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Spielplatz für Bötzowviertel - Mieterberatung Prenzlauer Berg GmbH ...

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Kinder & Jugend<br />

Aus zwei mach eines<br />

In der Raabestraße wird ein altes Sanierungsziel umgesetzt Von Albrecht Molle<br />

Die rund 700 Kinder im Alter bis zu 12<br />

Jahren und ihre Eltern, die in den<br />

Wohnblöcken zwischen Greifswalder<br />

Straße, Heinrich-Roller-Straße, <strong>Prenzlauer</strong><br />

Allee und Marienburger Straße<br />

im Sanierungsgebiet Winsstraße leben,<br />

dürfen sich freuen. Denn mit der<br />

jetzt erfolgten Übernahme des<br />

Grundstücks Raabestrße 4 durch das<br />

Land Berlin ist der Weg endlich frei <strong>für</strong><br />

die Realisierung des schon 1994<br />

aufgestellten Sanierungsziels, auf dieser<br />

ca. 340 m² großen Brache und dem<br />

Die Frei- und Spielfläche in der Raabestraße 4 und 5 wird rund 700 m² groß sein.<br />

ebenso großen, aber schon seit<br />

längerem landeseigenen Nachbargrundstück<br />

Raabestraße 5 eine öffentliche<br />

Grün- und Spielfläche zu gestalten.<br />

Es wird die erste im 5.600<br />

Bewohner zählenden südlichen Teil<br />

des Sanierungsgebiets sein.<br />

Dass dieses Anliegen zumindest<br />

teilweise bereits Realität ist, verdankt<br />

der Kiez engagierten Anwohnern, die<br />

sich im Frühjahr 2005 mit behördlicher<br />

Zustimmung und Unterstützung<br />

daran machten, die Brachfläche Raabestraße<br />

5 schon einmal zu einem<br />

kleinen Quartiersplatz mit Sandspiel-<br />

fläche, Rasenoval, Pflasterweg und<br />

Bänken umzugestalten. Bei der Eröffnung<br />

des nach dem Erzähler Wilhelm<br />

Raabe benannten Platzes Anfang Juli<br />

2006 sprach Umweltstadtrat Matthias<br />

Köhne von einem »modellhaften<br />

Engagement <strong>für</strong> die sinnvolle Zwischennutzung<br />

einer Brache«. Nun<br />

zeichnet sich ab, dass aus der<br />

Zwischen- eine Dauerlösung werden<br />

kann. Während eines Workshops, zu<br />

dem das Amt <strong>für</strong> Umwelt und Natur<br />

(AUN) und der Sanierungsbeauftrgate<br />

©Dagnija Stöppler<br />

S.T.E.R.N. Anfang September in die<br />

Heinrich-Roller-Schule eingeladen<br />

hatten, um Anwohnern Gelegenheit<br />

zu geben, Ideen zur <strong>Spielplatz</strong>planung<br />

auf dem Areal Raabestraße 4 beizusteuern,<br />

versicherten Vertreterinnen<br />

des AUN, dass bei der Zusammenlegung<br />

der beiden Flächen der Nachbarschaftstreff<br />

auf dem Grundstück<br />

Raabestraße 5 erhalten bleibt und in<br />

die Gesamtanlage integriert wird. Das<br />

entspricht der Forderung der Bürgerinitiative<br />

»Raabeplatz« und der Betroffenenvertretung<br />

Winsstraße, die dem<br />

Amt kurz zuvor noch unterstellt<br />

Vor Ort 10. 2 0 0 7 14<br />

hatten, es wolle »alles, was wir dort<br />

geschaffen haben, dieser Veränderungsmaßnahme<br />

in großen Teilen<br />

zum Opfer fallen lassen«.<br />

Was die <strong>Spielplatz</strong>gestaltung auf<br />

der Nachbarfläche Raabestraße 4<br />

betrifft, soll im November zunächst<br />

mit den notwendigen Ordnungsmaßnahmen<br />

begonnen werden. »Das<br />

schließt den Abriss der maroden<br />

Garagen ebenso ein wie einen<br />

Bodenaustausch und den Abbruch<br />

der alten Ziegelmauer zwischen<br />

beiden Flächen«, kündigte Bauleiterin<br />

Kathrin Reinhardt vom AUN an.<br />

Während die Sanierungsverwaltungsstelle<br />

<strong>für</strong> die notwendigen Ordnungsmaßnahmen<br />

30.000 EUR bereithält,<br />

stellt die Senatsverwaltung <strong>für</strong> Stadtentwicklung<br />

<strong>für</strong> die Gestaltung des<br />

<strong>Spielplatz</strong>es 103.000 EUR zur Verfügung.<br />

Baubeginn soll im kommenden<br />

Frühjahr sein, mit der Fertigstellung<br />

rechnet man <strong>für</strong> Juni 2008.<br />

Noch steckt die <strong>Spielplatz</strong>planung<br />

in den Anfängen. Mit ihr hat das<br />

AUN -sehr zum Verdruss der Anwohnerinitiative<br />

und der Betroffenenvertretung-<br />

nicht etwa die beiden im Kiez<br />

ansässigen Landschaftsarchitektinnen<br />

beauftragt, die ehrenamtlich<br />

bereits <strong>für</strong> die »Initiative Raabeplatz«<br />

tätig gewesen waren, sondern den<br />

Landschaftsarchitekten Axel Klapka.<br />

Umso erfreulicher, dass bei dem<br />

Workshop am 4. September trotz<br />

anfänglich spannungsgeladener Atmosphäre<br />

viele Anregungen auf den<br />

Tisch kamen. So hatten Schüler der 2.<br />

bis 4. Klassen der Heinrich-Roller-<br />

Schule ihren Wünschen in Modellen<br />

und Zeichnungen Ausdruck verliehen.<br />

Neben Spielgeräten wie Hängematte,<br />

Vogelnestschaukel, Wippe, Rutsche<br />

und Tunnelröhre waren ein Klettergerüst<br />

und eine Ballspielfläche die<br />

Renner. Von der Anwohnerinitiative<br />

kam u. a. der Vorschlag, ein Schachfeld<br />

anzulegen und Tische mit Bänken <strong>für</strong><br />

Erwachsene aufzustellen. Am 6. November<br />

um 19 Uhr will man sich in<br />

den Räumen der Betroffenenvertretung<br />

in der Winsstraße 60 erneut<br />

zusammensetzen. Dann soll <strong>Spielplatz</strong>planer<br />

Klapka einen ersten Entwurf<br />

vorlegen - eine Aufgabe, um die<br />

er angesichts der Fülle von Gestaltungsvorschlägen<br />

und der geringen<br />

Größe der Fläche wohl nicht gerade<br />

zu beneiden ist.

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