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Was wird aus der KABEG? - Ärztekammer für Kärnten

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nter Patienten<br />

Dar<strong>aus</strong> entwickelt sich ein<br />

geän<strong>der</strong>ter Umgang mit den<br />

Angehörigen (Coping). Es<br />

werden Bewältigungsmechanismen<br />

im Umgang mit den<br />

Angehörigen erlernt und insbeson<strong>der</strong>e<br />

auf individuelle<br />

und spezifische Fragen diesbezüglich<br />

eingegangen.<br />

Selbsterfahrung.- Weiters<br />

kommt es auch zu einer<br />

Selbsterfahrung mit dem Ziel<br />

<strong>der</strong> Akzeptanz <strong>der</strong> Erkrankung<br />

des nahen Angehörigen.<br />

An<strong>der</strong>erseits <strong>wird</strong> die<br />

Abgrenzung, das Loslassen,<br />

insbeson<strong>der</strong>e von Schuldgefühlen,<br />

die <strong>der</strong> Angehörige<br />

als Begleiterscheinung <strong>der</strong> Erkrankung<br />

des Angehörigen<br />

aufgebaut hat, erlernt.<br />

Ein Ziel ist es auch, dass <strong>der</strong><br />

Angehörige die Selbstachtung<br />

mit Ressourcensuche erwirbt.<br />

Er lernt auch rechtzeitig<br />

die Erschöpfungssymptomatik<br />

(Burn out) zu erkennen, eigene<br />

Gefühle durch das Verhalten<br />

des dementen An-<br />

Dr. Otto Holl:<br />

September 2008 • www.aekktn.at · presse@aekktn.at<br />

„Beim Thema Pflege <strong>wird</strong> sehr oft auf die schwierige Situation <strong>der</strong> Angehörigen<br />

vergessen! Diese Lücke wollen wir mit unserem Angebot kleiner machen.“<br />

gehörigen zuzulassen. In <strong>der</strong><br />

Folge werden Entspannungsübungen<br />

(positive Affirmationen,<br />

individuelle Techniken)<br />

einschließlich eines „Genusstrainings“<br />

erlernt.<br />

Zuletzt werden kritische Rückfragen<br />

gestellt und versucht,<br />

eine Evaluierung durchzuführen,<br />

um feststellen zu können,<br />

ob noch weitere Mängel<br />

bestehen, einzelne Teile dieser<br />

Module zu wie<strong>der</strong>holen.<br />

Es <strong>wird</strong> auch Ausblick gegeben,<br />

ob die Mitarbeit bei einer<br />

Selbsthilfegruppe sinnvoll<br />

erscheint. Selbstverständlich<br />

werden Handouts nach jedem<br />

Modul zur genaueren<br />

Bearbeitung <strong>für</strong> zuh<strong>aus</strong>e mitgegeben.<br />

Die fortlaufende Gruppe <strong>für</strong><br />

„Angehörige dementer Patienten“<br />

<strong>wird</strong> im Herbst 2008<br />

wie<strong>der</strong> aufgenommen. Anmeldungen<br />

können durchgeführt<br />

werden ab 1.10.2008<br />

unter Tel. 0463/57240.<br />

Dr. Otto Holl<br />

Private Medizin-Unis geplant<br />

In Österreich gibt es <strong>der</strong>zeit eine Privat-Medizin-Uni, jene in<br />

Salzburg, von <strong>der</strong> heuer die ersten 40 Absolventen abgingen.<br />

Doch in den nächsten Jahren dürften einige an<strong>der</strong>e dazukommen.<br />

Auch eine in <strong>Kärnten</strong>, nämlich in Hüttenberg, wo bis<br />

2012 eine Privatuni <strong>für</strong> Tibetische Medizin entstehen soll.<br />

Weitere Privatunis sind am Rudolfinerh<strong>aus</strong> in Döbling, in Linz,<br />

an <strong>der</strong> Donau-Uni Krems und an <strong>der</strong> Sigmund-Freud-Universität<br />

