Ergebnisse der Goldwas<strong>ch</strong>versu<strong>ch</strong>e <strong>im</strong> osts<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en Untersu<strong>ch</strong>ungs<strong>gebiet</strong> Abb. 3 gibt einen Überblick über die untersu<strong>ch</strong>ten S<strong>ch</strong>ottervorkommen und die darin gefundenen Goldflittergehalte. Überprüft wurden vor allem rezente Fluss und Ba<strong>ch</strong>kiese, ausserdem wi<strong>ch</strong>tige eiszeitli<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>otter und vereinzelt au<strong>ch</strong> Molasseablagerungen. Die untersu<strong>ch</strong>ten Ablagerungen sind na<strong>ch</strong>stehend bes<strong>ch</strong>rieben. + Goldwas<strong>ch</strong>ergebnis positiv – Goldwas<strong>ch</strong>ergebnis negativ Abb. 4 zeigt einige Beispiele von Goldflittern aus dem Untersu<strong>ch</strong>ungs<strong>gebiet</strong>. In Moränen ist die Chance, anfällig vorhandenes Gold zu finden wegen meist fehlender Anrei<strong>ch</strong>erung klein. In Moränen<strong>gebiet</strong>en wurde hingegen in mehreren Fällen mit Erfolg Gold in den daraus abstammenden Bä<strong>ch</strong>en gefunden. In natürli<strong>ch</strong> gut sortierten und gewas<strong>ch</strong>enen eiszeitli<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>ottern ist die Goldhöffigkeit besser als bei s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t sortierten lehmigen S<strong>ch</strong>ottern und Moränen. Rezente Fluss und Ba<strong>ch</strong>ablagerungen Goldingen – Tösstal – Nördli<strong>ch</strong>es Hörnlibergland + Goldingerba<strong>ch</strong>, Goldingen, Hintermühle, Koord. 716.080/236.380. Einzugs<strong>gebiet</strong> Hörnlinagelfluhen, obere Süsswassermolasse und Quartärbedeckung des Linthglets<strong>ch</strong>ers (Verrucanoblöcke häufig). 2 Goldflitter in 30 Litern Kies = 60 70 Flitter/m 3 . – Rossfallenba<strong>ch</strong>, HinterGoldingen, Koord. 717.240/239.100. Einzugs<strong>gebiet</strong> praktis<strong>ch</strong> nur Hörnlinagelfluhen der oberen Süsswassermolasse (mit der alten S<strong>ch</strong>ürfstelle «Goldlo<strong>ch</strong>», Chrüzegg, Koord. 718.170/239.940). Kein Gold in 40 Litern Kies. – Fu<strong>ch</strong>slo<strong>ch</strong>ba<strong>ch</strong>, E Steg, Tösstal, an der Hulfteggstrasse, Koord. 713.860/245.420. Einzugs<strong>gebiet</strong> Hörnlinagelfluhen, obere Süsswassermolasse. Kein Gold. + Hutzikertobel, NE Turbenthal, Koord. 707.170/256.490. Tobel in oberer Süsswassermolasse, <strong>im</strong> Gebiet des Max<strong>im</strong>alstandes der Würmvereisung, mit zahlrei<strong>ch</strong>en Findlingen aus dem Helvetikum des oberen Toggenburgs. 1 kleiner Goldflitter in 30 Litern Kies. – Hutzikertobel, NE Turbenthal, Koord. 707.200/256.460. Geröllarmer Teil des Hutzikertobels. In 30 Litern Kies kein Gold. + Hutzikertobel, NE Turbenthal, Koord. 706.470/255.910.' Einzugs<strong>gebiet</strong> die obenstehend genannten höheren Teile des Tobels <strong>im</strong> Berei<strong>ch</strong> des Max<strong>im</strong>alstandes der Würmvereisung. 1 Goldflitter in 30 Litern Kies. + Tobel W Rüets<strong>ch</strong>berg am Bi<strong>ch</strong>elsee, Koord. 709.650/257.740. Tobel <strong>im</strong> Berei<strong>ch</strong> des Max<strong>im</strong>alstandes der Würmvereisung, mit zahlrei<strong>ch</strong>en Kieselkalkfindlingen, teilweise über 30 Kubikmeter gross. 4 Goldflitter in 30 Litern Kies. + Stosstobel SW Ettenhausen, Koord. 708.760/258.260. Einzugs<strong>gebiet</strong> Molasse, überwiegend aber Moränen des Max<strong>im</strong>alstandes der Würmvereisung. In 40 Litern Kies 4 Goldflitter. + Lützelmurg, oberhalb Matzingen, Koord. 711.660/264.230. Einzugs<strong>gebiet</strong> Würmmoränen und goldführende Niederterrassens<strong>ch</strong>otter des Aadorferfeldes (Züri<strong>ch</strong>stadium). 265 Goldflitter pro m 3 Kies. 15
Abb. 4: Goldflitter aus dem Untersu<strong>ch</strong>ungs<strong>gebiet</strong>. Vergrösserung 30x. Aufnahmen E. Stoll. oben links: NW Kir<strong>ch</strong>berg SG, Vorstoss oder Eisrands<strong>ch</strong>otter oben re<strong>ch</strong>ts: Necker, Mistelegg unten links: Goldingerba<strong>ch</strong>, Goldingen unten re<strong>ch</strong>ts: Golda<strong>ch</strong>, Lo<strong>ch</strong>mühle 16