2 Theoretische Grundlagen - Institut für Kernphysik - Johannes ...
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5 Ergebnisse der neuen Messmethoden<br />
(Gozilla)<br />
Nachdem der experimentelle Nachweis <strong>für</strong> die Verbesserung der Phasenstabilität durch<br />
den Hybrid-Detektor bereits in Unterabschnitt 3.3.2 erbracht wurde, sollen nun die Ergebnisse<br />
vorgestellt werden, die mit den neuen Messmethoden aus Abschnitt 3.2 und<br />
Abschnitt 3.3 sowie den Überlegungen aus Kapitel 4 bei Experimenten an der Testquelle<br />
erhalten wurden.<br />
Dazu wird in einem ersten Unterkapitel der hohe Dynamikbereich des Channeltrons<br />
<strong>für</strong> Pulslängenmessungen bis hin zu sehr großen Phasen ausgenutzt. Des weiteren werden<br />
zeitaufgelöste Polarisationsmessungen durchgeführt, die durch die Phasenstabilisierung<br />
sehr viel genauer möglich sind als in vorherigen Experimenten. Abschließend werden die<br />
Pulslängen verschiedener Photokathoden in Abhängigkeit des beschleunigenden Feldes<br />
mit dem ” schnellen Wedler“ untersucht.<br />
5.1 Intensitätsmessungen bei sehr großen Phasen<br />
Neben seiner kurzen Anstiegszeit und seiner großen Verstärkung bei sehr geringem Rauschen<br />
besticht das Channeltron auch durch seinen enormen Dynamikbereich. Für eine<br />
Betriebsspannung von -1,5 kV, wie sie in der vorliegenden Arbeit verwendet wurde,<br />
können Eingangssignale über einen Bereich von vier Größenordnungen linear verstärkt<br />
werden. 1 Gibt man das Channeltron-Signal nicht wie in Abschnitt 3.2 über einen Verstärker<br />
auf ein Oszilloskop, sondern direkt auf ein Piko-Ampere-Meter 2 , verringert sich<br />
zwar die Messgeschwindigkeit, man hat aber nun die Möglichkeit einen Elektronenpuls<br />
bis hin zu sehr hohen Phasenwerten zu vermessen. Das kann die Frage klären, ob die Intensität<br />
im Verlauf einer Hochfreqeunzperiode auf null absinkt oder ob es einen Restelektronenfluss<br />
gibt. Dieser könnte z. B. durch den modengekoppelten Titan-Saphir-Laser<br />
erzeugt werden, da die Laserintensität zwischen zwei Pulsmaxima nicht auf null abfällt.<br />
Die ideale zeitliche Intensiätsverteilung lässt sich nach [32] berechnen aus:<br />
I(t) ∝ sin2 � �<br />
πt<br />
Δτ<br />
sin2 � �<br />
πt · cos<br />
τ<br />
2 (ω0t) (5.1)<br />
Dabei ist τ der zeitliche Abstand zweier Pulse, δτ die Pulslänge und ω0 die Frequenz<br />
der Laserschwelle bei 805 nm. Der hintere Term führt mit seiner großen Frequenz zu<br />
1 Angabe des Herstellers bei einem Eingangsstrom zwischen 0,1 pA und 1 nA<br />
2 Keithley 485 Autoranging Picoammeter<br />
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