Wien geplant.<br />

Die Finanzierung soll über öffentliche För<strong>der</strong>ungen und Studiengebühren<br />

von etwa 4.750,– Euro pro Semester sowie über<br />

private Sponsoren erfolgen. Ein Vorbild sind zum Beispiel die<br />

Ungarn. Hier lockt die Universität von Budapest seit einigen<br />

Jahren deutsche Numerus cl<strong>aus</strong>us-Flüchtlinge, die einen<br />

Eigenbeitrag von 5.600,– Euro pro Semester leisten. Ab diesem<br />

Herbst können diese Absolventen sogar ihr Studium in<br />

Hamburg fortsetzen, wo die Ungarn eine Partnerklinik <strong>aus</strong>findig<br />

gemacht haben.<br />

Ein Medizinstudium auf Englisch bieten mehrere Hochschulen<br />

in Osteuropa an, zum Beispiel die Karls-Universität in Prag, die<br />

slowakische Comenius Universität und die Uni Debrecen in Ungarn.<br />

Fachleute glauben, dass in Österreich Bedarf <strong>für</strong> zwei bis drei<br />

private Medizin-Unis besteht.<br />

Mediziner und mobile<br />

Pflegedienste<br />

Spitalsärzte kennen die<br />

schwierige Situation: Ein<br />

Patient könnte entlassen werden,<br />

das Bett <strong>wird</strong> dringend<br />

gebraucht. Aber wer kümmert<br />

sich zu H<strong>aus</strong>e um ihn?<br />

Wie kann die optimale weitere<br />

Versorgung sichergestellt<br />

werden?<br />

In den 25 Jahren an <strong>der</strong> Chirurgie<br />

im LKH Villach bin ich<br />

nicht nur einmal vor einer solchen<br />

Entscheidung gestanden.<br />

Und <strong>der</strong> zunehmende<br />

Druck zu verkürzten Liegezeiten<br />

macht die Lage nicht einfacher.<br />

Der rechte Arm des Arztes<br />

Ich habe <strong>für</strong> mich eine gute<br />

und auch bequeme Lösung<br />

gefunden: Wenn ich weiß,<br />

wann mein Patient entlassen<br />

<strong>wird</strong>, rufe ich einfach die zuständige<br />

Bezirksstellenleitung<br />

des Hilfswerks an. Eine Fachkraft<br />

erhebt bereits im Kran-<br />

Dr. Ilse Triebnig,<br />

praktische Ärztin<br />

und Fachärztin<br />

<strong>für</strong> Chirurgie:<br />

„Wir arbeiten<br />

Hand in Hand<br />

<strong>für</strong> die<br />

Menschen,<br />

die Hilfe<br />

brauchen.“<br />

kenh<strong>aus</strong>, welche Unterstützung<br />

nach <strong>der</strong> Entlassung<br />

notwendig ist und organisiert<br />

alles. Der Vorteil eines großen<br />

Pflegedienstes: Wenn <strong>der</strong> Patient<br />

nach H<strong>aus</strong>e kommt, ist<br />

alles vorbereitet. Vom Pflegebett<br />

und <strong>der</strong> Gehhilfe bis zur<br />

Organisation <strong>der</strong> medizinischen<br />

Pflege, – aber auch wer<br />

einkauft, wer den H<strong>aus</strong>halt<br />

führt, wo das Essen herkommt.<br />

Patienten gut versorgt<br />

Die Betroffenen und ihre Angehörigen<br />

wären allein überfor<strong>der</strong>t.<br />

Die Wenigsten kennen<br />

sich auch mit Zuschüssen<br />

und Anträgen usw. <strong>aus</strong> und<br />

sind froh über kompetente<br />

Beratung. Es ist ein gutes Gefühl,<br />

wenn ich bei den H<strong>aus</strong>besuchen<br />

feststelle, dass<br />

alles perfekt läuft und sich<br />

die Patienten zu H<strong>aus</strong>e wohl<br />

fühlen.<br />

HAND IN HAND. HILFSWERK.<br />

Klagenfurt ■ 8. Mai-Str. 47 ■ Tel. 0463-501700 ■ www.hilfswerk.at<br />

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