THE RACE eBook 27 - oora
THE RACE eBook 27 - oora
THE RACE eBook 27 - oora
- TAGS
- race
- ebook
- oora
- www.oora.de
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
40<br />
QUERGEDACHT VORBILD SEIN<br />
Gott ausgeht, eine Atmosphäre schafft,<br />
in der man sich einfach wohl und sicher<br />
fühlt. Eine solche Atmosphäre bildet die<br />
perfekte Umgebung, um sich zu entfalten<br />
und zu entwickeln. Infolgedessen ist die<br />
Freundlichkeit auch für uns als Leiter eine<br />
so wichtige Charaktereigenschaft, da die<br />
Menschen, die wir führen, sich dann frei<br />
fühlen, sich zu entfalten und Dinge auszuprobieren.<br />
Somit kann unsere Freundlichkeit<br />
das Tun unserer Mitarbeiter segnen<br />
und ihnen Erfolg bringen.<br />
Güte Güte ist sowohl eine innere Aufrichtigkeit<br />
als auch eine Handlungsweise,<br />
die dem Nächsten auch dann Gutes erweist,<br />
wenn er es nicht verdient hat. Als<br />
Leiter begegnen uns ständig Situationen,<br />
in denen Menschen uns gegenüber undankbar<br />
sind, obwohl wir unsere Hingabe,<br />
Zeit und Kraft in sie hineininvestiert<br />
haben. Hier ist es unerlässlich, dass wir<br />
lernen, diesen Menschen trotzdem zu dienen<br />
und ihnen weiterhin Gutes zu tun.<br />
Wie alle anderen Früchte des Geistes ist<br />
somit auch die Güte eine Eigenschaft dessen,<br />
wie Gott mit uns umgeht.<br />
Treue Ein Leiter, der Treue zeigt, wird<br />
immer Vertrauen in Menschen wecken<br />
und als verlässlich angesehen werden.<br />
Treue heißt, nicht zu fliehen oder aufzugeben,<br />
auch wenn die anvertrauten Menschen<br />
all unser Tun als selbstverständlich<br />
ansehen, oder uns darin sogar angreifen.<br />
Gott hat mit uns einen Bund geschlossen,<br />
den er nicht aufgibt oder auflöst, selbst<br />
wenn wir untreu sind oder ihm den Rücken<br />
zukehren. Ein solches Dranbleiben<br />
ist auch für solche, die in Leiterschaft stehen,<br />
wichtig.<br />
Sanftmut Sanftmut ist prinzipiell das<br />
Gegenteil von Rebellion und bezieht sich<br />
<strong>THE</strong> <strong>RACE</strong> 01/ 07<br />
im Allgemeinen auf unsere Reaktion auf<br />
das Handeln anderer uns gegenüber. Ein<br />
sanftmütiges Pferd lässt sich beispielsweise<br />
sehr einfach lenken, da es nicht rebellisch<br />
oder widerspenstig ist, sondern auf<br />
die Anweisungen des Reiters bereitwillig<br />
reagiert. Genauso verhält es sich, wenn wir<br />
vor Gott eine sanftmütige Haltung einnehmen.<br />
Hier bedeutet dies einfach, ihm<br />
gegenüber gehorsam zu sein. Noch schwieriger<br />
ist es für uns oftmals sanftmütig auf<br />
das Verhalten von Mitmenschen zu reagieren.<br />
Hier sind wir aufgefordert nachzugeben,<br />
uns korrigieren zu lassen und anderen<br />
Menschen gegenüber milde zu sein.<br />
Selbstbeherrschung Das griechische<br />
Wort für Selbstbeherrschung kann auch<br />
als Keuschheit oder Enthaltsamkeit übersetzt<br />
werden. Dies bezieht sich jedoch<br />
nicht nur auf einen reinen und heiligen<br />
Umgang mit der Sexualität, sondern geht<br />
darüber hinaus und betrifft auch andere<br />
Lebensbereiche.<br />
Weitere Charaktereigenschaften<br />
Selbstverständlich gibt es noch viele weitere<br />
Charaktereigenschaften, nach denen<br />
ein Leiter streben sollten. Da wären Demut,<br />
Integrität, Mut und eine positive,<br />
optimistische Grundeinstellung mit einem<br />
Blick nach vorne genannt.<br />
In Titus 1, 7-9 finden wir außerdem beachtenswerte<br />
Eigenschaften, die Paulus als<br />
Voraussetzung für den Ältestendienst anführt:<br />
»Denn der Aufseher muss untadelig<br />
sein, als Gottes Verwalter, nicht eigenmächtig,<br />
nicht jähzornig, nicht dem Wein ergeben,<br />
nicht ein Schläger, nicht schändlichem<br />
Gewinn nachgehend, sondern gastfrei, das<br />
Gute liebend, besonnen, gerecht, heilig, enthaltsam,<br />
der an dem der Lehre gemäßen zuverlässigen<br />
Wort festhält, damit er fähig sei,<br />
sowohl mit der gesunden Lehre zu ermahnen<br />
als auch die Widersprechenden zu überführen.«<br />
Eine ähnliche Aufzählung solcher<br />
Eigenschaften ist in 1. Timotheus 3, 2-3<br />
niedergeschrieben: »Der Aufseher nun muss<br />
untadelig sein, Mann einer Frau, nüchtern,<br />
besonnen, anständig, gastfrei, lehrfähig, kein<br />
Trinker, kein Schläger, sondern milde, nicht<br />
streitsüchtig, nicht geldliebend, …«. All diese<br />
Eigenschaften sind für geistliche Leiter<br />
in jeglichem Bereich von Belang.<br />
Jesus ähnlicher werden<br />
»Ein Jünger ist nicht über dem Lehrer und<br />
ein Sklave nicht über seinem Herrn. Es ist<br />
dem Jünger genug, dass er werde wie sein<br />
Lehrer und der Sklave wie sein Herr.«<br />
(Matthäus 10, 24-25). Aus diesen Worten<br />
Jesu können wir schließen, wie bedeutend<br />
es für einen Leiter ist, ein gutes Vorbild zu<br />
sein. Rick Joyner schreibt dazu in seinem<br />
Artikel ›Die Leiterschaftsprinzipien Jesu‹:<br />
»Man kann die Qualität eines Leiters an<br />
der Qualität der Leute um ihn herum erkennen«.<br />
Es gibt noch viele Bereiche, in denen wir<br />
aufgefordert sind, Vorbilder zu sein, wenn<br />
wir als Leiter erfolgreich und fruchtbar<br />
sein wollen. Unser Charakter ist hier zwar<br />
nur ein Aspekt, jedoch sollte die Beschäftigung<br />
mit diesem eine sehr hohe Priorität<br />
in unserem Leben haben. Jesus ähnlicher<br />
zu werden ist eine unserer höchsten<br />
Berufungen. In Römer 8, 29 sagt Paulus:<br />
»Denn die er vorher erkannt hat, die hat er<br />
auch vorherbestimmt dem Bilde seines Sohnes<br />
gleichförmig zu sein, …«. Sowohl in<br />
seinem Wesen als auch in seinen Werken<br />
sollte Jesus auf jeden Fall unser größtes<br />
Vorbild sein.<br />
In diesem Zusammenhang möchte ich<br />
jedoch ausdrücklich darauf hinweisen,<br />
dass Früchte oft langsam wachsen und<br />
am Anfang sehr klein sind. Wir müssen<br />
immer darauf achten, dass wir uns nicht