege 

� Wasserdurchlässige Anlage von Stellplatzflächen zur Verbesserung der Entwässerung 

Aufgrund der realen Entwicklung der letzten Jahre wird es als vertretbar erachtet, dass auf 

den ausgewiesenen Stellplatzflächen im Bereich der Reihenhausbebauung innerhalb des 

Plangebietes (Schillerstraße, Wacholderweg, Asternweg) Überdachungen (Carports) ermöglicht 

werden. Garagen sollen weiterhin nicht zulässig sein. 

Das grundlegende Ziel dieser Änderung des Bebauungsplanes ist es daher, auf die durch 

die reale Entwicklung entstandenen Bedürfnisse bezüglich der Stellplatzflächen zu reagieren 

und das Parken im gesamten Geltungsbereich des Bebauungsplanes neu zu regeln. 

Weitere Änderungen sind: 

� Aufnahme von Teilen des Bebauungsplangebietes „Hinter dem Krepp 1. Bauabschnitt“ 

im Bereich des Asterweges, da dazugehörige Restfläche aus dem Bebauungsplan 

„Hinter dem Krepp 2. Bauabschnitt“ (Teil eines ehemals geplanten Wendehammers) 

nicht genutzt und eindeutig zugeordnet werden konnte 

� Aufnahme der bisher separat festgesetzten örtlichen Bauvorschriften zu den Festsetzungen 

des Bebauungsplanes 

1.1.3 „Hinter dem Krepp“ 

Nach Ende des untertägigen Kohleabbaus Ende der 80er Jahre bot es sich an, die Flächen 

für eine dringend benötigte Siedlungstätigkeit zu verwenden. Mit der bergbaulichen Freigabe 

konnte die Planung und Erschließung des 2. Bauabschnittes des Wohngebietes „Hinter dem 

Krepp“ erfolgen. Der ursprüngliche Bebauungsplan wurde am 05.02.1990 rechtskräftig. 

Im Laufe der Jahre ergaben sich aus der realen Nutzung verschiedene Änderungen am Bebauungsplan. 

1. Änderung (29.04.1991): 

� Erweiterung des Baufensters im Bereich Geranienstraße 1 zur Errichtung eines zusätzlichen 

Einzelgebäudes 

� Dingliche Sicherung eines Abwasserkanals der AVS 

� Festsetzung des östlich angrenzenden, bisher als Grünfläche ausgewiesenen Geländes 

als öffentliche Grünfläche auf einer Tiefe bis zu 20,0 m. 

2. Änderung (11.03.1996): 

� Ersetzung der Baugrenzen der zu den Straßen orientierten Grenzgiebel der Hausgruppen 

östlich der Schillerstraße sowie des Wacholderweges durch eine zwingende 

Baulinie (Bereich der Garagenrückseiten) 

3. Änderung (09.01.1997): 




� Festsetzung der Garagengiebel durch Baulinien auf 6,0 m ab Grenzgiebel zu den 

Häusergruppen östlich der Schillerstraße 

� Ausweisung eines Teils der ehemaligen Stellplatzparzelle Nr. 315 als Flächen für eine 

Garage und Übertragung an das Grundstück Schillerstraße 78 

� Festsetzung einer eindeutlicheren Aussage zum Maß der baulichen Nutzung (östlich 

der Schillerstraße): Vollgeschosse = „II = I + IS“ (d.h. 2 Vollgeschosse = 1 Vollgeschoss 

+ 1 als Vollgeschoss geltendes Sockelgeschoß), weitere Gewährleistung des 

Ausbaus der Dachgeschosse (sofern kein Vollgeschoss nach LBO) 

4. Änderung (23.03.1998): 

� Änderung der Festsetzung bzgl. Vollgeschosse östlich der Schillerstraße: „II = I + IS“ 

+ Möglichkeit von drei Vollgeschossen mit „III = I + IS + ID“ als Höchstmaß 

� Änderung der Geschossflächenzahl östlich der Schillerstraße: Mindest- und Höchstmaß 

> 0,4 bis 1,2 

� Aufnahme des Bereiches östlich der Schillerstraße in den Gültigkeitsbereich der örtlichen 

Bauvorschriften 

5. Änderung (27.07.2000): 

� Zusätzliche Festsetzung eines freistehenden zweigeschossigen Wohnhauses im Bereich 

Schillerstraße 52 (allgemeines Wohngebiet; GRZ 0,4; GFZ 0,8; offene Bauweise; 

2 VG; 2 Wohnungen) 

6. Änderung (19.09.2001): 

� Zulassung von bestimmten Nebenanlagen im Sinne § 14 BauNVO im gesamten Geltungsbereich 

7. Änderung (02.07.2003): 

� Festsetzung einer Baufläche für ein geplantes freistehendes Gebäude südlich der 

Schillerstraße 

8. Änderung (16.06.2004): 

� Ausweisung einer Garagenfläche auf dem Grundstück Narzissenstraße 13 

2. VERFAHREN 

2.1 Vereinfachtes Verfahren 

Die Änderung des Bebauungsplanes soll im vereinfachten Verfahren gemäß § 13 BauGB 

ohne Durchführung einer Umweltprüfung nach § 2 Abs. 4 BauGB sowie ohne Durchführung 

der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit und der Behörden und Träger öffentlicher Belange 

gem. § 3 Abs. 1 und § 4 Abs. 1 BauGB aufgestellt werden. Im vereinfachten Verfahren 

können Bauleitpläne geändert bzw. ergänzt werden, wenn die Grundzüge der Planung nicht 

berührt werden. 




Im vereinfachten Verfahren kann nach § 13 Abs. 2 BauGB: 

� von der frühzeitigen Unterrichtung und Erörterung nach § 3 Abs. 1 und Abs. 4 Abs. 1 

BauGB abgesehen werden, 

� der betroffenen Öffentlichkeit Gelegenheit zur Stellungnahme innerhalb angemessener 

Frist gegeben oder wahlweise die Auslegung nach § 3 Abs. 2 durchgeführt werden, 

� den berührten Behörden und sonstigen Trägern öffentlicher Belange Gelegenheit zur 

Stellungnahme innerhalb angemessener Frist gegeben oder wahlweise die Beteiligung 

nach § 4 Abs. 2 durchgeführt werden. 

Eine Zulässigkeit von Vorhaben, die einer Pflicht zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung 

nach dem Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung oder nach Landesrecht 

unterliegen, wird mit dem Bebauungsplan nicht begründet. Anhaltspunkte für eine Beeinträchtigung 

der in § 1 Abs. 6 Nr. 7 Buchstabe b BauGB genannten Schutzgüter (Erhaltungsziele 

und der Schutzzweck der Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung und der 

Europäischen Vogelschutzgebiete im Sinne des Bundesnaturschutzgesetzes) sind nicht gegeben. 

Damit sind die in § 13 Abs. 1 BauGB definierten Voraussetzungen erfüllt, um den 

Bebauungsplan im vereinfachten Verfahren aufzustellen. 

2.2 Verfahrensverlauf / Rechtsgrundlagen 

Der Gemeinderat Heusweiler hat beschlossen den Bebauungsplan im vereinfachten Verfahren 

gemäß §13 BauGB aufzustellen. Der Aufstellungsbeschluss erfolgte in der Sitzung des 

Gemeinderates vom __.__.____. 

Einen vollständigen Überblick über den Verfahrensverlauf gibt die Planzeichnung zum Bebauungsplan 

unter der Rubrik „Verfahrensvermerke“. 

Die Planaufstellung wird unter Beachtung der aktuellen relevanten Bau- und Umweltgesetzgebung 

erstellt. Die verwendeten gesetzlichen Grundlagen sind der entsprechenden Rubrik 

der Planzeichnung zu entnehmen. 

Durch die Änderungen der Festsetzungen zum Bebauungsplan und der Aufnahme der örtlichen 

Bauvorschriften treten diese an Stelle der bisherigen Festsetzungen. Die am 19. November 

1993 durch den Minister für Umwelt (Oberste Bauaufsicht, AZ: C/5-10.538/93.st.ta) 

gem. § 83 Abs. 3 LBO genehmigte Satzung zu den örtlichen Bauvorschriften tritt mit der 9. 

Änderung des Bebauungsplanes „Hinter dem Krepp 2. BA“ außer Kraft. 

3. INFORMATIONEN ZUM PLANGEBIET 

3.1 Lage des Plangebietes in der Gemarkung und räumlicher Geltungsbereich 

Das Plangebiet befindet sich im Westen der Gemeinde Heusweiler in der Gemarkung Niedersalbach. 

