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Almanach - SKC-Giessen

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16<br />

Paddeln<br />

Ostern in Südfrankreich<br />

trockenen Klamotten in den Bus oder in<br />

das andere Fahrzeug?“, „Wo ist nur meine<br />

Spritzdecke?", “Hat jemand meine<br />

Paddelschuhe gesehen?“ - entschieden<br />

wir uns in den noch geruchsarmen Neoklamotten<br />

zum Einstieg zu fahren und<br />

dann bis zum Campingplatz zurück zu<br />

paddeln. Wie erwartet begrüßte uns die<br />

Drome zwar mit toller Gebirgslandschaft,<br />

aber wenig Wasser im Flussbett.<br />

Trotzdem konnten wir paddeln, weil das<br />

Wasser häufig in schmalen Rinnen zusammenlief<br />

und um die Kiesbänke herum<br />

floss. So entstanden zum Teil recht spritzige<br />

Schwälle und Kehrwasser, in denen<br />

wir uns nach dem langen Trainingsrückstand<br />

erst einmal einpaddeln konnten.<br />

Weil unsere Gruppe so groß war, teilten<br />

wir sie in zwei kleinere Gruppen. Die Vorfahrer<br />

hatten die Aufgabe das „Wasser<br />

zu lesen“ und die bestmögliche Durchfahrt<br />

zu erkunden. Meist gelang das auch<br />

ganz gut. Immer wieder kam es aber vor,<br />

dass die Nachfolgenden breit grinsend<br />

einen festgefahrenen Vorfahrer auf der<br />

schnelleren Strömung überholten. Am<br />

nächsten Tag nahmen wir einen Flussabschnitt<br />

flussaufwärts unter unseren<br />

nicht vorhandenen Kiel der Kunststoffboote.<br />

Der Einstieg befand sich am<br />

Ortsende von Die, einer Stadt am Fuße<br />

von hohen Bergen. Die Besonderheit<br />

auf dieser Strecke war ein Abschnitt,<br />

der uns durch große Felsblöcke führte.<br />

Diese zu umfahren war bei der geringen<br />

Strömungsgeschwindigkeit kein Problem,<br />

bot uns aber weitere Gelegenheiten das<br />

Kehrwasserfahren und das Bootsgefühl<br />

zu verbessern. Am Ostermontag bauten<br />

wir unser (Trainings-)Lager an der Drome<br />

ab und fuhren ca. vier Stunden weiter.<br />

Dabei überquerten wir das Rhonetal<br />

und begaben uns in die südlichen Ausläufer<br />

des Zentralmassivs. Dort, etwa 40<br />

Kilometer nördlich von Montpellier, bezogen<br />

wir unser neues Quartier auf dem<br />

Campingplatz Tarrassac am Orb. Der Ort<br />

selbst liegt auf ca. 100 Höhenmetern<br />

über dem Meeresspiegel, wird aber von<br />

1000 Meter hohen Bergen nach Norden<br />

umgeben. Hier stießen noch Harry und<br />

Rolf zu uns. Außerdem schlossen sich<br />

noch Jürgen und seine Frau Ute unserer<br />

Gruppe an. Jürgen zum Paddeln. Ute<br />

zum geselligen Abendessen und Landunternehmungen.<br />

Die strategisch günstige

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