Vorstudie zur Evaluation von Maßnahmen zur Förderung der ... - Infas
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<strong>Vorstudie</strong> <strong>zur</strong> <strong>Evaluation</strong> <strong>von</strong> <strong>Maßnahmen</strong> <strong>zur</strong> <strong>För<strong>der</strong>ung</strong> <strong>der</strong> Teilhabe am Arbeitsleben 44<br />
Schrö<strong>der</strong>/Knerr/Wagner: Endbericht<br />
allerdings den Nachweis über die Nettowirkung des Einglie<strong>der</strong>ungszuschusses schuldig.<br />
Dem damaligen Stand <strong>der</strong> Arbeitsmarktforschung folgend fußte die Untersuchung<br />
noch nicht auf einem randomisierten Kontrollgruppendesign. Das Mehr an Wirkung,<br />
das durch den EGZ zu erzielen ist, konnte mit diesen Daten nicht hinreichend modelliert<br />
werden.<br />
Eine mikroökonometrische Untersuchung <strong>der</strong> Wirkung <strong>von</strong> Einglie<strong>der</strong>ungszuschüssen<br />
erfolgte im Rahmen <strong>der</strong> Hartz-Evaluierung (Hartz I-III) durch das Modul 1d<br />
(ZEW/IAB/IAT 2005, 2006). Dabei wurden zwei verschiedene Analysekonzepte umgesetzt.<br />
Zum einen wurde durch das IAB untersucht, welchen Einfluss die <strong>För<strong>der</strong>ung</strong> mit<br />
Einglie<strong>der</strong>ungszuschüssen auf die Wahrscheinlichkeit hat, nach dem Auslaufen <strong>der</strong><br />
<strong>För<strong>der</strong>ung</strong> eine ungeför<strong>der</strong>te sozialversicherungspflichtige Beschäftigung auszuüben<br />
bzw. nicht arbeitslos zu sein (Wirkung tatsächlicher <strong>För<strong>der</strong>ung</strong>). Im Rahmen dieser<br />
Untersuchung wurde jedoch we<strong>der</strong> die Wirkung des Einglie<strong>der</strong>ungszuschusses für<br />
beson<strong>der</strong>s betroffene schwerbehin<strong>der</strong>te Menschen untersucht, noch die Wirkung des<br />
„normalen“ Einglie<strong>der</strong>ungszuschusses speziell auf die Gruppe behin<strong>der</strong>ter Menschen.<br />
Das zweite Analysekonzept wurde vom ZEW umgesetzt. Hierbei wurde untersucht, wie<br />
sich eine neue För<strong>der</strong>möglichkeit auf die Beschäftigungschance <strong>der</strong> för<strong>der</strong>fähigen<br />
Gruppe auswirkt (Wirkung potentieller <strong>För<strong>der</strong>ung</strong>). Im Rahmen dieser Analysen wurde<br />
auch die Einführung des Einglie<strong>der</strong>ungszuschusses für beson<strong>der</strong>s betroffene schwerbehin<strong>der</strong>te<br />
Menschen in das SGB III im Jahr 2000 analysiert. Die Kontrollgruppe bildeten<br />
Personen mit einem Grad <strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>ung <strong>von</strong> mindestens 20, die nicht als<br />
schwerbehin<strong>der</strong>t eingestuft und den Schwerbehin<strong>der</strong>ten nicht gleichgestellt waren und<br />
<strong>der</strong>en Gleichstellung aufgrund <strong>der</strong> Art o<strong>der</strong> Schwere <strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>ung auch nicht möglich<br />
war. Die Schätzungen ergeben einen signifikant positiven Beschäftigungseffekt für<br />
ostdeutsche Frauen. Die Autoren kommen jedoch selbst zu dem Schluss, dass die<br />
Schätzergebnisse für dieses Instrument nicht robust sind, weil zwischen den för<strong>der</strong>fähigen,<br />
beson<strong>der</strong>s betroffenen schwerbehin<strong>der</strong>ten Menschen und den Personen <strong>der</strong><br />
Kontrollgruppe erhebliche, unbeobachtete Unterschiede bestehen dürften und sich<br />
auch die Wirkung <strong>der</strong> Einführung des Einglie<strong>der</strong>ungszuschusses für beson<strong>der</strong>s betroffene<br />
schwerbehin<strong>der</strong>te Menschen nicht <strong>von</strong> <strong>der</strong> Wirkung an<strong>der</strong>er <strong>Maßnahmen</strong> für diese<br />
Personengruppe abgrenzen lässt.<br />
Jüngst wurden die Ergebnisse einer neuen Studie vom IAB vorgelegt, die sich mit <strong>der</strong><br />
Wirkung <strong>von</strong> Einglie<strong>der</strong>ungszuschüssen für Alg II-Empfänger befasst (vgl. Bernhard et<br />
al. 2008). Auf <strong>der</strong> Basis <strong>von</strong> Prozessdaten des IAB (Integrierte Erwerbsbiographien)<br />
wurde in einem Kontrollgruppendesign die Wirkung einer vier- bis sechsmonatigen<br />
<strong>För<strong>der</strong>ung</strong> eines Einglie<strong>der</strong>ungszuschusses auf den Erwerbsstatus geprüft. Zwanzig<br />
Monate nach För<strong>der</strong>beginn sind 70 Prozent <strong>der</strong> Geför<strong>der</strong>ten regulär sozialversicherungspflichtig<br />
beschäftigt, während dies bei <strong>der</strong> ungeför<strong>der</strong>ten Kontrollgruppe nur zu<br />
gut 40 Prozent <strong>der</strong> Fall ist. Die geschätzte För<strong>der</strong>wirkung fällt bei Personengruppen mit<br />
vermittlungshemmenden Faktoren leicht höher aus als beim Durchschnitt <strong>der</strong> Geför<strong>der</strong>ten.<br />
Bedauerlicherweise treffen die Studien keine Aussagen über die Wirkung bei behin<strong>der</strong>ten<br />
und schwerbehin<strong>der</strong>ten Menschen. In Anbetracht <strong>der</strong> Basis <strong>von</strong> nur knapp