Es handelt sich um den Bereich südlich der Saarlouiser Straße, der im Osten bis 

einschließlich der Reihenhausbebauung entlang der Schillerstraße reicht und im Süden vom 

Salbach abgegrenzt wird. 

Die Fläche des Plangebietes beträgt etwa 14,7 ha. 

Im Norden und Osten bilden die Erschließungsgebiete „Hinter dem Krepp“ 1. Bauabschnitt, 

die Randbebauung der Saarlouiser Straße und „Auf der Mass“ 2. Bauabschnitt sowie im südlichen 

Bereich der vorhandenen Schillerstraße die Gemarkungsgrenze Niedersalbach, Flur 1 




bzw. Flur 2, mit dem Salbach als natürlicher Grenze, und Heusweiler, Flur 5 die Grenze des 

räumlichen Geltungsbereiches. Die genaue Lage ist dem Lageplan der Planzeichnung zu 

entnehmen. 

3.2 Derzeitige Situation und vorhandene Nutzungen 

Das Plangebiet besteht zum größten Teil aus einer Einfamilienhausbebauung und entspricht 

mit wenigen Ausnahmen baunutzungsrechtlich einem reinen Wohngebiet. Im Süden entlang 

des Salbaches sowie östlich der Tennishalle erstrecken sich Wiesenflächen. 

Im Norden und Osten schließen sich weitere Wohnbauflächen an. Diese Gebiete wurden in 

offener Bauweise geplant und sind durch ein- bis zweigeschossige Einzel- und Doppelhäuser 

mit überwiegend geneigten Dächern geprägt. Im Westen existieren das Bürgerhaus sowie 

Sporteinrichtungen. Südlich des Salbaches schließen sich weitere Wiesenflächen an. 

Der Bebauungsplan weist in der Mehrzahl freistehende Einzelhäuser aus, darüber hinaus 

einige Doppelhäuser und Reihenhauszeilen. Einzel- und Doppelhäuser werden durch die 

Hanglage talseitig zweigeschossig und somit der Bau einer Einliegerwohnung ermöglicht. 

Lage des Plangebietes 

Außerdem sollen durch die baurechtlichen Festsetzungen zum Bebauungsplan die Voraussetzungen 

zum Ausbau des Dachgeschosses geschaffen, jedoch die Entstehung eines dritten 

Vollgeschosses nicht gestattet werden (vgl. § 2 Abs. LBO); ausgenommen hiervon sind 

die Grundstücke südlich der Geranienstraße, für die eine dreigeschossige Bauweise planungsrechtlich 

festgesetzt ist. 

Die Grundstücksgrößen liegen zwischen 540 und 1100 m² bei den Einfamilienhausgrundstücken, 

zwischen 500 und 700 m² bei den Doppelhaus- und zwischen 240 und 570 m² bei den 

Reihenhausgrundstücken. 

Der überwiegende Teil des Baugebietes ist als reines Wohngebiet nach der BauNVO festgesetzt, 

um Beeinträchtigungen des Wohnens gering zu halten. Die Ausweisung kleinerer allgemeiner 

Wohngebiete dient entweder der Bestandssicherung vorhandener benachbarter 




Nutzungen oder der Einfügung in benachbarte Nutzungen (z. B.: Bereich Saarlouiser Straße). 

3.3 Grünordnerische Bestandsaufnahme 

Durch die Änderungen am Bebauungsplan werden keine umweltrelevanten Belange betroffen. 

Das Plangebiet ist bereits durch ein Wohngebiet bebaut. Eine grünordnerische Bestandsaufnahme 

entfällt somit. 

Geltungsbereich des Plangebietes 




4. VORGABEN FÜR DIE PLANUNG 

4.1 Vorgaben der Raumordnung (§ 1 Abs. 4 BauGB) 

Gemäß § 1 Abs. 4 BauGB sind die Vorgaben und Ziele der Raumordnung und Landesplanung 

bei der Aufstellung von Bauleitplänen zu berücksichtigen. Die Ziele der Raumordnung 

werden im Saarland durch den Landesentwicklungsplan (LEP) mit den Teilabschnitten „Siedlung“ 

und „Umwelt“ festgelegt. 

4.2 Landesentwicklungsplan Teilabschnitt Siedlung (Fassung vom 04. Juli 2006) 

Der Landesentwicklungsplan Teilabschnitt Siedlung hat – ebenso wie der Landesentwicklungsplan 

Teilabschnitt Umwelt – die Aufgabe, die Flächenansprüche an den Raum und die 

räumliche Verteilung der einzelnen siedlungsrelevanten Raumnutzungen unter Abwägung 

überörtlicher, raumrelevanter Gesichtspunkte und unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen 

zu koordinieren und Vorsorge für einzelne Raumnutzungen und –funktionen zu treffen. 

Luftbild des Plangebietes 

Der LEP Teilabschnitt Siedlung legt dabei textliche Ziele und Grundsätze der Raumordnung 

für das gesamte Landesgebiet fest, die die Siedlungsentwicklung unmittelbar oder mittelbar 

zum Planungsgegenstand haben oder diese berühren. Diese textlich festgelegten Ziele und 

Grundsätze werden durch zeichnerische Festlegungen konkretisiert und veranschaulicht. 

Der LEP Teilabschnitt Siedlung weist die Gemeinde Heusweiler der Randzone des Verdichtungsraumes 

zu, die annähernd gleichwertige Standort- und Erreichbarkeitsvorteile wie die 

Kernzone des Verdichtungsraumes besitzt und die für diese Entlastungs- und Ergänzungsfunktionen 

übernimmt. Im System der zentralen Orte nimmt die Gemeinde Heusweiler die 

Funktion eines Grundzentrums war, der Ortsteil Niedersalbach die des Nahbereiches. 

Heusweiler liegt in der raumordnerischen Zielachse 2. Ordnung Saarbrücken – Lebach. Der 

Ortsteil Niedersalbach ist nicht achsengebunden. 

Gemäß den Bestimmungen des LEP Siedlung soll der Schwerpunkt der Wohnsiedlungstätigkeit 

in den jeweiligen zentralen Orten einer Gemeinde liegen. Für nicht zentrale Gemeindeteile 

ist die Wohnsiedlungstätigkeit am Eigenentwicklungsbedarf auszurichten. Weiterhin 




soll die Inanspruchnahme erschlossener Bauflächen Vorrang vor der Ausweisung und Erschließung 

neuer Wohnbauflächen haben. 

Dem Planvorhaben kann nicht unterstellt werden, dass es sich nach Art, Lage und Umfang 

wesentlich auf die Verwirklichung der Ziele der Raumordnung und Landesplanung sowie auf 

die städtebauliche Entwicklung und Ordnung auswirkt. 

Die vorliegende Planung steht somit nicht im Konflikt zu den Vorgaben des LEP Teilabschnitt 

„Siedlung“. 

Ausschnitt aus dem Flächennutzungsplan des Regionalverbandes Saarbrücken (Teilbereich Heusweiler) 

4.3 Landesentwicklungsplan Teilabschnitt „Umwelt“ (Fassung vom 13.07.2004) 

Der Landesentwicklungsplan Teilabschnitt „Umwelt, Vorsorge für Flächennutzung, Umweltschutz 

und Infrastruktur“ macht für die Flächen des Plangebietes keine Aussagen. 

4.4 Flächennutzungsplan 

Das langfristige Leitbild und Entwicklungsziel der Stadt ist in dem Flächennutzungsplan festgehalten. 

Nach § 8 Abs. 2 BauGB sind Bebauungspläne aus dem Flächennutzungsplan zu 

entwickeln. Der derzeit rechtskräftige Flächennutzungsplan der Gemeine Heusweiler stellt 

für das Plangebiet eine Wohnbaufläche (§ 1 Abs. 1 BauNVO) sowie entlang des Salbaches 

Flächen für die Landwirtschaft (§ 5 Abs. 2 Nr. 9 BauGB) dar. Demnach wird das o.g. Entwicklungsgebot 

erfüllt, denn die angestrebten Planungsziele stimmen mit den Aussagen des 

Flächennutzungsplans überein. 

4.5 Landschaftsplan 

Der Landschaftsplan der Gemeinde Heusweiler stellt für das Plangebiet einen „Aktionsraum 

Köllerbach“ zur Gewässernaturierung, zur Sicherung von Freiräumen entlang des Salbaches 

eine Fläche zur „Sicherung der Auen, des Klima- und Hochwasserschutzes“, sowie als Maß- 




nahme in der Siedlung „Einzel- und Reihenhausbebauung“ dar. Damit steht die Änderung 

des Bebauungsplanes „Hinter dem Krepp“ 2. BA nicht im Widerspruch zum Landschaftsplan. 

