PDF 2,3 MB - neues - HVV
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Peter Kellermann<br />
Geschäftsführer des Hamburger Verkehrsverbundes GmbH<br />
Grußwort zur Fachtagung 2003 „Faszination Auto – und wo<br />
bleibt der ÖPNV?“ am 22. und 23. Mai 2003<br />
Liebe Kolleginnen und<br />
Kollegen von anderen Verbünden<br />
und Verkehrsunternehmen,<br />
liebe Gäste,<br />
hiermit möchte ich Sie zur diesjährigen<br />
Fachtagung „Jugendliche,<br />
Mobilität und ÖPNV“<br />
ganz herzlich begrüßen.<br />
Diese Veranstaltung ist in doppelter<br />
Hinsicht eine Premiere:<br />
• Sie findet zum ersten Mal in<br />
Hamburg statt, nachdem bisher<br />
die Kolleginnen und Kollegen in Hannover diese Thematik<br />
aufgegriffen und beheimatet haben.<br />
• Außerdem sind erstmalig nicht nur die Vertreter der<br />
Nahverkehrsszene unter sich, sondern auch Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter schulischer Einrichtungen und anderer<br />
Bildungsinstitutionen sind eingeladen.<br />
Vor diesem Hintergrund freue ich mich über den regen<br />
Zuspruch und darf die mehr als hundert Referentinnen und<br />
Referenten sowie Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die aus<br />
dem In- und Ausland hier ins Institut für Lehrerfortbildung<br />
gekommen sind, recht herzlich begrüßen.<br />
Die Mobilitätserziehung junger Menschen hat einen hohen<br />
Stellenwert für den <strong>HVV</strong>. In jungen Jahren werden die Weichen<br />
für die spätere Orientierung gestellt. In dieser Zeit arbeiten wir<br />
darauf hin, dass junge Leute mit dem Nahverkehr soviel<br />
Positives verbinden, dass sie auch nach dem 18. Lebensjahr –<br />
wenn sie in aller Regel den Führerschein erwerben – noch<br />
Kunden des <strong>HVV</strong> bleiben.<br />
Natürlich wissen wir um die Faszination des Autos. Aber wir<br />
wissen auch um die Vorteile des eigenen Produktes und die<br />
Möglichkeiten zur Entspannung und Kommunikation, die Bus<br />
und Bahn bieten. Die Autoindustrie macht virtuos und manchmal<br />
unangenehm aggressiv Werbung für ihre Produkte; wir<br />
sollten trotz beschränkter Mittel nicht den Kopf einziehen, sondern<br />
davon lernen und die eigenen Vorteile offensiv kommunizieren.<br />
Das Ziel ist nicht die Gegnerschaft zum Auto, sondern die<br />
Verbundenheit mit dem Nahverkehr und die angemessene<br />
Benutzung der verschiedenen Fortbewegungsalternativen je<br />
nach Anlass.<br />
2<br />
Um auf die Jugendlichen zuzugehen,<br />
hat der <strong>HVV</strong> schon 1990<br />
die Schulberatung gegründet.<br />
Sie hat damals klein mit einem<br />
ABM-Mitarbeiter angefangen,<br />
heute wirken drei<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
dort mit. Die <strong>HVV</strong>-<br />
Schulberatung kann eine breite<br />
ausdifferenzierte Palette von<br />
Materialien und Unterrichtsprojekten<br />
für alle Klassenstufen<br />
anbieten. Sie ist auch in besondere<br />
Projekte wie solche zur<br />
Vandalismusprävention (Peace-<br />
Maker) oder die Entwicklung von Lern-Software gemeinsam<br />
mit den Universitäten in Dresden und Hamburg eingebunden.<br />
Heute sind wir stolz auf unsere Schulberatung und üben die<br />
Gastgeberrolle gerne aus.<br />
In all diesen Jahren hat es eine enge Kooperation mit dem Amt<br />
für Schule und dem Institut für Lehrerfortbildung in der<br />
Hansestadt Hamburg gegeben. An dieser Stelle möchte ich<br />
mich für die gute Zusammenarbeit gegenüber Herrn Bleyer<br />
ausdrücklich bedanken.<br />
Neue Aufgaben kommen auf die Schulberatung seit dem vergangenen<br />
Dezember hinzu: Die Ausweitung des <strong>HVV</strong> nach<br />
Norden lenkt den Blick viel stärker als bisher auf ländliche<br />
Räume. Dort kann uns der neue Verbundpartner Autokraft, der<br />
mit seiner Busschule bereits einschlägige Erfahrungen sammeln<br />
konnte, sicher gut helfen.<br />
Der <strong>HVV</strong> ist erfolgsverwöhnt und hat seit Jahren steigende<br />
Fahrgastzahlen und zunehmend positive Imagewerte bei seinen<br />
Fahrgästen. Seit 1998 haben wir das Image altersspezifisch<br />
getrennt erhoben. Damals hatten wir bei den Jugendlichen<br />
noch ein deutlich schlechteres Image als im Durchschnitt der<br />
Fahrgäste. Inzwischen haben die Jugendlichen aufgeholt und<br />
liegen im Mittel. Wie schön wäre es, wenn sie als Trendsetter<br />
demnächst den besten Eindruck von uns gewinnen und auch<br />
als Erwachsene behalten würden. Für die positive Entwicklung<br />
in der Vergangenheit danke ich der Schulberatung. Für die<br />
Zukunft drücke ich die Daumen und wünsche der Tagung<br />
einen unterhaltsamen, sympathischen und in der Sache erfolgreichen<br />
Verlauf.