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Ausgabe 15/2010 - Weingarten im Blick

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2 <strong>Ausgabe</strong> <strong>15</strong>/<strong>2010</strong> Amtsblatt und Bürgerzeitung der Stadt <strong>Weingarten</strong><br />

Öffentliche Sitzung des Gemeinderats vom 12. April<br />

Wohnhe<strong>im</strong>standort bleibt umstritten<br />

Studentenstadt ja, Wohnhe<strong>im</strong>bedarf ja – soweit unverändert der Konsens unter allen<br />

Beteiligten. Doch auch der Gemeinderat verschloss in einer eigens für dieses<br />

Thema angesetzten Sondersitzung am 12. April <strong>im</strong> Welfensaal des Kultur- und Kongresszentrums<br />

nicht die Augen vor den möglichen Belastungen, die das vom Studentenwerk<br />

„Weiße Rose“ an der Ecke Lazarett- / Briachstraße geplante Wohnhe<strong>im</strong><br />

trotz kluger Baukonzeption für die Anwohner mit sich bringen kann.<br />

Großes Thema, großer Veranstaltungsort: Aufgrund des erwartungsgemäß hohen Interesses<br />

in der Bevölkerung fand die Sondersitzung des Gemeinderats zum Thema Hochschulentwicklung<br />

und Studentenwohnhe<strong>im</strong> <strong>im</strong> Kultur- und Kongresszentrum statt.<br />

Die Vertreter der Bürgerinitiative „für ein<br />

verträgliches Miteinander in der Oberstadt“<br />

brachten ihre Bedenken nochmals<br />

auf den Punkt: Nächtliche Ruhestörungen,<br />

Parkplatznot, zunehmende Verkehrsbelastung,<br />

ökologische Nachteile,<br />

nicht ausreichend geprüfte Alternativstandorte<br />

und eine fehlende Gesamtschau<br />

auf die künftige Hochschulentwicklung<br />

machen sie als Argumente gegen das<br />

Projekt geltend. Dem gegenüber stehen<br />

der zuvor von Hochschulen und Studentenschaft<br />

deutlich dargestellte Bedarf sowie<br />

der glückliche Umstand, dass mit dem<br />

Studentenwerk „Weiße Rose“ ein Investor<br />

bereit ist, zum richtigen Zeitpunkt an zentraler<br />

Stelle eine auch mit <strong>Blick</strong> auf die<br />

Nachbarschaft durchdachte Planung für<br />

einen Gebäudekomplex mit 180 Studentenappartements<br />

und einem Bauvolumen<br />

von 6,5 Millionen Euro kurzfristig zu realisieren.<br />

Bei der den Stellungnahmen der Beteiligten<br />

folgenden Fragerunde <strong>im</strong> Gemeinderat<br />

nahm auch die von der städtischen<br />

Bauverwaltung vorgenommene Prüfung<br />

der campusnahen Alternativstandorte<br />

zum Grundstück an der Briachstraße ei-<br />

nen breiten Raum ein. Fest steht trotz uneinheitlicher<br />

Bewertung <strong>im</strong> Verlaufe der<br />

Diskussion, dass nur für den Standort an<br />

Lazarett- und Briachstraße ein Investor bereitsteht,<br />

um gerade noch rechtzeitig vor<br />

dem großen Ansturm des Doppel-Abiturjahrgangs<br />

2012 das auch für die langfristige<br />

Hochschulentwicklung so nötige<br />

Wohnraumangebot für Studierende zu<br />

schaffen.<br />

Angesichts der grundsätzlichen Bedeutung<br />

des Themas will der Gemeinderat<br />

seine Entscheidung nicht übers Knie brechen.<br />

Nicht wie ursprünglich geplant bereits<br />

am 19. April, sondern erst nach Klärung<br />

der noch offenen Fragen durch die<br />

Verwaltung soll nach Abwägung aller Belange<br />

über das Projekt und die Fortführung<br />

des Bebauungsplanverfahrens<br />

„Hochschule Malerstraße“ abgest<strong>im</strong>mt<br />

werden.<br />

Über das weitere Verfahren halten wir Sie<br />

in Ihrer Bürgerzeitung auf dem Laufenden.<br />

Text: Rainer Beck<br />

Bild: Rainer Beck<br />

Wachsender Hochschulstandort <strong>im</strong> Schussen-<br />

tal:<br />

Derzeit sind an der Hochschule für Technik,<br />

Wirtschaft und Sozialwesen (Fachhochschule)<br />

rund 2.600, an der Pädagogischen Hochschule<br />

2.500 sowie an der Dualen Hochschule Ravensburg<br />

ebenfalls 2.500, gesamt also 7.600 Studierende<br />

eingeschrieben. Die Hochschulen<br />

prognostizieren, dass die Gesamtzahl der Studienplätze<br />

binnen weniger Jahre auf ca. 9.000<br />

ansteigen wird, mit den deutlichsten Steigerungen<br />

an der Fachhochschule in <strong>Weingarten</strong> und<br />

an der Dualen Hochschule in Ravensburg.<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>Weingarten</strong> <strong>im</strong> <strong>Blick</strong> - Amtsblatt und Bürgerzeitung<br />