Ausschnitt Landschaftsplan der Gemeinde Heusweiler 

4.6 Restriktionen für die Planung 

Gemäß § 56 Abs. 4 Nr. 2 des Saarländischen Wassergesetzes sind zur Erreichung der Bewirtschaftungsziele 

nach § 2a dieses Gesetzes, insbesondere zur Erhaltung oder Verbesserung 

der ökologischen Funktionen der Gewässer oder zur Vermeidung oder Verminderung 

von Schadstoffeinträgen, die Gewässerstreifen naturnah zu bewirtschaften. 

Unzulässig ist insbesondere bis zu mindestens zehn Metern, gemessen von der Uferlinie, 

� außerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile die Errichtung baulicher Anlagen, 

es sei denn, sie sind standortgebunden oder wasserwirtschaftlich erforderlich, 

� die Anwendung wassergefährdeter Stoffe einschließlich Jauche, Gülle und Pflanzenschutzmitteln 

mit Anwendungsbeschränkungen. 

Der Schutzabstand wird nachrichtlich in den Bebauungsplan übernommen. 

5. ERLÄUTERUNG ZU DEN PLANFESTSETZUNGEN / 

BEGRÜNDUNG DER PLANINHALTE 

5.1 Baugebiete und Nutzungen 

Im Rahmen der Aufstellung des Bebauungsplanes werden folgende bauplanungsrechtliche 

Festsetzungen gemacht: 




Festsetzung 

Siehe Plan; 

5.1.1 Art der baulichen Nutzung (§ 9 Abs. 1 Nr. 1 BauGB und §§ 1 - 15 BauN- 

VO) 

Als zulässige Arten der baulichen Nutzung werden für den räumlichen Geltungsbereich des 

Bebauungsplans (siehe Planzeichnung) festgesetzt: 

Reines Wohngebiet –WR1- (§ 3 BauNVO) 

Zulässige Arten von Nutzungen sind (gem. § 3 Abs. 2 BauNVO): 

� Wohngebäude 

Nicht zulässige Arten von Nutzungen: 

Gemäß § 1 Abs. 6 BauNVO werden die Ausnahmen nach § 3 Abs. 3 BauNVO nicht Bestandteil 

des Bebauungsplanes. 

Allgemeines Wohngebiet –WA1- (§ 4 BauNVO) 


� Wohngebäude, 

� die der Versorgung des Gebietes dienenden Läden, Schank- und Speisewirtschaften 

sowie nicht störende Handwerksbetriebe, 

� Anlagen für kirchliche, kulturelle, soziale, gesundheitliche und sportliche Zwecke 






� Wohngebäude, 

� die der Versorgung des Gebietes dienenden Läden, Schank- und Speisewirtschaften 

sowie nicht störende Handwerksbetriebe, 

� Anlagen für kirchliche, kulturelle, soziale, gesundheitliche und sportliche Zwecke 









� Wohngebäude, 2 Wohneinheiten im OG und DG (gem. § 1 Abs. 7 BauNVO) 

� Bürofläche im Erdgeschoss (gem. § 1 Abs. 7 BauNVO) 




Erklärung / Begründung 

Gemäß § 9 Abs. 1 Nr. 1 BauGB i.V.m. § 1 Abs. 2 BauNVO werden im Bebauungsplan Bauflächen 

nach der besonderen Art ihrer baulichen Nutzung als Baugebiete festgesetzt. Diese 

werden in den §§ 2 - 14 BauNVO näher bestimmt, d.h. ihr Gebietscharakter wird definiert 

und die jeweils allgemein oder ausnahmsweise bzw. nicht zulässigen Nutzungen werden 

hierin festgelegt. Die allgemeine Zweckbestimmung des jeweiligen Baugebietes ergibt sich 

aus den Absätzen 1 der §§ 2 - 9 BauNVO. Die Absätze 2 regeln die zulässigen Arten von 

Nutzungen, während die Absätze 3 der §§ 2 - 9 BauNVO Aussagen zu den ausnahmsweise 

zulässigen Arten von Nutzungen treffen. Nach § 1 Abs. 3 Satz 2 BauNVO werden diese Nutzungsregelungen 

Inhalt des Bebauungsplanes, soweit nicht über die Absätze 4 - 9 des § 1 

BauNVO konkret etwas anderes für den Bebauungsplan bestimmt wird. 

Die Gemeinde Heusweiler verfolgte mit der Aufstellung des Bebauungsplans „Hinter dem 

Krepp“ 2. BA, das Ziel, den in der Gemeinde bestehenden Bedarf an Wohnbauland durch die 

Bereitstellung entsprechend geeigneter Flächen zumindest zu einem Teil decken zu können. 

Dieser Zielsetzung entspricht die Festsetzung eines reinen Wohngebietes gemäß § 3 BauN- 

VO bzw. eines allgemeinen Wohngebietes gemäß § 4 BauNVO. Die bauliche Umgebung des 

Plangebietes ist sehr stark durch Wohnbebauung geprägt. Somit fügt sich das mit dem Bebauungsplan 

ausgewiesene reine bzw. allgemeine Wohngebiet nahtlos in die Umgebung ein. 

Zur Gewährleistung einer Büronutzung im allgemeinen Wohngebiet -WA3- wird das Erdgeschoss 

der Büronutzung vorbehalten. Zwei Wohnungen sind erst im Ober- bzw. Dachgeschoss 

zulässig. 

5.1.2 Maß der baulichen Nutzung (§ 9 Abs. 1 Nr. 1 BauGB und §§ 16-21 

BauNVO) 

Grundflächenzahl (Gem. § 9 Abs. 1 Nr. 1 BauGB i.V.m. § 19 BauNVO) 

Festsetzung 

Siehe Nutzungsschablonen 

Bei der Ermittlung der zulässigen Grundfläche sind die Grundflächen von: 

� Garagen und Stellplätzen mit ihren Zufahrten 

� Nebenanlagen im Sinne des § 14 BauNVO 

� baulichen Anlagen unterhalb der Geländeoberfläche, durch die das Baugrundstück 

lediglich unterbaut wird 




mitzurechnen. 

Gemäß § 19 Abs. 4 Satz 2 BauNVO ist eine Überschreitung der zulässigen Grundfläche 

durch die Grundflächen der o.g. Anlagen um 50 von Hundert bis zu einer GRZ von höchstens 

0,6 zulässig. 


Das Maß der baulichen Nutzung und die daraus resultierende städtebauliche Dichte ist ein 

die städtebauliche Entwicklung entscheidend prägendes Element. So bestimmen Höhe, 

Dichte und Kubatur der Bebauung das äußere Erscheinungsbild und haben gleichzeitig auch 

Auswirkungen auf den Flächenverbrauch. Die in der Planzeichnung festgelegten Nutzungsschablonen 

enthalten die Werte über das Maß der baulichen Nutzung und gelten für das 

zusammenhängend dargestellte Baugebiet. 

Die Grundflächenzahl ist eine relative Zahl, die das Verhältnis zwischen der maßgebenden 

Fläche des Baugrundstückes und der zulässigen Grundfläche (= flächenmäßiger Anteil des 

Baugrundstücks, der von baulichen Anlagen überdeckt werden darf) bestimmt. Die Grundflächenzahl 

gibt damit an, wie viel Quadratmeter Grundfläche je Quadratmeter Grundstücksfläche 

zulässig sind (§ 19 Abs. 1 BauNVO). Auf die zulässige Grundfläche sind sämtliche baulichen 

Anlagen auf dem Grundstück anzurechnen. Neben dem Hauptgebäude auf dem Baugrundstück 

fallen gem. § 19 Abs. 4 BauGB hierunter: 

� Garagen und Stellplätze mit ihren Zufahrten, 

� Nebenanlagen im Sinne des § 14 BauNVO, 

� bauliche Anlagen unterhalb der Geländeoberfläche, durch die das Grundstück lediglich 

unterbaut wird. 

Die max. zulässigen Grundflächenzahlen lassen ausreichend Spielraum auf den Baugrundstücken 

für eine Bebauung mit Einzelhäusern bei einer für diesen Bereich angestrebten 

und sinnvollen Dichte der Bebauung. 

