Winderosion in Schleswig-Holstein - Lehrstuhl für Physische ...
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Tabelle 11: Schutzwirkung<br />
von<br />
Fruchtfolgen gegenüber<strong>W<strong>in</strong>derosion</strong>.<br />
Quelle: NAW<br />
(2004, S. 9))<br />
Abbildung 12:<br />
Entwicklung der<br />
Anbaufläche <strong>für</strong> Silomais<br />
<strong>in</strong> <strong>Schleswig</strong>-Holste<strong>in</strong><br />
seit<br />
2003 und gegenwärtiger<br />
Trend.<br />
Quelle: Statistikamt<br />
Nord (div. Jahrgänge)<br />
38<br />
Exkurs: Silomaisanbau <strong>in</strong> <strong>Schleswig</strong>-<br />
Holste<strong>in</strong><br />
Silo- und Körnermais gehören zu den Kulturarten,<br />
die aus den zuvor genannten Gründen als<br />
besonders erosionsfördernd gelten. Während<br />
die Körnermaisfläche <strong>in</strong> <strong>Schleswig</strong>-Holste<strong>in</strong><br />
mit 1.300 ha im Jahr 2010 e<strong>in</strong>en Anteil von<br />
weniger als 0,2% der Ackerfläche ausmachte,<br />
lag der Anteil des mit Silomais bestellten<br />
Ackerlandes bei knapp 27%. Dies entspricht<br />
e<strong>in</strong>er Fläche von 184.500 ha (Statistikamt<br />
Nord 2010). Gegenüber 2003 hat sich die Anbaufläche<br />
<strong>für</strong> Silomaisfläche damit mehr als<br />
verdoppelt (Tabelle 12). E<strong>in</strong> beschleunigter Flächenzuwachs<br />
lässt sich dabei seit 2008 beobachten.<br />
Betrug der Zuwachs der Silomaisfläche<br />
von 2008 auf 2009 noch etwa 12% so lag<br />
die Zuwachsrate im Jahr darauf bereits bei<br />
25%. Mit e<strong>in</strong>er Zunahme auf 194.400 ha (Statistisches<br />
Amt <strong>für</strong> Hamburg und <strong>Schleswig</strong>-<br />
Holste<strong>in</strong> 2011) erreicht die Anbaufläche <strong>für</strong> Si-<br />
lomais im Jahr 2011 e<strong>in</strong>en weiteren vorläufigen<br />
Höhepunkt (Abbildung 12). E<strong>in</strong> wesentlicher<br />
Grund <strong>für</strong> diese Entwicklung ist der vermehrte<br />
Anbau von Silomais zur Biogasgew<strong>in</strong>nung.<br />
Schwerpunkträume des Silomaisanbaus<br />
s<strong>in</strong>d die Hohe Geest und die Vorgeest. In<br />
beiden Naturräumen alle<strong>in</strong> liegen 70% der gesamten<br />
Silomaisfläche des Landes. Vergleichsweise<br />
hohe Maisanteile s<strong>in</strong>d kennzeichnend<br />
<strong>für</strong> die Geme<strong>in</strong>den der nördlich<br />
vom Nord-Ostsee-Kanal gelegenen Geestgebiete,<br />
wie z. B. die <strong>Schleswig</strong>er Vorgeest, die<br />
Husum-Bredstedter-Geest und die Lecker<br />
Geest. Örtlich macht die Silomaisfläche dort<br />
75% der Ackerfläche aus (Karte 5). Die <strong>für</strong><br />
den Zeitraum von 2003 bis 2007 auf Geme<strong>in</strong>debasis<br />
ermittelten prozentualen Veränderungen<br />
<strong>in</strong> der Silomaisanbaufläche zeigt Karte 6.