der Stadt <strong>Weingarten</strong><br />

Herausgeber: Stadtverwaltung, Kirchstraße<br />

1, 88250 <strong>Weingarten</strong><br />

Verantwortung für den amtlichen<br />

und redaktionellen Teil: Oberbürgermeister<br />

Markus Ewald oder sein Vertreter<br />

<strong>im</strong> Amt<br />

Redaktion: Pressestelle der Stadt <strong>Weingarten</strong>,<br />

Rathaus, Kirchstraße 1, 88250<br />

<strong>Weingarten</strong>. Redaktionsleitung: Rainer<br />

Beck, Telefon (0751) 405-113, Redaktion:<br />

Britta Z<strong>im</strong>mermann, Telefon (0751)<br />

405-251, Koordination und Büro: Sandra<br />

König, Telefon (0751) 405-288. E-Mail:<br />

redaktion@weingarten-<strong>im</strong>-blick.de.<br />

Redaktionsschluss: Montag vor Erscheinung,<br />

12:00 Uhr<br />

Vorgezogener Redaktionsschluss für Veranstaltungskalender:<br />

Freitag vor Erscheinung,<br />

12 Uhr<br />

Erscheinungsweise: Wöchentlich am<br />

Freitag<br />

Verlag, Anzeigenverkauf und Vertrieb:<br />

Schwäbische Zeitung Ravensburg<br />

GmbH & Co. KG, Gartenstraße 33, 88212<br />

Ravensburg, Tel: (0751) 885-144, Fax:<br />

(0751) 885-<strong>15</strong>6, E-Mail: anzeigen@weingarten-<strong>im</strong>-blick.de,<br />

Geschäftsführung:<br />

Kersten Köhler, verantwortlich für Anzeigen:<br />

Carola Rehm<br />

Zustellreklamationen Telefon (0751)<br />

5691-501<br />

Herstellung: Druckhaus Ulm-Oberschwaben<br />

GmbH & Co, Herknerstraße<br />

<strong>15</strong>, 88250 <strong>Weingarten</strong><br />

Verteilung: Kostenlos an alle Haushalte<br />

in <strong>Weingarten</strong><br />

Öffentliche<br />

Sitzung am kommenden<br />

Montag<br />

Der Gemeinderat<br />

hat viel zu<br />

tun<br />

Nur eine Woche nach der<br />

eingeschobenen Sondersitzung<br />

zum Thema Hochschulentwicklung<br />

tagt der<br />

Gemeinderat am 19. April<br />

erneut. Die umfangreiche<br />

öffentliche Tagesordnung<br />

beginnt um 17.30 Uhr <strong>im</strong><br />

großen Sitzungssaal des<br />

Amtshauses.<br />

Am Anfang steht wie <strong>im</strong>mer die Fragestunde<br />

für Einwohnerinnen und Einwohner,<br />

gefolgt von den Bekanntgaben der<br />

Verwaltung und den Anfragen des Gemeinderats.<br />

Anschließend hat der Rat<br />

über den Vorschlag der Schülerfestkommission<br />

zu befinden, das traditionelle<br />

He<strong>im</strong>atfest der <strong>Weingarten</strong>er künftig<br />

unter dem Namen „Welfenfest“ zu führen.<br />

Nächster Punkt auf der Tagesordnung ist<br />

die Schaffung einer „Fachstelle für bürgerschaftliches<br />

Engagement und Ehrenamt“,<br />

mit der die Stadtverwaltung alle Formen<br />

ehrenamtlichen Wirkens konzentriert fördern<br />

und stärken will. Mit der vorgesehenen<br />

Pachtzinserhöhung für die Gartenund<br />

Hausländer sowie der Vergnügungssteuersatzung<br />

stehen dann erneut zwei<br />

Maßnahmen zur Verbesserung der angespannten<br />

städtischen Finanzen zur Entscheidung<br />

an.<br />

Es folgt die Bekanntgabe des vorläufigen<br />

Rechnungsergebnisses für das Kultur- und<br />

Kongresszentrum sowie die Feststellung<br />

von Jahresabschlüssen. Die beiden letzten<br />

Punkte auf der Tagesordnung sind Arbeitsvergaben<br />

für die Sanierung der alten<br />

Talschulturnhalle sowie der Satzungsbeschluss<br />

für den Bebauungsplan „Auf dem<br />

<strong>Weingarten</strong>, Änderung Bauernjörgstraße“.<br />

Text: Rainer Beck

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