Anzahl Vollgeschosse (Gem. § 9 Abs. 1 Nr. 1 BauGB i.V.m. § 20 Abs. 1 BauNVO) 

Festsetzung 



Gemäß § 20 Abs. 1 BauNVO gelten als Vollgeschosse die Geschosse, die nach landesrechtlichen 

Vorschriften Vollgeschosse sind oder auf ihre Zahl angerechnet werden. 

Vollgeschosse sind nach § 2 Abs. 5 LBO: 

� Geschosse, die eine Höhe von mindestens 2,30 m haben und im Mittel mehr als 

1,40m über die Geländeoberfläche hinausragen, 

� ein Geschoss im Dachraum und ein gegenüber mindestens einer Außenwand des 

Gebäudes zurückgesetztes oberstes Geschoss (Staffelgeschoss), wenn es diese 

Höhe über mindestens drei Viertel der Grundfläche des darunterliegenden Geschosses 

hat, 




� Garagengeschosse, wenn sie im Mittel mehr als 2m über die Geländeoberfläche hinausragen. 

Die Festsetzung der möglichen Vollgeschosse ermöglicht in Anlehnung an die Festsetzungen 

des Bebauungsplanes eine an der umliegenden Bebauung orientierte Höhenentwicklung 

des Gebäudes. 

Geschossflächenzahl (Gem. § 9 Abs. 1 Nr. 1 BauGB i.V.m. § 20 Abs. 2 BauNVO) 

Festsetzung 



Die Geschossflächenzahl gibt an, wie viel Quadratmeter Geschossfläche je Quadratmeter 

Grundstücksfläche zulässig sind. Die Geschossfläche ist hierbei nach den Außenmaßen der 

Gebäude in allen Vollgeschossen zu ermitteln. Bei der Ermittlung der Geschossfläche bleiben 

Nebenanlagen im Sinne des § 14 BauNVO, Balkone, Loggien, Terrassen sowie bauliche 

Anlagen, soweit sie nach Landesrecht in den Abstandsflächen zulässig sind oder zugelassen 

werden können, unberücksichtigt. 

Die städtebauliche Zielvorstellung der Gemeinde Heusweiler ist ein Wohngebiet, das in Anlehnung 

an die umliegende Bestandsbebauung durch eine für ein Einfamilienhausgebiet typische 

Wohndichte charakterisiert wird. 

Die Festsetzungen zu den Geschossflächenzahlen lassen ausreichend Spielraum auf den 

Baugrundstücken für eine Bebauung mit Einzelhäusern bei einer für diesen Bereich angestrebten 

und sinnvollen Dichte der Bebauung. 

Festsetzung 

5.1.3 Bauweise (§ 9 Abs. 1 Nr. 2 BauGB und § 22 BauNVO) 



Die Bauweise legt fest, in welcher Art und Weise die Gebäude auf den Grundstücken in Beziehung 

zu den seitlichen Grundstücksgrenzen angeordnet werden. 

Die Festsetzung der offenen Bauweise orientiert sich an den in der baulichen Umgebung des 

Plangebietes bereits vorhandenen Strukturen, die im hier überplanten Gelände fortgesetzt 

werden soll. Dies trägt dazu bei, dass sich die neu ermöglichte Bebauung in die bauliche 

Umgebung einfügt. 

Die Festsetzungen, ob eine Einzelhaus-, Doppelhaus- bzw. Hausgruppe vorliegt, spezifiziert 

nochmals genauer die Anordnung der Gebäude. 

Stellung der baulichen Anlagen (Gem. § 9 Abs. 1 Nr. 2 BauGB) 

Festsetzung 

Siehe Plan, hier: Hauptfirstrichtung 

Die Stellung der baulichen Anlagen wird in der Planzeichnung durch die Festsetzung der 

Hauptfirstrichtung definiert. 





Die Definition der Firstrichtung erfüllt insbesondere gestalterische Funktion. Sie gewährleistet 

ein einheitliches Aussehen der Dachlandschaft innerhalb des Wohngebietes. 

Überbaubare und nicht überbaubare Grundstücksfläche (§ 9 Abs. 1 Nr. 2 BauGB und § 

23 Abs. 3 BauNVO) 

Festsetzung 

Hier: Baugrenzen und Baulinien 

Die überbaubaren Grundstücksflächen werden im räumlichen Geltungsbereich des Bebauungsplans 

durch die Festsetzung von Baugrenzen bestimmt. Ein Vortreten von Gebäudeteilen 

in geringfügigem Ausmaß (bis maximal 0,5 m) kann gestattet werden. 

Bei den festgesetzten Baulinien muss auf diesen Linien gebaut werden. Ein Vor- und Zurücktreten 

von Gebäudeteilen in geringfügigem Ausmaß kann zugelassen werden. 


Die überbaubare Grundstücksfläche ist eine Teilfläche der Grundstücksfläche, die in der vorgeschriebenen 

Art und bis zu dem festgesetzten Maß der baulichen Nutzung bebaut werden 

darf. 

Gemäß § 23 BauNVO werden die überbaubaren Grundstücksflächen – und damit im Umkehrschluss 

auch die nicht überbaubaren Grundstücksflächen – im vorliegenden Bebauungsplan 

durch die Festsetzung von Baugrenzen bestimmt. 

Zu den Baugrenzen heißt es in § 23 Abs. 3 der BauNVO: 

„Ist eine Baugrenze festgesetzt, so dürfen Gebäude und Gebäudeteile diese nicht überschreiten. 

Ein Vortreten von Gebäudeteilen in geringfügigem Ausmaß kann zugelassen werden.“ 

Die überbaubaren Grundstücksflächen werden über die Festsetzung von Baugrenzen und 

Baulinien bestimmt. Dadurch soll zum einen eine flächenmäßige Ausdehnung der baulichen 

Anlagen begrenzt, zum anderen der Bereich der Stellplätze gesichert werden. Mit den festgelegten 

Baufenstern wird für die Stellung der Gebäude auf dem Grundstück ein gewisser 

Spielraum gelassen und dennoch eine zusammenhängende städtebauliche Gestalt gewährleistet. 

Die Abmessung der Baugrenzen innerhalb des Wohngebietes wurde so gewählt, 

dass für die bauliche Realisierung der Gebäude ausreichend Spielraum verbleibt, gleichzeitig 

aber auch eine umweltgerechte, sparsame und wirtschaftliche Grundstückausnutzung erreicht 

wird. 

Flächen für Nebenanlagen sowie Stellplätze und Garagen (§ 9 Abs. 1 Nr. 4 BauGB) 

Festsetzung 

Nebenanlagen: 

A.) Im Geltungsbereich des vorgenannten Bebauungsplanes sind auf den nicht überbaubaren 

Grundstücksflächen folgende Nebenanlagen im Sinne von § 14 BauNVO zulässig: 

a.) Einfriedungen 

b.) Mülltonnenstandplätze 

c.) Stützmauern, die an keiner Stelle mehr als 1,50 m hoch sind, 

d.) Geräte- und Abstellräume bis 30 m² Bruttorauminhalt im Innenbereich sowie 




e.) Wasserbecken (Schwimmbecken) im Freien bis zu 50 m³ Rauminhalt und deren luftgetragene 

Überdachungen bis 50 m² Grundfläche im Innenbereich, sofern sie (d und e) in den 

rückseitigen Bereichen der Baugrundstücke – nicht zwischen Straßenbegrenzungslinie und 

vorderer bzw. seitlicher Bauflucht – angeordnet werden, 

f.) nicht beleuchtete Werbeanlagen an der Stätte der Leistung bis zu 0,5 m² Größe. 

B.) Weitere Nebenanlagen sind nicht zulässig. 

C.) Wasserversorgungsleitungen dürfen nicht zurückgebaut werden, die Zugänglichkeit muss 

gewährleistet sein. 

Belastete Abwässer aus Schwimmbecken dürfen nicht zur Versickerung gebracht werden 

und nicht in einem Vorfluter gelangen. 

Stellplätze: 

Stellplätze und Garagen sind auf den dafür ausgewiesenen Flächen, sowie innerhalb der 

überbaubaren Grundstücksflächen zulässig. 

Innerhalb der gekennzeichneten Stellplatzflächen sind Überdachungen bzw. Carports zulässig. 

Das Anlegen von Stellplätzen außerhalb der überbaubaren Fläche wird für die Einzel- und 

Doppelbaustellen erlaubt. Die Bautiefe richtet sich nach der gartenseitigen vorhandenen 

Baugrenze. Überdachte Stellplätze dürfen dabei nur in den seitlichen Grenzabständen errichtet 

werden. 

