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PDF 2,3 MB - neues - HVV

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Teilnehmer des Workshops C<br />

Protokoll zu Workshop C<br />

Nach der gemeinsamen Vorstellungsrunde innerhalb des<br />

Workshops sowie der Nennung von Erwartungen und<br />

Wünschen hält Frau Karin Fries vom Institut für Jugendforschung<br />

ihr Impulsreferat zum Thema „Jugendmarketing<br />

konkret“.<br />

Ihr Referat beschreibt u.a. die Jugendzeit als sogenannte Übergangszeit<br />

zum Erwachsenendasein.<br />

Jugend braucht Abgrenzung:<br />

Jugendliche grenzen sich von der Kinderwelt ab – aber gleichzeitig<br />

grenzt sich die Jugend auch von den Erwachsenen ab, so<br />

dass sie sich zwischen diesen beiden Lebensphasen befindet.<br />

Die Lebensphasen werden wie folgt beschrieben.<br />

Ab dem 10. Lebensjahr: Verlassen der Kindheit (Beginn Pubertät,<br />

Hinterfragen von Normen, kleine Rebellionen usw.).<br />

Zwischen dem 13.–16. Lebensjahr: Jugend in Wartestellung.<br />

Danach: Aufnahme in die Erwachsenen-Welt (Eintritt in die<br />

Berufswelt, Rechtliche Selbständigkeit, Partnerschaft usw.).<br />

Als zentrale Lebenseinschnitte werden erwähnt: sich verlieben,<br />

die erste Zigarette, das erste Auto, erster Urlaub ohne<br />

Eltern, der erste Kuss etc.<br />

Wie soll das Marketing heutigen Jugendlichen begegnen?<br />

Jugendliche reagieren ablehnend auf Klischees in der<br />

Werbung: z.B. „heile Welt“ – Darstellungen, starre Rollenverteilung<br />

innerhalb der Familie mit einer streng dominanten<br />

34<br />

Figur.<br />

Außerdem reagieren sie ablehnend auf imperative (zwingende)<br />

Werbung: z.B. erinnern Befehle und Anordnungen in der<br />

Werbung an Schule und Erziehung.<br />

Stattdessen sind Witz, Überraschung und Originalität in der<br />

Werbung von Jugendlichen erwünscht.<br />

Musik hingegen hat nicht so eine große Wirkung auf Jugendliche<br />

in der Werbung, hier ist eine Produktstimmigkeit der<br />

Musik vorrangig.<br />

Werbung sollte nicht betont Jugendlichkeit demonstrieren,<br />

sprich: Klischees wie jung, sportlich und dynamisch sollten<br />

nicht unmittelbar mit Jugendlichkeit in Verbindung gebracht<br />

werden.<br />

Bei Werbung mit Spracheinsatz sollte darauf geachtet<br />

werden, dass betonte Jugendsprache eher anbiedernd und<br />

albern wirkt.<br />

Relevante Werte für die Werbung Jugendlicher sind Authentizität,<br />

Natürlichkeit, Sinnlichkeit, Spaß und Leistung.<br />

Authentizität: Individualität, Eigenständigkeit,<br />

Persönlichkeit, Echtheit.<br />

Natürlichkeit: Unkonventionalität, innere Unabhängigkeit.<br />

Sinnlichkeit: Intensität, Narzissmus, Genuss.<br />

Spaß: Lebensfreude, Action, Witz, Originalität.<br />

Leistung: Können, Kompetenz, Durchblick.<br />

Im Anschluss an das Referat stellte Frau Fries einige Beispiele<br />

für erfolgreiches Jugendmarketing vor. Dazu gehören:<br />

• eine Kampagne der Wella AG<br />

• eine Aktion des Allgemeinen Deutschen Tanzlehrerverbandes<br />

e.V.<br />

• eine Kampagne von T-Online<br />

• die Imageverbesserung der LBS, die im Folgenden näher<br />

beschrieben wird.<br />

Ein Beispiel: LBS<br />

Ziele: Imageverbesserung (weg vom spießigen Bausparerimage),<br />

Kundenbindung, Vorverkauf einer späteren Baufinanzierung.<br />

Auch hier wurden die Jugendlichen mit einem modernen

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