Almanach - SKC-Giessen
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14<br />
Paddeln<br />
Kanadier Anfängerkurs 7.5. - 8.5.2011<br />
Es hatten sich wieder 12 Menschen<br />
eingefunden, die lernen wollten besser<br />
mit dem Kanadier umzugehen. Es fängt<br />
wie immer mit der Theorie an, schließlich<br />
will man wissen, warum man welchen<br />
Schlag wann machen sollte. Dass da<br />
auch ganz viel Physik eine Rolle spielt,<br />
wurde schnell klar. Klar war auch, wie<br />
man die Schläge anwenden muss.<br />
Nur, als wir die Schläge dann in der<br />
Praxis vor der Pritsche beim <strong>SKC</strong> übten,<br />
da reagierte das Boot doch nicht immer<br />
erwartungsgemäß. Nach einer Weile<br />
hatten aber alle die Grundschläge mehr<br />
oder weniger im Griff. Was folgte war eine<br />
weitere Theorieeinheit, bei der alle in die<br />
Geheimnisse der Kehrwässer und des<br />
Traversierens eingeführt wurden. Diese<br />
Theorieeinheit fand wegen des schönen<br />
Wetters im Freien statt. Nur manchmal<br />
gestört von der Osteuropäischen Variante<br />
von „Jerry and the Radaubrothers“, die<br />
von feiernden Menschen auf die <strong>SKC</strong><br />
Terrasse geordert wurden, auf dass die<br />
„Musik“ das Buffet nicht vergällen sollte.<br />
Nach dem beliebten Crashkurs: Wie<br />
werden Boote richtig geladen, hatten wir<br />
unsere Mittagspause wirklich verdient.<br />
Danach wurde die Sache ernst, oder<br />
auch nur fast ernst, denn an der<br />
Badenburg war Niedrigwasser. Da konnte<br />
beim Traversieren, Einschlingen und<br />
Kehrwasser Anfahren nicht viel passieren.<br />
Auch wenn die Frage: „Welchen Schlag<br />
muss ich hier machen“? manchmal zu<br />
spät beantwortet wurde: Passiert ist<br />
nichts. Na ja, fast nichts.<br />
Der neue, drehfreudige Kanadier erwies<br />
sich als besonders drehfreudig auch in<br />
der Längsachse. Eine Eigenschaft, die<br />
beim Befahren bewegter Gewässer nur<br />
wenig geschätzt wird. Am anderen Tag<br />
waren alle wieder da. Die Theorie wurde<br />
kurz rekapituliert und ab gings nach<br />
Lollar. Trotz Niedrigwasser reichte es um<br />
Kehrwässer anzufahren, zu traversieren,<br />
ein- und auch wieder auszuschlingen.<br />
Das klappte erstaunlich gut, und so<br />
fuhren wir weiter und fanden bei der<br />
Eisenbahnbrücke noch eine interessante<br />
Übungsstelle. Mittlerweile klappte alles<br />
schon recht ordentlich, und wir legten eine<br />
Mittagspause an der Badenburg ein. Etwas<br />
Abwechslung und Abkühlung brachte<br />
die Rettungsübung mit dem Wurfsack,<br />
bevor es wieder aufs Wasser ging.