Das Anlegen von Stellplätzen außerhalb der überbaubaren Fläche ist an den Wohnwegen 

der Reihenhausbebauung vor den Häusern zulässig. Überdachte Stellplätze sind an den 

Wohnwegen zur Sicherung der offenen Gebietsstruktur zwischen der öffentlichen Verkehrsfläche 

und der überbaubaren Fläche nicht zulässig. 

Stellplätze und Garagen sind im unmittelbaren Bereich der Straßenkreuzungen bzw. der 

Kreuzungen mit den Fußwegen (Verkehrsflächen besonderer Zweckbestimmung) nicht zulässig. 


Im Plangebiet wird die Baugrenze großzügig festgesetzt, um den Bauherren eine möglichst 

flexible Gestaltung zu gewährleisten. Zur städtebaulichen Ordnung wird eine äußere Eingrenzung 

möglicher Hochbauten für städtebaulich ausreichend erachtet. Da Nebenanlagen 

unter der Definition des § 14 BauNVO in unterschiedlichster Weise bei gewerblichen Nutzungen 

erforderlich werden und die städtebauliche Situation deren Eingrenzung nicht unbedingt 

erfordert, werden diese auch außerhalb der überbaubaren Grundstücksflächen zugelassen. 

Die Errichtung von genehmigungsfreien Nebenanlagen ist dann ausgeschlossen, wenn sie 

sich über die ausgewiesene Baugebietsfläche hinaus in den Außenbereich erstrecken sollen. 

So z.B. bei den hinter den Hausgrundstücken südlich von Schillerstraße, Geranienstraße 

und Wacholderweg sich anschließenden Grünflächen. 

Sofern im vorgenannten Bereich entsprechende Anlagen errichtet sind bzw. errichtet werden 

sollen, bedürfen dieser einer Baugenehmigung. 

Die Reglementierung der Anlage von Stellplätzen im Bereich der Wohnwege der Reihenhausbebauungen 

soll zur Erhaltung der Wohnqualität und offenen Gebietsstruktur in diesen 

Bereichen beitragen. Der Ausschluss im Bereich der Straßenkreuzungen trägt zur Übersichtlichkeit 

und Verkehrssicherheit bei. 




Höchstzulässige Zahl der Wohnungen in den Wohngebäuden (§ 9 Abs. 1 Nr. 6 BauGB) 

Festsetzung 

Gemäß § 1 Abs. 5 in Verbindung mit § 1 Abs. 9 BauNVO wird festgesetzt, dass im –WR1-, - 

WA1- Wohngebäude nicht mehr als zwei Wohnungen haben dürfen. 

Gemäß § 1 Abs. 5 in Verbindung mit § 1 Abs. 9 BauNVO wird festgesetzt, dass im –WA2- 

und –WA3- die Wohngebäude zwei Wohnungen haben müssen. 

Erklärung/Begründung 

Mit dieser Festsetzung soll in diesen Teilbereichen das städtebauliche Ziel einer einheitlichen 

Gebietsstruktur erreicht werden. Es existiert im –WA2- ein Solitärgebäude, das die umliegende 

Bestandsbebauung sinn- und maßvoll ergänzt. Eine höhere Wohnungsdichte würde 

insbesondere im Hinblick auf die Unterbringung des ruhenden Verkehrs unweigerlich zu 

Problemen führen. Erfahrungsgemäß werden viele Fahrzeuge nicht auf dem Grundstück 

sondern im öffentlichen Straßenraum abgestellt. Dies würde hier jedoch zu erheblichen 

Problemen für den fließenden Verkehr führen, was nicht hingenommen werden kann. 

5.2 Verkehr 

5.2.1 Verkehrserschließung 

Die verkehrliche Anbindung des Plangebietes an das innerörtliche Straßennetz erfolgt über 

die Rosen-, Geranie-, Narzissen-, Schubert-, Lortzing- sowie Schillerstraße. Unmittelbar 

nördlich des Plangebietes verläuft die Saarlouiser Straße (Landesstraße 141, 1. Ordnung), 

die das Plangebiet tangiert. Diese ermöglichte neben der direkten Verbindung in das Ortszentrum 

Heusweilers eine überörtliche Anbindung Richtung Saarwellingen sowie im Westen 

an die Autobahnanschlussstelle Schwalbach / Schwarzenholz (BAB 8). Die Straßen sind in 

funktionaler und technischer Hinsicht in einem guten Zustand. Die direkte Nähe zur Landesstrasse 

führt zu einer schnellen Erreichbarkeit des Wohngebietes aus allen Richtungen und 

für alle Verkehrsteilnehmer. 

Vor allem die Schiller- und Geranienstraße bilden innerhalb des Wohngebietes Sammelstraßen 

für die einzelnen Wohnstraßen, die hier als Verkehrsflächen besonderer Zweckbestimmung 

(„Wohnwege“) festgesetzt sind. Letztere erschließen die einzelnen Wohngebietsteilbereiche 

und ermöglichen die verkehrstechnische Erschließung der einzelnen Grundstücke. 

Darüber hinaus existieren mehrere reine Fuß- und Radwege. Diese stellen direkte Verbindungen 

zwischen den einzelnen Teilbereichen her und binden gerade im Süden, im Bereich 

der Wiesen entlang des Salbaches, fußläufige Verbindungen mit dem Ortsteil Niedersalbach 

her. 

Im Bereich der Schiller- sowie der Saarlouiser Straße existieren Bushaltestellen. Diese sind 

ohne weiteres fußläufig zu erreichen. In etwa 400-600 m Entfernung liegt des Weiteren im 

Osten im Bereich des Schulzentrums eine Haltestelle der Saarbahn, die eine direkte Verbindung 

nach Saarbrücken bzw. zukünftig nach Lebach ermöglicht. Diese Haltestelle liegt fußläufig 

noch in akzeptabler Entfernung. 

Das im Bebauungsplan angewandte „abgestufte Erschließungssystem“ ermöglicht eine weitgehende 

Verkehrsberuhigung im größten Teil des Wohngebietes. Das Erschließungssystem 

besteht aus: 

� Sammelstraßen mit Funktionstrennung der Verkehrsarten, 




� Anliegerstraßen mit Funktionstrennung der Verkehrsarten, jedoch verkehrsberuhigt, 

� Wohnstraßen mit Funktionsmischung der Verkehrsarten, als verkehrsberuhigte Bereiche, 

� Wohnwegen (nur in Ausnahmefällen befahren) sowie 

� Fußwegen. 

Diese verschiedenen Straßen- und Wegearten werden auch gestalterisch, z.B. in der Material- 

und Farbwahl differenziert ausgeführt. Als Sammelstraßen sind die Verbindung Narzissenstraße 

– Schillerstraße und die verlängerte Rosenstraße einzustufen. Beide Straßen haben 

außer dem Ziel- und Quellverkehr Gebietsverkehr aus dem Wohngebiet „Auf der Mass“ 

aufzunehmen. 

Für die verlängerte Geranienstraße ist der Straßenraum derart gestaltet, dass durch wechselseitige 

Anordnung der Parkstreifen und des damit verbundenen Versatzes der Fahrgasse 

auf eine Reduzierung des Verkehrs und Drosselung der Fahrgeschwindigkeit abgezielt wird. 

Durch eine derartige Gestaltung des Straßenraumes soll erreicht werden, dass Fußgänger, 

die die Fahrbahn betreten haben, dort weniger gefährdet sind als das in Wohnbereichen 

normalerweise der Fall ist. 

Die Wohnstraßen werden als verkehrsberuhigte Beeiche gemäß § 42 Abs. 4a StVO ausgebildet. 

Hier ist der Straßenraum als Mischfläche gestaltet. Dem Fußgänger wird die Benutzung 

der Straße in ihrer gesamten breite zugestanden, Kinderspiele sind überall erlaubt. Die 

Fahrzeuge müssen Schrittgeschwindigkeit fahren, geparkt werden darf nur auf entsprechend 

gekennzeichnete Flächen. Durch häufiges Verschwenken der Fahrgasse und durch entsprechende 

Oberflächengestaltung werden die genannten Anforderungen gesichert und der Eindruck 

gefestigt, dass hier die Aufenthaltsfunktion überwiegt und der Fahrzeugverkehr eine 

untergeordnete Bedeutung hat. 

5.2.2 Ruhender Verkehr 

Im Bereich des öffentlichen Verkehrsraums sind in ausreichendem Maße Stellplätze in Form 

von Längsparkstreifen vorgesehen, die zur Auflockerung des Straßenbildes durch Baumpflanzungen 

gegliedert sind. 

