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Spielplatz für Bötzowviertel - Mieterberatung Prenzlauer Berg GmbH ...

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BVV<br />

Die Hoffnung stirbt zuletzt<br />

Bezirkshaushalt 2008/09 ist stark risikobelastet Von Albrecht Molle<br />

Für den Bezirk Pankow wird es immer<br />

schwieriger, einen Haushalt aufzustellen,<br />

der es erlaubt, wenigstens seine<br />

Pflichtaufgaben zu erfüllen, von freiwilligen<br />

Leistungen <strong>für</strong> die Bürger<br />

ganz zu schweigen. Das wurde am 19.<br />

September in der abschließenden<br />

Debatte der BVV zum Entwurf des<br />

Doppelhaushalts 2008/09 ein weiteres<br />

Mal auf drastische Weise deutlich.<br />

Die mehr als 30 Millionen EUR<br />

Altschulden, die 2002 und 2003<br />

Diese beiden Stellplätze in der Diesterwegstraße sollen künftig <strong>für</strong> Car-Sharing-Fahrzeuge reserviert sein.<br />

entstanden waren, als der Bezirk <strong>für</strong><br />

Sozialleistungen viel mehr ausgeben<br />

musste als ihm zubemessen worden<br />

war, erweisen sich noch immer als<br />

Klotz am Bein, denn der Senat hat<br />

diese Mehrausgaben nicht erstattet.<br />

Jetzt haben Bezirksamt und BVV die<br />

Reißleine gezogen und das Haushaltskonsolidierungskonzept<br />

auf Eis gelegt,<br />

das Pankow 2005 vom Hauptausschuss<br />

des Abgeordnetenhauses und<br />

dem Finanzsenat verpasst worden<br />

war und das bis Ende 2009 einen<br />

Abbau des Schuldenbergs auf unter<br />

zehn Millionen vorsieht. In einem<br />

Schreiben an den Finanzsenat hat<br />

Bürgermeister Matthias Köhne diesen<br />

Schritt damit begründet, dass auf-<br />

grund der erheblichen Unterfinanzierung<br />

durch die Vorgaben des Finanzsenats<br />

<strong>für</strong> die Jahre 2008 und 2009<br />

kein weiterer Defizitabbau möglich ist.<br />

Auch in der BVV-Debatte wurde<br />

unisono beklagt, dass Pankow wegen<br />

unzureichender Zumessungen z. B. <strong>für</strong><br />

Hilfen zur Erziehung und wegen des<br />

rigorosen Personalabbaus künftig<br />

nicht einmal mehr in der Lage sein<br />

werde, seine Kernaufgaben in vollem<br />

Umfang zu erfüllen. Dennoch warnten<br />

©Albrecht Molle<br />

Köhne und die Fraktionsvorsitzenden<br />

von SPD und Linkspartei, Klaus<br />

Mindrup und Michael van der Meer,<br />

vor einer Blockade des Haushaltsentwurfs<br />

durch die BVV, da dies<br />

unweigerlich zu einer Haushaltssperre<br />

führen und der Bezirk damit seinen<br />

letzten Rest finanzieller Eigenständigkeit<br />

verlieren würde. Und so war Rot-<br />

Rot denn auch sichtlich erleichtert, als<br />

eine Mehrheit von 26 Verordneten bei<br />

14 Nein-Stimmen und 11 Enthaltungen<br />

dem vor allem von Bündnis 90/<br />

Die Grünen und CDU kritisierten<br />

Budgetentwurf absegnete. Nun will<br />

man sich gemeinsam mit anderen<br />

Bezirken gegenüber Senat und Abgeordnetenhaus<br />

verstärkt <strong>für</strong> eine Re-<br />

Vor Ort 10. 2 0 0 7 3<br />

form des jetzigen Zuweisungssystems<br />

einsetzen.<br />

Wohnen statt <strong>Spielplatz</strong><br />

Zu den am 19. September von der BVV<br />

behandelten stadtentwicklungspolitischen<br />

Themen gehörte auch die<br />

Änderung eines weiteren Sanierungsziels<br />

im Sanierungsgebiet Winsstraße.<br />

Auf Beschluss des Bezirksamts ist dort<br />

<strong>für</strong> die Grundstücke Winsstraße 44/<br />

Jablonskistraße 29/30 das Ziel »Öffentliches<br />

Grün mit Süielplatz« aufgegeben<br />

und durch »Wohnen« ersetzt<br />

worden. Damit kann die Fläche<br />

bebaut werden. Zur Begründung<br />

heißt es, mit der nahe gelegenen<br />

Grünfläche »Marie« sei die Versorgung<br />

nachhaltig gesichert.<br />

Car-Sharing-Plätze beantragt<br />

In Erfüllung eines ihm von der BVV<br />

erteilten Auftrags, die Einrichtung von<br />

Stellplätzen <strong>für</strong> Car-Sharing-Unternehmen<br />

insbesondere in <strong>Prenzlauer</strong><br />

<strong>Berg</strong> zu prüfen, hat das Bezirksamt<br />

jetzt fünf Standorte benannt, <strong>für</strong> die<br />

ein Teileinziehungsverfahren eingeleitet<br />

wird, um sie danach durch die<br />

Straßenverkehrsbehörde anordnen<br />

zu lassen. Es handelt sich um je zwei<br />

Stellplätze in der <strong>Prenzlauer</strong> Allee/<br />

Diesterwegstraße, in der Gaudystraße/Cantianstraße<br />

und am Teutoburger<br />

Platz sowie um je drei am<br />

Helmholtzplatz und am Kollwitzplatz.<br />

»Vor Ort« <strong>für</strong> alle!<br />

Bei nur vier Enthaltungen ist die BVV<br />

einem Antrag der SPD-Fraktion gefolgt,<br />

die Ausgaben von »Vor Ort« im<br />

Internetauftritt des Beziriks »in geeigneter<br />

Weise zu veröffentlichen und<br />

dabei auch frühere Ausgaben zu<br />

berücksichtigen«. Zur Begründung<br />

des Antrags »Vor Ort <strong>für</strong> alle!«, der<br />

bereits umgesetzt worden ist, heißt es,<br />

»Vor Ort« sei zum zentralen Informationsmedium<br />

über das Sanierungsgeschehen<br />

im Bezirk geworden und<br />

biete die Möglichkeit zur fundierten<br />

Information über stadtentwicklungspolitische<br />

Themen. Seit 20. September<br />

sind nun über einen Link auf der<br />

Website des Bezirksamts (www.berlin/<br />

pankow) die seit 2005 erschienenen<br />

Ausgaben von »Vor Ort« einsehbar.

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