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ChorPfalz 2/2012 »Singen nach Noten« im Bürgerhaus Münchweiler 36 Wie von den Teilnehmern des ersten Seminars »Singen nach Noten« im vergangenen September gewünscht, hatte der Chorverband der Pfalz am Samstag, 25. Februar, zu einem Fortsetzungsseminar wiederum ins Bürgerhaus Münchweiler eingeladen. Über 60 Sängerinnen und Sänger aus der gesamten Pfalz haben das Angebot genutzt, um sich musikalisch weiterzubilden. Als Referent konnte erneut der Dozent für Chorleitung, Karl Heinz Schmitt aus Aschaffenburg, verpflichtet i werden. Mit seiner Art zu lehren, ohne dass die Zuhörer sich belehrt fühlen, gelang es Karl Heinz Schmitt, die Teilnehmer zu fesseln und ihnen Wissen über Notenaufbau und Musikzeichen zu vermitteln. Anekdoten, voller Esprit und mit Augenzwinkern vorgetragen, würzten die Veranstaltung, die zu keiner Zeit Langeweile aufkommen ließ. Unspektakulär wie es seine Art ist, wurde der vermeintlich trockene Stoff unterhaltsam dargeboten. Mit lang anhaltendem Beifall Buchpräsentation Die DVD des Chorverbandes ist hervorragend! Festkonzert Die DVD, die der Chorverband von den Jubiläumstagen im Mai 2010 hat herstellen lassen, ist eine gelungene Präsentation geworden. Wenn sie auch aus Gründen, die der Chorverband nicht zu vertreten hat, ein wenig verspätet erschien, so ist der Kauf des Bildträgers für 15,– Euro allemal lohnenswert. Offener Chorwettbewerb Nicht nur die redaktionelle Gottesdienste Nachtschwärmerkonzerte Auswahl der über Nacht 50 der »Jungen Minuten Chöre« Chorjugendpräsentation dauernden Szenen, mit Felixverleihung die die Abschlussveranstaltung Chortage komplett erfassen, ist beeindruckend, sondern auch die technische Perfektion des Videos besticht: Eine Anschaffung, die sich ohne jeglichen Format: PAL 16 : 9 Stereo Vorbehalt lohnt! (genö) �� Laufzeit: ca. 45 Min. �� Festakt Workshops Offene Chorbühne Sonderkonzerte Mit Unterstützung des Landes Rheinland-Pfalz und der GlücksSpirale von Lotto Rheinland-Pfalz bedankten sich die Teilnehmer des Seminars beim Referenten und beim Männergesangverein »Harmonie« Münchweiler, der mit einem Mittagessen und Kaffee und Kuchen für das leibliche Wohl gesorgt hatten. Auf dem Foto sieht man vor der Bühne – von links nach rechts – Vizepräsident Werner Mattern, Dozent Karl Heinz Schmitt und »Harmonie«- Vorsitzender Wolfgang Idler (Text und Foto: Hans Heim) Dokumentation der Tage der Chormusik in Kaiserslautern vom 28. – 30.Mai 2010 �� Höhepunkte eines großartigen Jubiläumsfestivals ��
Die junge Stimme – ein Plädoyer für die Pflege und Förderung der einzelnen Stimme Kinder- und Jugendchöre dauerhaft am Leben zu erhalten, diese zu einer Singgemeinschaft zu formen, die in der Lage ist, anspruchsvolle Programme zu singen und sich schließlich zu einem angesehenen und nachgefragten Klangkörper entwickelt, liegt nur in wenigen Fällen in der Absicht der Personen und Vereine bei der Gründung eines Kinderchors. Und doch gibt es einen innigen Zusammenhang zwischen dem einen und dem anderen, zwischen Forderung und Förderung, zwischen Anstrengung und Erfolg. Dafür liefern die Kinderchöre im Bereich des Chorverbandes der Pfalz (Juventus Vocalis, Südwestpfälzer Kinderchor, die Südpfalzlerchen u. a.) mit der bundesweiten Anerkennung ein beredtes Beispiel. Allen genannten und auch weiteren Chören ist gemeinsam, dass sie nicht nur viel proben, in Registern und im Tutti, sondern darüber hinaus sich auch der einzelnen Stimme annehmen. Dies geschieht in Einzel- oder Gruppenstimmbildung oder auch im Gesangsunterricht bei Chorleiter/ Chorleiterin oder durch Hinzuziehung von externen Stimmbildnern und Gesangslehrern. Kinder zum Singen zu bringen, sie und ihre Eltern zu überzeugen/ zu überreden, dem Chor beizutreten und in einer fröhlichen und aufgeschlossenen Atmosphäre gemeinschaftlich zu musizieren, ist in unseren Tagen alles andere als leicht, und glücklich kann sich der Verein schätzen, dessen diesbezüglichen Initiativen und Anstrengungen mit einer ansehnlichen Schar von Choristen in spe belohnt wird. Dann aber müssen die Verantwortlichen wissen, wohin das Schiff gesteuert werden soll. Ein reine Vergnügungsfahrt – um im Bilde zu bleiben – verlockt zur Passivität, macht den Chorleiter und seiner Helfer zum Animator. Nein, Kinder wollen – auf unterhaltsame Art zwar – gefordert werden, warten auf das Besondere, das Außergewöhnliche und zeigen im allgemeinen große Bereitschaft, sich für das Erreichen großer Ziele anzustrengen. Eine Möglichkeit, die zeitlichen Investitionen und den erbrachten Fleiß unter Beweis zu stellen, Bühnenerfahrung zu sammeln, das Selbstbewusstsein zu stärken, ist das Vorsingen, vergleichsweise dem halbjährlichen Vorspiel einer Instrumentalklasse. Dort ist es selbstverständlich, ist gleichzeitig auch Motivation, im Hinblick auf den »Soloauftritt« besondere Anstrengungen auf sich zu nehmen. Die Südpfalzlerchen beispielsweise praktizieren diese Art des Vorsingens schon seit nunmehr acht Jahren; anfangs nur für die Familien der Chormitglieder gedacht, mittlerweile aber zu einer beliebten Veranstaltung für zahlreiches Publikum geworden. Jeweils im Frühjahr lockt diese Veranstaltung mit dem Titel »Die Junge Stimme – die Südpfalzlerchen solistisch«. Wenn auch jedes Kind unter Anleitung und Empfehlung des Chorleiters resp. der Gesangslehrerin/Stimmbildnerin unter Berücksichtigung der momentanen Singkompetenz selbst den Titel wählt und einstudiert, so doch unter einer vom Chorleiter gesetzten Vorgabe. Die Vorgabe heißt mal Kunstlied, mal Volkslied, mal Musical, mal Schlager, mal sind es Zyklen der musikpädagogischen Literatur. Der natürliche Charme von Kindern kombiniert mit nicht erwarteter hoher Gesangskultur überrascht immer wieder das Publikum, überrascht aber auch den Chorleiter und lässt ihn Talente entdecken (Dr. Klaus Eichenlaub, Chorleiter des Kinder- und Jugendchors »Die Südpfalzlerchen« Herxheim) März/April 2012 Solistisch alleine oder auch im Duett – für die Mitglieder des Kinder- und Jugendchors »Südpfalzlerchen« Herxheim ist dies alljährlich eine Herausforderung. (Foto: Bernd Lischke) 37
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