Den Reihenhauszeilen sind Flächen für Garagen und Stellplätze zugeordnet. Für die Einzel- 

und Doppelhäuser (überwiegend mit einer kleineren Einliegerwohnung) sind Garagen 

und/oder Stellplätze auf den Grundstücken vorzusehen. 

5.2.3 Fußwege 

Die Fußwegeführung ist im Wesentlichen auf die Freizeiteinrichtungen (Tennis-, Minigolfanlage, 

Bürgerhaus, Kinderspielplatz) ausgerichtet. Die bestehende Verbindung Walpershofer 

Straße – Schillerstraße durch die Talaue des Salbaches wurde in die Planung einbezogen. 

Wegeverbindungen werden auch vom Plangebiet zur Schubert- und Lortzingstraße geschaffen. 

5.2.4 Festsetzungen zur Umsetzung der Verkehrskonzeption 

Verkehrsflächen und Verkehrsfläche besonderer Zweckbestimmung (§ 9 Abs. 1 Nr. 11 

BauGB) 




Festsetzung 

Hier: Straßenverkehrsfläche 

Die Schiller-, Geranien- und Rosenstraße werden als Straßenverkehrsfläche festgesetzt. 

Hier: Verkehrsfläche besonderer Zweckbestimmung (Wohnwege, Fußwege) 

Die Narzissenstraße, der Holunder-, Ginster-, Aster- und Wacholderweg sowie die Seitenarme, 

der Rosen-, der Geranien- und Schillerstraße und die internen Wegesysteme einschließlich 

der Fußwege westlich des Wacholderweges bzw. südlich und östlich des Spielplatzes an 

der Geranienstraße werden als Verkehrsfläche besonderer Zweckbestimmung (verkehrsberuhigter 

Bereich gemäß StVO) festgesetzt. 

5.3 Ver- und Entsorgung 

5.3.1 Allgemeine Konzeption 

Die Versorgung des Planungsgebietes mit Wasser und Energie ist sicherzustellen und mit 

den entsprechenden Versorgungsträgern abzuklären. Ebenso ist eine schadlose und umweltschonende 

Beseitigung der anfallenden Abwässer zu gewährleisten. 

Abwasser / Entwässerung 

Träger der Abwasserentsorgung ist das Abwasserwerk der Gemeinde Heusweiler. Um den 

Vorgaben des § 49 SWG zu entsprechen, werden die anfallenden unbelasteten Niederschlagswasser 

des Plangebietes in einen südlich verlaufenden Graben abgeleitet zum Salbach, 

der letztendlich in den Köllerbach entwässert. Die übrigen Schmutzwässer können das 

vorhandenen Mischkanalsystem, welches das Plangebiet direkt tangiert, entsorgt werden. 

Die Einleitung von Niederschlagswasser in ein Gewässer erfordert nach § 7 WHG, eine wasserrechtliche 

Genehmigung. Sie ist gesondert bei der unteren Wasserschutzbehörde des 

Stadtverbandes Saarbrücken zu beantragen. 

Wasserversorgung 

Die Wasserversorgung erfolgt aus dem bestehenden Netz. 

Gasversorgung 

Für die Gasversorgung ist die Gemeindewerke Heusweiler GmbH zuständig. Der Gasanschluss 

erfolgt über das bestehende Netz. 

Stromversorgung 

Träger der Stromversorgung ist die energis GmbH. Diese stellt die Stromversorgung aus 

dem Ortsnetz sicher. 

5.3.2 Festsetzungen zur Umsetzung der Ver- und Entsorgungskonzeption 

Versorgungsflächen, Flächen für Abfall- und Abwasserbeseitigung (§ 9 Abs. 1 Nr. 12, 

14 und § 6 BauGB) 




Festsetzung 

Siehe Plan, hier: Fläche für Versorgungsanlagen für Elektrizität 

Führung von Ver- und Entsorgungsanlagen und –leitungen (§ 9 Abs. 1 Nr. 13 BauGB) 

Festsetzung 

Siehe Plan, hier: querende Abwasserleitung 

Die das Plangebiet tangierende Abwasserleitungen werden gem. § 9 Abs. 1 Nr. 13 BauGB 

„Führung von Versorgungsleitungen“ festgesetzt. Die Zugänglichkeit der Abwasserkanäle 

wird gem. § 9 Abs. 1 Nr. 21 BauGB durch ein Geh-, Fahr- und Leitungsrecht sichergestellt. 

Die im Gebiet anfallenden Abwässer sind entsprechend ihrer potenziellen Schadstoffkontamination 

getrennt zu erfassen und abzuleiten. Das im Planungsgebiet anfallende Schmutzwasser 

(häusliches Abwasser) ist dem das Plangebiet tangierenden Kanal zuzuleiten. Das 

unbelastete Niederschlagswasser ist durch einen Seitengraben dem Salbach zuzuleiten. 

Siehe Plan, hier: oberirdische Stromleitung 

Die das Plangebiet tangierende oberirdische Stromleitung wird gem. § 9 Abs. 1 Nr. 13 

BauGB „Führung von Versorgungsleitungen“ festgesetzt. Die Zugänglichkeit der oberirdischen 

Stromleitung wird gem. § 9 Abs. 1 Nr. 21 BauGB durch ein Geh-, Fahr- und Leitungsrecht 

sichergestellt. 

5.4 Grün – und Landschaftsplanung 

Grünflächen mit der Zweckbestimmung Rasenflächen und Kinderspielplatz sind dem Baugebiet 

zugeordnet. 

Die Fußwegeverbindungen, soweit sie innerhalb des Baugebietes liegen, werden von einem 

Grünstreifen begleitet. Eine intensive Bepflanzung mit Bäumen und Sträuchern ist vorgesehen. 

Zur Wohnumfeldverbesserung sollen auch die Bäume im Straßenraum beitragen. Sie 

verbessern die kleinklimatische Situation und tragen wegen ihrer besonders guten Sichtbarkeit 

nachhaltig dazu bei, Änderungen in der Straßenraumaufteilung und in der Führung der 

Fahrgasse zu kennzeichnen. 

Da die Bauleitplanung und die hierdurch planerisch zulässige Versiegelung von Grund und 

Boden Eingriffe in Natur und Landschaft ermöglicht, ist es auch notwendig, im Sinne einer 

ökologisch orientierten Siedlungsentwicklung entsprechend Minderungs-, Ersatz und Ausgleichsmaßnahmen 

innerhalb des Plangebietes durchzuführen. 

5.4.1 Festsetzungen zur Umsetzung der Grün- und Landschaftsplanung 

Öffentliche und private Grünflächen (§ 9 Abs. 1 Nr. 15 BauGB) 

Festsetzung 

Siehe Plan 

Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Boden, Natur und Landschaft 

(§ 9 Abs. 1 Nr. 20 BauGB) 

Festsetzung 




M1: Alle Stellplätze und deren Zufahrten sowie sonstige Wege und Zugänge sind aus Grünen 

der Grundwassererneuerung gem. § 9 Abs. 1 Nr. 20 BauGB wasserdurchlässig zu befestigen. 


Durch die wasserdurchlässige Befestigung kann zumindest ein Teil der Bodenfunktionen 

aufrechterhalten werden und somit die Auswirkungen auf Wasser und Boden vermindert 

werden. 

Die Problematik der Entwässerung im Bereich des Sammlers der Geranienstraße verschlechtert 

sich somit nicht. 

Festsetzung 

5.4.2 Mit Geh-, Fahr- und Leitungsrechten zugunsten der Allgemeinheit, eines 

Erschließungsträgers oder eines beschränkten Personenkreises zu belastenen 

Flächen (§ 9 Abs. 1 Nr. 21 BauGB) 

Siehe Plan, hier: Leitungsrecht für Zugänglichkeit des Abwasserkanals 

Festsetzung 

5.4.3 Flächen zum Anpflanzen und zum Erhalt von Bäumen, Sträuchern und 

sonstigen Bepflanzungen (§ 9 Abs. 1 Nr. 25a und b BauGB, § 8 BNatSchG) 

M2: Die gekennzeichnete Fläche östlich der Tennishalle ist mit einer dichten, standortgerechten 

Bepflanzung aus einheimischen Bäumen und Sträuchern zu versehen und zu unterhalten. 

M3: Die Bäume und Sträucher im Bereich der Straßenräume sowie auf den die Fußwege 

begleitenden öffentlichen Grünstreifen sind sinngemäß, wie in der Planzeichnung dargestellt, 

zu pflanzen. 

