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2 Theoretische Grundlagen - Institut für Kernphysik - Johannes ...

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3.2 Die Pulslängenmessung<br />

Da die Schirmmethode von M. Weis vermutlich an Aufstreueffekten des ZnS-Leuchtschirms<br />

scheiterte, bietet es sich an, das grobkörnige Zinksulfid durch ein geeigneteres<br />

Marterial zu ersetzen. Die besten Eigenschaften im Hinblick auf Dichte, Abklingzeit,<br />

Photonenausbeute und Emissionswellenlänge haben cerium-dotierte YAG 2 -bzw.YAP 3 -<br />

Szintillatoren. Außerordentlich lange Lieferzeiten und der hohe Preis machen ihren Einsatz<br />

allerdings wieder unattraktiver. Zudem ist die Auflösung der Abbildungsoptik, wie<br />

sie von M. Weis verwendet wurde nicht besser als 100 bis 200 μm. Es müsste also eine<br />

neue, vergrößernde Optik wie z.B. ein Mikroskop ins Vakuum eingebaut werden, um den<br />

Leuchtschirm von hinten zu beobachten. Das könnte wegen der begrenzten Platzverhältnisse<br />

jedoch recht schwierig werden.<br />

Deshalb erscheint es lohnender die Spaltmethode zu optimieren. An Position 21 hinter<br />

dem Kondensator befindet sich ein Leuchtschirm der normalerweise zur Strahllagenkontrolle<br />

bei Streuexperimenten verwendet wird und durch ein Sichtfenster mit einer CCD-<br />

Kamera beobachtet werden kann. Man kann nun das Lumineszenzlicht des Leuchtschirms<br />

mit einem, außerhalb des Strahlrohrs sitzenden, Photomultiplier 4 (PMT) verstärken. Eine<br />

schematisch Darstellung des Versuchsaufbaus findet sich in Abbildung 3.7.<br />

Abbildung 3.7: Schematische Darstellung des Aufbaus zur Messung mittels Leuchtschirm und<br />

Photomultiplier<br />

Aus einer Abschätzung, in die Photonenausbeute des ZnS-Schirms, Raumwinkel und<br />

Quanteneffizienz des PMT eingehen hat sich gezeigt, dass pro einfallenden Elektrons auf<br />

dem Leuchtschirm ungefähr ein Photon im Multiplier entsteht. Mit den typischen PMT-<br />

2 Yttrium-Aluminium-Garnet<br />

3 Yttrium-Aluminium-Perovskit<br />

4 z.B.: Hamamatsu R 1355<br />

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