anzeiger des vereins thüringer ornithologen - Verein Thüringer ...
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esiedelten Gebäuden. In den einzelnen Brutkolonien<br />
schwankt der Anteil der besetzten<br />
Nisthilfen meist zwischen 50 und 100 %. <strong>Verein</strong>zelt<br />
nutzen auch Turmfalken Falco tinnunculus<br />
und Schleiereulen Tyto alba die Dohlenkästen<br />
als Brutort.<br />
Bruthilfen für Dohlen, von denen man sich eine<br />
gute Besiedlung erhofft, müssen folgende Kriterien<br />
aufweisen:<br />
- ein enges Einflugloch (Durchmesser von 8<br />
bis 10 cm erscheint optimal)<br />
- im Innenraum muß genügend Platz für das Nest<br />
und die gesamte Dohlenfamilie sein<br />
Anz. Ver. Thüring. Ornithol. 3 (1999) 217<br />
Abb. 4.<br />
Schematische<br />
Darstellung <strong>des</strong><br />
Einbaus von<br />
Nistkästen für<br />
Dohlen Corvus<br />
monedula hinter<br />
einem Turmfenster.<br />
Zeichnungen:<br />
A. PAULIK.<br />
Abb. S.<br />
Bei starken<br />
Mauerwänden<br />
besteht die<br />
Möglichkeit,<br />
innerhalb <strong>des</strong><br />
Mauerwerkes<br />
Bruthohlräume<br />
für Dohlen<br />
Corvus monedula<br />
zu schaffen.<br />
- ein möglichst hoher Niststandort (er sollte<br />
die umgebenden Gebäude deutlich überragen)<br />
- die Einflugöffnung muß für Marder<br />
unerreichbar sein<br />
- der Brutraum darf keine Zugluft aufweisen,<br />
sonst erfolgt keine Besiedlung oder die<br />
Bruterfolge sind nur gering (Holz für Nistkastenbau<br />
muß trocken sein, sonst entstehen<br />
später Zugluftspalten)<br />
- vor dem Brutplatz sollten großkronige<br />
Laubbäume für erste Flugübungen<br />
vorhanden sein.