M4: siehe Bereich allgemeines Wohngebiet südöstlich der Schillerstraße 

Alle nicht überfahrbaren Grundstücksflächen, die nicht für Zufahrten und Nebenanlagen benötigt 

werden, sind intensiv zu begrünen. Hierzu sind folgende Anpflanzungen vorzunehmen: 

Pro 100 m² nicht überbaubare Grundstücksfläche ist ein Laubbaum- oder Obstbaumhochstamm 

gemäß Pflanzliste zu pflanzen und dauerhaft zu unterhalten. 

Auf der Fläche zum Erhalt sind bestehende Gehölze zu erhalten. Ausfallende Gehölze sind 

durch standortgerechte Arten gemäß Pflanzliste zu ergänzen. 

M5: siehe Bereich allgemeines Wohngebiet südlichöstlich der Schillerstraße 

Die Fläche zum Anpflanzen am südlichen Rand des Planungsgebietes ist mit standortgerechten 

Gehölzen gemäß Pflanzliste einzugrünen. Die Gehölze sind im Abstand von 1,50 m 

x 1,50 m zu pflanzen. Im Bereich unterirdischer Ver- und Entsorgungsleitungen sind nur 

flachwurzelnde Bäume und Sträucher zu verwenden. 

Für alle Pflanzungen sind nur einheimische Bäume und Sträucher sowie einheimische Obstbaumhochstämme 

zu verwenden. Eine Auswahl geeigneter standortgerechter Gehölze stellt 

die im Folgenden aufgeführte Liste beispielhaft dar: 

Pflanzliste Bäume und Sträucher: 

Stieleiche Traubeneiche 




Rotbuche 

Hainbuche 

Feldahorn 

Bergahorn 

Spitzahorn 

Sommerlinde 

Winterlinde 

Salweide 

Walnuss 

Pflanzqualitäten: 

Hochstämme: 3xv, StU: 12-14 cm 

Verpflanzte Sträucher: 2xv, Höhe 60 – 100 cm 

Eberersche 

Schlehe 

Schwarzer Holunder 

Hasel 

Weißdorn 

Hundsrose 

Traubenkirsche 

Einheitliche Obstbaumsorten 

Erfolgte Anpflanzungen unterliegen der Bindung gem. § 9 Abs. 1 Nr. 25 b BauGB 


Die Ein- und Durchgrünung des Plangebietes durch Gehölzstrukturen ist eine der wichtigsten 

grünordnerischen Maßnahmen zur Gestaltung des Orts- und Landschaftsbildes sowie zum 

Ausgleich des Naturhaushaltes. 

Die Ein- und Durchgrünung des Plangebietes erfüllt sowohl ökologische als auch gestalterische 

Funktionen. So wird durch den Erhalt und die Neupflanzung von Gehölzstrukturen der 

Biotopverbund innerhalb des Planungsgebietes gestärkt. Die Gehölze schaffen einen strukturreichen 

Landschaftsrand und damit eine Verzahnung zwischen Plangebiet und angrenzender 

Landschaft. Alle Gehölzstrukturen haben außerdem folgende ökologische Funktionen 

gemeinsam: 

� Ausfilterung von Luftschadstoffen 

� Verbesserung des Mikroklimas durch Beschattung und Transpirationskühlung 

� Ökologische Bereicherung durch Gewährung von Deckung, Brutraum und Nahrung 

für die Tierwelt 

Standortgerechte, einheimische Arten sind i.d.R. wüchsiger und weniger anfällig gegenüber 

Schädlingen und Krankheiten als Exoten. Als Lebensraum für die einheimische Tierwelt sind 

sie außerdem wertvoller. 

Durch die Pflanzqualitäten werden Mindeststandards für die anzupflanzenden Gehölze vorgegeben, 

um die beabsichtigten Wirkungen schnellstmöglich zu erzielen. 




5.5 Festsetzungen gem. § 9 Abs. 4 BauGB i.V.m. LBO Saarland 

5.5.1 Örtliche Bauvorschriften 

Zur Gewährleistung der Einpassung des Vorhabens in das Ortsbild werden folgende örtliche 

Bauvorschriften in Anwendung des § 9 Abs. 4 BauGB i.V.m. § 85 LBO Saarland im Bebauungsplan 

festgesetzt: 

5.5.2 Gestaltung der Hauptgebäude 

Bei den Wohngebäuden ist der Ausbau des Dachgeschosses gestattet. Geschosse im Dachraum 

dürfen jedoch nicht als Vollgeschosse gelten (§ 2 Abs. 5 LBO); ausgenommen hiervon 

sind die Gebäude südlich der Geranienstraße, im Bereich der „Wohnstraße 3“ und südlich 

der Schillerstraße, für die eine dreigeschossige Bauweise planungsrechtlich festgesetzt wird. 

5.5.3 Dachform und Dachneigung 

Flachdächer sind nicht erlaubt. Zulässig sind Satteldächer und satteldachähnliche Dächer. 

Nur bei Einzel- und Doppelhäusern können Dachaufbauten (stehende Gaupen, Schlepp- 

oder Dreiecksgaupen) und Dacheinschnitte in einer Breite von insgesamt einem Drittel der 

jeweiligen Gesamtlänge des Gebäudes ausgeführt werden. Einzelne Dachflächenfenster 

sind bei allen Dachgeschossen zulässig. 

Unter Beachtung von § 7 Abs. 4 LBO Saarland wird die Dachneigung festgelegt für: 

Reihenhauszellen: einheitlich mit 40°, Kniestockhöhe zulässig bis 60 cm von OK, Dachgeschoßfußboden 

bis UK Fußpfette 

Einzelhäuser: Von 28° bis 40°, Kniestockhöhe zulässig bis 60cm von OK, Dachgeschoßfußboden 

bis UK Fußpfette 

Zweigeschossige Doppelhäuser: Einheitlich mit 40°, Kniestockhöhe zulässig bis 60cm von 

OK, Dachgeschoßfußboden bis UK Fußpfette; nach Möglichkeit ist die gleiche Geschoß- und 

Kniestockhöhe zu wählen. Bei Hanglage ist eine Abtreppung der Doppelhaushälften möglich. 

Dreigeschossige Doppelhäuser: einheitlich mit 40°, Kniestockhöhe zulässig 60 cm von OK, 

Dachgeschoßfußboden bis UK Fußpfette. Neben der Dachneigung sind auch Erd- und Obergeschoßhöhen 

sowie straßenseitig Kniestockhöhe, Dachüberstand, traufen- und Sockelausbildung 

einheitlich in Höhe und Gestaltung auszubilden. 

Die Höhenlage der Wohngebäude wird in der Örtlichkeit angegeben auf der Grundlage eines 

noch zu erstellenden Sockelhöhenplanes. 

Grundsätzlich gilt: 

� Oberkante Erdgeschoßfußboden (tal- und hangseitige Gebäude) 70 cm, 

� Oberkante Kellerboden (bergseitige Gebäude) 50 cm 

über Vorstufenausbau, bezogen auf die Gebäudemitte. 




Wird bei einer Zeilenbauweise (Haus-/Garagengruppen) ein Gebäude auf der Grenze zeitlich 

vor dem Bauvorhaben des/der Nachbarn verwirklicht, ist aus Gründen der Standsicherheit 

das Bauwerk auf zukünftige Fundamenttiefe des Nachbargebäudes zu unterkellern oder die 

Grenzwand entsprechend zu gründen. Diese Höhenlage wird von der Gemeinde – in Abstimmung 

mit den Nachbarn – gesondert angegeben. 

Im Bereich der Schillerstraße sind darüber hinaus die Garagenrückseiten zwingend am benachbarten 

Grenzgiebel des Wohnhauses festgelegt. Auch hier wird die rückseitige Gründungstiefe 

der Garagen von der Gemeinde festgelegt. 

Sonnenkollektoren auf Dächern sind zulässig, wenn sie in die Dachfläche integriert werden. 

Asbestzementeindeckungen sind nicht erlaubt. 

Pro Gebäude ist nur eine Außenantennenanlage zulässig. 

Dach- und Fassadenbegrünung sind erwünscht. 

5.5.4 Gestaltung der Garagen und Stellplätze 

Dachform/Dachneigung der Garagen: Flachdächer, Pultdächer bis 12° Neigung oder Satteldächer 

entsprechend der Dachneigung des Hauptgebäudes 

Sofern im Bebauungsplan nicht schon Flächen für Garagen festgesetzt sind, müssen sie 

innerhalb der überbaubaren Grundstücksflächen an der Grundstücksgrenze errichtet werden. 

