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Vortrag - Bibliothek und Schule

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Leseförderung<br />

• Die Förderung der Lesekompetenz kann prinzipiell an<br />

folgenden Punkten ansetzen:<br />

• Lesemotivation<br />

• Verbales Selbstkonzept, das in Gr<strong>und</strong>schulzeit ausgebildet<br />

wird<br />

• Lese-Engagement<br />

• Leseflüssigkeit<br />

• Lesestrategien<br />

© Becker-Mrotzek Düsseldorf 25. April 2006 33<br />

Lesestrategien<br />

• Die meisten Modelle zu Lesestrategien lassen sich<br />

auf das frühe SQ3R-Modell von Robinson (1946)<br />

beziehen:<br />

• Survey: Überblick verschaffen<br />

• Question: Fragen an den Text stellen<br />

• Read: Lesen als aktiver Prozess der Informationsentnahme<br />

• Recite: Mit eigenen Formulierungen den Inhalt<br />

rekapitulieren<br />

• Review: Gedankliches Wiederholen der ersten vier<br />

Schritte, um einen Gesamtüberblick zu erhalten<br />

© Becker-Mrotzek Düsseldorf 25. April 2006 35<br />

Programme zur Leseförderung<br />

• Streblow (2004) gibt einen guten Überblick über<br />

evaluierte Programme zur Leseförderung:<br />

• Überwiegend sind es zeitlich begrenzte, kontrollierte<br />

Trainings zur Vermittlung von Lesestrategien, evaluiert in<br />

sog. Pre-Posttest-Kontrollgruppen-Designs.<br />

• Die Trainingskonzepte sind wegen ihres Aufwands oft auf<br />

den Schulalltag nicht oder nur schwer übertragbar.<br />

• Trainingskonzepte können zu einer Verschlechterung der<br />

Leseleistung führen, etwa bei Erwachsenen oder bei der<br />

Kombination von Strategie- <strong>und</strong> Motivationstrainings.<br />

• Es gibt keine Belege für den Transfer von<br />

Trainingseffekten auf trainingsferne Aufgaben.<br />

© Becker-Mrotzek Düsseldorf 25. April 2006 34<br />

Lesestrategien vermitteln (1)<br />

• Prinzip der Vielfalt<br />

• Zur Leseförderung werden Kombinationen<br />

unterschiedlicher Strategien eingesetzt, weil damit eher<br />

eine Verbesserung zu erreichen ist als mit dem Training<br />

von Einzelstrategien.<br />

• Prinzip des Isolierens <strong>und</strong> Übens<br />

• Die Strategien werden zunächst als isolierte Aufgaben<br />

vermittelt <strong>und</strong> sodann intensiv <strong>und</strong> unter variierenden<br />

Bedingungen eingeübt.<br />

• Prinzip der Bewusstheit <strong>und</strong> Transparenz<br />

• Es werden nicht nur kognitive, sondern auch metakognitive<br />

Strategien vermittelt, um den Lernprozess bewusst <strong>und</strong><br />

transparent zu machen.<br />

© Becker-Mrotzek Düsseldorf 25. April 2006 36<br />

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