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Jahresbericht 1999 - Senckenberg Deutsches Entomologisches ...

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Es war eine besondere Freude für das DEI, daß unser Freier Mitarbeiter Prof. Dr. Bernhard<br />

Klausnitzer in Basel die Ehrenmedaille der SIEEC erhielt. Zu seinem 60. Geburtstag widmete<br />

Ihm das DEI ein Ehrenkolloquium mit internationalen Gästen.<br />

Die Zeitschrift Beiträge zur Entomologie und ein Heft der Nova Supplementa Entomologica<br />

sind planmäßig erschienen. Die Arbeiten an Grundlagenbüchern wurden fortgesetzt. Das renommierte<br />

Lehrbuch der Speziellen Zoologie, Insecta: Spezieller Teil von Alfred Kaestner wurde<br />

nach Auflösung der Gustav Fischer Verlags vom Akademischen Verlag Spektrum Heidelberg<br />

übernommen, so daß dieses Projekt für das DEI (Herausgeber H. H. Dathe) gesichert werden<br />

konnte. Der Index Litteraturae Entomologicae und die Microlepidoptera Palaearctica werden<br />

beim Verlag Goecke & Evers, Keltern, erscheinen.<br />

Große Aufmerksamkeit zog die Aktion „Insekt des Jahres“ auf sich. Das Kuratorium, dem das<br />

DEI vorstand, initiierte eine Reihe von Aktivitäten zum Thema „Florfliege“ und Naturschutz.<br />

Für das Jahr 2000 wurde eine Rosenkäferart, Cetonia aurata, als neues Insekt des Jahres<br />

ausgewählt und in einer gut besuchten Pressekonferenz vorgestellt.<br />

Im Geschäftsjahr <strong>1999</strong> erhielt das Forschungsinstitut die benötigten Mittel über umfangreiche<br />

Zuwendungen an den Trägerverein DEI e.V. Das Landesministeriums für Wissenschaft,<br />

Forschung und Kultur (MWFK) stellte den Großteil der Förderung aus Projektmitteln des<br />

Ministeriums bereit, ergänzt um Anteile aus dem Bund/Länder-Sonderförderungsprogramm<br />

HSP III „Innovative Forschung neue Länder“ und dem Europäischen Sozialfonds (ESF). Die<br />

Verwaltung und Abrechnung der Fördermittel war zum Teil recht schwierig. Frau Valentin-<br />

Dockendorfs Leistung im Umgang mit der langjährigen Projektförderung verdient, an dieser<br />

Stelle herausgehoben zu werden.<br />

In den Beziehungen zu den engeren regionalen Partnern des DEI, der Fachhochschule Eberswalde<br />

und dem Naturkundemuseum Berlin, sind die guten Arbeitskontakte fortgesetzt worden.<br />

Bei der Fülle der Gäste, Projekte und Kontakte ist es zu unserem Bedauern nicht möglich, hier<br />

alle wesentlichen Ereignisse des abgelaufenen Jahres zu würdigen. Die reine Liste der Kontakte<br />

zu Personen und Institutionen sieht immer etwas unpersönlich aus, aber wir wissen trotzdem<br />

gut, was uns diese bedeuten.<br />

In der angeschlossenen Chronik wird gesondert auf die Entwicklung unserer Beziehungen zum<br />

Zentrum für Agrarlandschafts- und Landnutzungsforschung, Müncheberg, eingegangen. Im<br />

Zuge der Vorbereitungen hat ein leitender Kollege des ZALF einmal den Wunsch ausgesprochen,<br />

die Integration des DEI möge in angemessener Würde verlaufen. Ich meine, das kann und<br />

sollte hier als Tatsache uneingeschränkt festgestellt werden. Wie der Tätigkeitsbericht ausweisen<br />

wird, gehen die Mitarbeiter des DEI nicht unvorbereitet in ihre neue Rolle als Teil des<br />

ZALF. Erstmals wurde zum Beispiel ein Kongress zur Landschaftsökologie der IALE besucht.<br />

Wir wissen aber auch, daß der richtige Platz in der täglichen Arbeit noch gefunden werden<br />

muß. Es gilt einerseits, die Leistungsfähigkeit eines DEI in seiner Spezifik konsequent zu<br />

bewahren, aber diese muß ebenso notwendig in den übergreifenden Leistungen des<br />

Forschungszentrums zur Wirkung kommen. Die Anknüpfungspunkte im großen ZALF-Projekt<br />

„Nordmitteleuropa 2020“ zeichnen sich ab, aber das, was dort gebraucht wird, ist Neuland.<br />

Nicht nur für das DEI, sondern für die Forschung generell. Es ist dies jedoch eine Herausforderung,<br />

der man sich in einem kollegialen Umfeld, mit Ideen aus verschiedensten Fachrichtungen<br />

und unterstützt durch eine leistungsfähige Infrastruktur mit guten Chancen stellen<br />

kann. Dies werden wir tun.

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