Benachbarte Garagen und Doppelgaragen sowie Garagen, die zu einer Einheit zusammengefasst 

werden, sollen straßenseitig fluchtgleich sein, die gleiche Dachform aufweisen; 

Dachneigung, Dacheindeckung sind aufeinander abzustimmen. 

Asbestzementeindeckungen sind nicht erlaubt. 

Blechgaragen sind nicht zulässig. 

Garagen können, ausgenommen bei Reihenhauszeilen, auch im Keller- bzw. Erdgeschoß 

angeordnet werden, wenn dabei die zulässige Rampenneigung (§ 3 der Garagenordnung) 

nicht überschritten wird. 

Stellplatzflächen sind wasserdurchlässig anzulegen. 

5.5.5 Gestaltung der nicht überbauten Flächen der bebauten Grundstücke, der 

Standplätze für Behälter und der Einfriedungen 

Die unbebauten Flächen der bebauten Grundstücke sind, mit Ausnahme der Stellplätze, Andienungsbereiche 

und Zufahrten nach den Grundsätzen des Naturschutzes und der Landschaftspflege 

mit heimischen Gehölzen/Pflanzen zu bepflanzen und zu unterhalten. Auf der 

nicht überbaubaren Grundstücksfläche soll pro Grundstück ab 500 m² Gesamtgröße im 

rückwärtigen Bereich an geeigneter Stelle ein einheimischer Laub- oder auch Obstbaum 

gepflanzt und gepflegt werden. 




Befestigungen der Geländeoberfläche, welche die Wasserdurchlässigkeit des Bodens wesentlich 

mindern, wie Asphaltierung, Pflasterung mit Verbundsteinen oder Betonierung sind 

nur insoweit zulässig, als dies für die bestimmungsgemäße Nutzung des Grundstückes unbedingt 

erforderlich ist. 

Das Aufstellen von Lagerbehältern für flüssige oder gasförmige Brennstoffe im Freien ist 

unzulässig. 

Standplätze für Abfall- und Wertstoffbehälter sind, soweit sie weit nicht in die bauliche Anlage 

einbezogen werden, durch bauliche bzw. gärtnerische Maßnahmen zum öffentlichen Verkehrsraum 

und zum Nachbarn hin zu kaschieren. 

Zur Einfriedung an öffentlichen Ver- und Entsorgungsleitungen dürfen keine baulichen Anlagen 

errichtet und keine tiefwurzelnen Bäume angepflanzt werden, die den Bestand der Leitungen 

beeinträchtigen können. Die technischen Mitteilungen „Baumpflanzungen“ im Bereich 

unterirdischer Versorgungsleitungen sind zu beachten. 

Für seitliche und rückwärtige Einfriedungen zwischen den Nachbargrundstücken außerhalb 

der Vorgartenfläche finden die allgemeinen Regelungen der LBO Anwendung. 

Sind Wohngebäude an der Grundstücksgrenze zulässig, ist im Bereich von rückwärtigen 

Terrassen bis zu einer Tiefe von 4,00 m ab der Hauswand eine geschlossene Einfriedung bis 

max. 2,00 m Höhe über Terrassenboden zulässig. 

5.6 Nachrichtliche Übernahmen (gem. § 9 Abs. 6 BauGB) 

5.6.1 Gewässerschutzstreifen 

Gemäß § 56 Abs. 4 Nr. 2 des Saarländischen Wassergesetzes sind zur Erreichung der Bewirtschaftungsziele 

nach § 2a dieses Gesetzes, insbesondere zur Erhaltung oder Verbesserung 

der ökologischen Funktionen der Gewässer oder zur Vermeidung oder Verminderung 

von Schadstoffeinträgen, die Gewässerstreifen naturnah zu bewirtschaften. 

Unzulässig ist insbesondere bis zu mindestens zehn Metern, gemessen von der Uferlinie, 

� außerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile die Errichtung baulicher Anlagen, 

es sei denn, sie sind standortgebunden oder wasserwirtschaftlich erforderlich, 

� die Anwendung wassergefährdeter Stoffe einschließlich Jauche, Gülle und Pflanzenschutzmitteln 

mit Anwendungsbeschränkungen. 

5.7 Hinweise 

5.7.1 Baumpflanzungen 

Das Merkblatt über Baumstandorte und unterirdische Ver- und Entsorgungsanlagen der Forschungsgesellschaft 

für Straßen- und Verkehrswesen ist bei den Baumpflanzungen zu beachten. 

Bei der Ausführung der Erdarbeiten oder Baumaßnahmen müssen die Richtlinien 

der DIN 18920 „Schutz von Bäumen, Pflanzbeständen und Vegetationsflächen bei Baumaßnahmen“ 

beachtet werden. 

Das DVGW-Regelwerk GW 125 „Baumpflanzungen im Bereich unterirdischer Versorgungsanlagen“ 

ist bei der Planung zu beachten. 




6. AUSWIRKUNGEN DER PLANUNG / ABWÄGUNG 

Für jede städtebauliche Planung ist das Abwägungsgebot gem. § 1 Abs. 7 BauGB von besonderer 

Bedeutung. Danach muss die Gemeinde Heusweiler als Planungsträger bei der 

Aufstellung des Bebauungsplanes die öffentlichen und privaten Belange gegeneinander und 

untereinander gerecht abwägen. Die Abwägung ist die eigentliche Planungsentscheidung. 

Hier setzt die Gemeinde ihr städtebauliches Konzept um und entscheidet sich für die Berücksichtigung 

bestimmter Interessen und die Zurückstellung der dieser Lösung entgegenstehenden 

Belange. 

Die Durchführung der Abwägung impliziert eine mehrstufige Vorgehensweise, die aus folgenden 

vier Arbeitsschritten besteht: 

� Sammlung des Abwägungsmaterials (siehe “Auswirkungen der Planung“) 

� Gewichtung der Belange (siehe “Gewichtung des Abwägungsmaterials“) 

� Ausgleich der betroffenen Belange (siehe “Fazit“) 

� Abwägungsergebnis (siehe “Fazit“). 

6.1. Auswirkungen der Planung 

6.1.1. Auswirkungen auf die Gestaltung des Orts- und Landschaftsbildes 

Die Auswirkungen auf das Ortsbild sind durch die geänderten Festsetzungen zu den Stellplätzen 

nur minimal. Denkmalpflegerische Belange werden nicht beeinträchtigt. 

6.1.2. Auswirkungen auf alle übrigen in § 1 Abs. 6 BauGB genannten Belange 

Alle übrigen Belange werden nach jetzigem Kenntnisstand durch die vorliegende Planung 

nicht betroffen. 

6.2. Gewichtung des Abwägungsmaterials 

Gemäß dem im Baugesetzbuch verankerten Abwägungsgebot (§ 1 Abs. 7 BauGB) wurden 

die bei der Abwägung zu berücksichtigenden öffentlichen und privaten Belange, wie sie im 

Rahmen der Ermittlung der Auswirkungen erfasst wurden, gegeneinander und untereinander 

gerecht abgewogen und entsprechend ihrer Bedeutung in den vorliegenden Bebauungsplan 

eingestellt. 

Die vorliegende Plankonzeption beinhaltet die Abwägung der im Verfahren bisher bekannt 

gewordenen öffentlichen und privaten Belange, wie sie als Planziele und Planauswirkungen 

in der Begründung beschrieben werden. Bzgl. der Gewichtung der einzelnen Belange wird 

auch auf die entsprechenden Abwägungsbeschlüsse des Gemeinderats verwiesen. 

6.2.1. Argumente für die Verwirklichung des Bebauungsplanes 

Durch den Bebauungsplan wird die Planung an die realen Zustände des Stellplatzsituation 

angepasst. Die Gestaltung der Stellplätze wird detaillierter festgesetzt. 




6.2.2. Argumente gegen die Verwirklichung des Bebauungsplanes 

Derzeit sind keine Argumente bekannt, die gegen die Realisierung des Bebauungsplanes 

sprechen. 

6.3. Fazit (Abwägungsergebnis) 

Im Rahmen des Bauleitplanverfahrens hat die Gemeinde Heusweiler die bei der Aufstellung 

des Bebauungsplanes zu beachtenden Belange in ihrer Gesamtheit gegeneinander und untereinander 

abgewogen. Da die Argumente für die Realisierung des Bebauungsplanes eindeutig 

überwiegen, kommt die Gemeinde zu dem Ergebnis den Bebauungsplan zu realisieren.

Begruendung - Gemeinde Heusweiler

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