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Spielplatz für Bötzowviertel - Mieterberatung Prenzlauer Berg GmbH ...

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Kleine verdrängen Große<br />

ABC-Schützen halten 2009 in der<br />

Danziger 50 Einzug Von H. Seefeld<br />

Am 10. Juli dieses Jahres beschloss<br />

das Bezirksamt Pankow die Einrichtung<br />

einer Grundschule im Schulhaus<br />

Danziger Straße 50. Die Martin-<br />

Luther-King-Gesamtschule, die bislang<br />

dort untergebracht war, wurde<br />

zum Ende des Schuljahres 2006/<br />

2007 geschlossen und die verbliebenen<br />

Oberschüler an andere Schulen<br />

im Bezirk verteilt. Die Inbetriebnahme<br />

des Hauses als Grundschule soll<br />

zu Beginn des Schuljahres 2009/<br />

2010 erfolgen. In der verbleibenden<br />

Zeit wird das Gebäude <strong>für</strong> eine<br />

Grundschulnutzung umgebaut. Für<br />

diesen Umbau, das Schulhaus liegt<br />

im Sanierungsgebiet Kollwitzplatz,<br />

hat die Senatsverwaltung <strong>für</strong> Stadtentwicklung<br />

ihrerseits bereits 3,6<br />

Millionen EUR in Aussicht gestellt.<br />

Die Gesamtkosten werden zurzeit im<br />

Bezirksamt ermittelt. Eine Erweiterung<br />

des Schulhauses ist nicht<br />

vorgesehen, auch das ehemalige<br />

Lehrerwohnhaus an der Straße wird<br />

weiterhin vom Kulturverein <strong>Prenzlauer</strong><br />

<strong>Berg</strong> als Kultureinrichtung<br />

betrieben.<br />

Die Notwendigkeit einer neuen<br />

Grundschule begründet Schulstadträtin<br />

Lioba Zürn-Kasztantowicz mit<br />

der stark wachsenden Schülerzahl in<br />

den kommenden Jahren in dem<br />

Quartier im Süden von <strong>Prenzlauer</strong><br />

<strong>Berg</strong>. Zählte man 2001 in den<br />

Einzugsbereichen der Grundschule<br />

An der Marie, der Grundschule Am<br />

Kollwitzplatz und der Heinrich-<br />

Roller-Schule lediglich 189 Erstklässler,<br />

waren es in diesem Jahr schon<br />

307 Schulanfänger und werden es<br />

2011 bereits 434 Schülerinnen und<br />

Schüler sein. In den drei bestehenden<br />

Grundschulen müssten ab 2009<br />

insgesamt 12 Schulklassen neu<br />

eingerichtet werden, wobei derzeit<br />

nur eine Kapazität <strong>für</strong> neun neue<br />

Klassen vorhanden wäre. Der Einzugsbereich<br />

der Grundschule am<br />

Kollwitzplatz wird ab 2009 zu<br />

Gunsten der neuen Grundschule<br />

verkleinert.<br />

<strong>Prenzlauer</strong> <strong>Berg</strong><br />

Vor Ort 10. 2 0 0 7 8<br />

©Hartmut Seefeld<br />

Bedrohlich erhebt sich die gewaltige Brandwand der Homer-Grundschule über den künftigen <strong>Spielplatz</strong> im <strong>Bötzowviertel</strong>.<br />

Toben neben der Schule<br />

Im <strong>Bötzowviertel</strong> entsteht ein neuer <strong>Spielplatz</strong> Von Hartmut Seefeld<br />

Es gehört Phantasie dazu, sich auf<br />

dem Eckgrundstück Pasteurstraße 14/<br />

Esmarchstraße 14 einen attraktiven<br />

<strong>Spielplatz</strong> vorzustellen. Schülerinnen<br />

und Schüler der jetzigen 4. Klassen der<br />

Homer-Grundschule zeigten diese<br />

Phantasie und haben wunderbare<br />

Ideen <strong>für</strong> ein neues Spielparadies auf<br />

der 650 m² großen Fläche geliefert. Sie<br />

bauten Modelle und malten Bilder die<br />

all das dokumentieren, was Kinder im<br />

Alter von sechs bis zwölf Jahren<br />

mögen. Da ist eine Kletterwand zu<br />

sehen, Wasserspiele und ein Baumhaus.<br />

Die Ideen wurden am 24.<br />

September in den Räumen der<br />

Betroffenenvertretung vor ca. 20<br />

Erwachsenen zur Diskussion gestellt,<br />

denn seit dem 1. August gehört das<br />

Grundstück dem Amt <strong>für</strong> Umwelt und<br />

Natur (AUN), dem vom Senat auch<br />

97.000 EUR <strong>für</strong> den Bau eines<br />

<strong>Spielplatz</strong>es bewilligt worden sind.<br />

»Noch in diesem Jahr wollen wir die<br />

gesamte Fläche beräumen, damit im<br />

kommenden Jahr gebaut werden<br />

kann«, erläutert Liane Benjamin vom<br />

AUN. Neben den Kinderideen war bei<br />

der Anwohnerversammlung auch<br />

eine erste Planung der Landschaftsarchitektin<br />

Christiane Gottwald zu<br />

sehen. Sie präsentiert im zentralen<br />

Punkt des Platzes eine Sandspielfläche,<br />

dazu Schaukeln, eine Tischtennisplatte,<br />

eine Bühne und Rückzugsmöglichkeiten<br />

<strong>für</strong> die Kids. Vehement<br />

forderten Eltern eine naturnahe Gestaltung<br />

des Platzes, die der Abenteuerlust<br />

der Kinder entgegen komme.<br />

Doch bei vielen Ideen bestehen bei<br />

den Profis Bedenken. Wasserspiele<br />

sind teuer, eine Kletterwand an der<br />

Fassade schädigt die Bausubstanz,<br />

und ein Baumhaus braucht einen<br />

großen Baum als Basis. Der aktuelle<br />

Baumbestand wird aber komplett<br />

gefällt, weil er wacklig auf alten<br />

Fundamenten stehe.<br />

Problematisch erscheint die<br />

gleichfalls beantragte Sanierung der<br />

angrenzenden Brandwand der Homer-Grundschule.<br />

»Hier soll eine<br />

Wärmedämmung erfolgen, auch Fenster<br />

sind vorgesehen«, erklärt Stefanie<br />

Stern vom Sanierungsbeauftragten<br />

S.T.E.R.N.. Allerdings sind da<strong>für</strong> noch<br />

keine Gelder bewilligt. Im ungünstigen<br />

Fall rücken die Bauarbeiter<br />

wenige Wochen nach der Eröffnung<br />

des <strong>Spielplatz</strong>es an. Um sich vorzustellen,<br />

wie der danach aussähe, braucht<br />

man nicht mehr allzuviel Phantasie.

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