Jahresbericht 2009 - Biba - Universität Bremen
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ativer Innovationsprozesse in Netzwerken<br />
sowie Methoden und Werkzeuge<br />
für unternehmensübergreifendes<br />
Risiko- und Qualitätsmanagement.<br />
In diesem Kontext kommen auch<br />
Gaming Ansätze zum Einsatz, über<br />
die Mitarbeiter entweder für neuartige<br />
Fragestellungen vernetzten Handelns<br />
sensibilisiert werden können oder<br />
in konkreten Themen durch Spielen<br />
Kompetenzen vermittelt bekommen.<br />
Network Life Cycle Management<br />
Dieses Themenfeld behandelt den<br />
Lebenszyklus eines Netzwerkes von<br />
der Entstehung über die Operationsphase<br />
und Evolution bis hin zur<br />
Auflösung einer Kooperation. Entlang<br />
dieses Lebenszyklus werden Methoden<br />
zur Unterstützung der Konsortialbildung<br />
sowie des Betriebes und der<br />
Auflösung von Netzwerken erforscht<br />
und angewendet. Fokus ist vor allem,<br />
durch geeignete Konzepte und Werkzeuge<br />
den Vorbereitungsgrad eines<br />
Netzwerkes zur Initiierung einer kurzfristigen<br />
Kooperation zu beschleunigen.<br />
Intelligente Informations- &<br />
Kommunikationsumgebungen<br />
für die kooperative<br />
Produktion<br />
Die Abteilung „Intelligente Informations-<br />
& Kommunikationsumgebungen<br />
für die kooperative Produktion“<br />
befasst sich mit dem Einsatz neuer<br />
Kommunikations- und Informationstechnologien<br />
zur Entwicklung und<br />
Implementierung kooperativer Netzwerkstrukturen.<br />
Dabei stehen die Erfassung,<br />
Bereitstellung und Verarbeitung<br />
von Prozess- als auch Produktinformationen<br />
im Fokus der Forschungsarbeiten.<br />
Diese zielen u. a. auf innovative<br />
IuK Konzepte, Infrastrukturen und Werkzeuge<br />
zur Integration physikalischer<br />
Produkte mit deren digitaler Repräsentation<br />
entlang des gesamten<br />
Lebenszyklus eines Produktes.<br />
Durch die Kombination der neuen<br />
Kommunikationstechnologien der 3.<br />
und 4. Generation, eingebetteten<br />
Computersystemen und neuartiger<br />
Positionierungstechnologien (z. B.<br />
Galileo) lassen sich entlang des Produktlebenszyklus<br />
neue kontext- und<br />
kundenorientierte Dienste realisieren,<br />
die zu einer Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit<br />
von Produktionsunternehmen<br />
beitragen.<br />
Durch die konsequente Verwendung<br />
des Informationstripel (Identität, Ort<br />
und Zeit), das heute grundsätzlich für<br />
jede Entität (z. B. Produktionsressource,<br />
Produkt) in Echtzeit zur Verfügung<br />
gestellt werden kann, ergeben sich<br />
neue Herausforderungen und Chancen<br />
bei der Gestaltung vernetzter<br />
Produktions- und Logistiksysteme.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt der Abteilung<br />
liegt in der Entwicklung informations-<br />
und kommunikationstechnischer<br />
Lösungen zur Unterstützung<br />
des Produktentwicklungsprozesses.<br />
Im Mittelpunkt steht die Entwicklung<br />
wissensbasierter Systeme und des<br />
Managements komplexer Produkte<br />
während ihres gesamten Lebenszyklus.<br />
Die Gestaltungsfelder bilden<br />
das Informations- und Kommunikationsmanagement<br />
sowie das<br />
Produktdatenmanagement und die<br />
entsprechenden Technologien. Hier<br />
werden vor allem Konzepte für die<br />
datentechnische Abbildung von<br />
Produkten bzw. Produktstrukturen entwickelt<br />
und zur Umsetzung gebracht.<br />
Das Arbeitsfeld Informations- und<br />
Kommunikationsmanagement befasst<br />
sich mit der Gestaltung von<br />
Informations- und Kommunikationsstrukturen<br />
zum effizienten Austausch<br />
von Information und Wissen in der<br />
Produktentwicklung, um die richtige<br />
Information zur richtigen Zeit am<br />
richtigen Ort verfügbar zu machen.<br />
In diesem Zusammenhang werden<br />
auch Aspekte des Rapid Prototyping<br />
und der Virtual Reality berücksichtigt.<br />
Arbeiten in diesem Bereich beziehen<br />
sich insbesondere auf die Einbindung<br />
von Virtueller Realität in die<br />
Produktentwicklung sowie der dazu<br />
notwendigen Datenaufbereitung und<br />
Visualisierung. Unter dem Stichwort<br />
„Wissensbasierte Fertigung“ wird die<br />
Entwicklung wissensbasierter Software-<br />
Werkzeuge zur Unterstützung der<br />
Konstruktion und Fertigung betrieben.<br />
Prof. Dr.-Ing. Klaus-Dieter Thoben<br />
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