Almanach - SKC-Giessen
Almanach - SKC-Giessen
Almanach - SKC-Giessen
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Für den Rest des Tages wurden dann die<br />
Manöver mit dem Kanadier verfestigt und<br />
die Technik verfeinert. Irgendwann am<br />
späteren Nachmittag stellte sich bei allen<br />
Teilnehmern eine gewisse Ermattung<br />
ein, und es begann die Operation<br />
„Weizen“. Das heißt, nachdem alle Boote<br />
wieder wohlversorgt in der Halle lagen,<br />
labten auch wir uns an Weizenbier und<br />
Paddelpommes.<br />
Albert Lohrum<br />
Ostern in Südfrankreich<br />
Frühling 2011! Sonnenschein satt, kaum<br />
Wolken über Deutschland. Regen kennt<br />
man nur noch aus alten Geschichten von<br />
früher. Während Landwirte Ernteeinbußen<br />
befürchten, machen Eisdielen und<br />
Flip-Flop-Verkäufer Bombenumsätze! Für<br />
uns Paddler ist die Kleinflusssaison fast<br />
komplett ins nicht vorhandene Wasser<br />
gefallen. Warum soll man da noch wegfahren?<br />
Sonnig warm ist es auch zu Hause!<br />
Unter diesen Vorzeichen fanden die<br />
Vorbereitungen für unsere Osterfahrt an<br />
die südfranzösischen Flüsse Drome und<br />
Orb statt. Billy und Peter zogen mit Gisa<br />
und Klaus Wüst schon am Donnerstag<br />
vor Ostern los, um Zwischenstation im<br />
Jura zu machen. Ruth und Knut weilten<br />
zu der Zeit schon bei Lyon in Isle de la<br />
Serre und trainierten im Slalomkanal.<br />
Reinhard, Marc, Gerlinde, Harald, Katrin,<br />
Astrid, Uschi und Wolfgang packten<br />
Donnerstag Abend ihre sieben und mehr<br />
Sachen in den Bus und in den Kastenanhänger.<br />
Freitagmorgen um sechs Uhr<br />
ging es dann los in Richtung Frankreich.<br />
In den ersten vier Stunden bis Muhlhouse<br />
passierte nicht viel. Die Straßen waren<br />
Paddeln<br />
Ostern in Südfrankreich<br />
wie leergefegt. Das änderte sich aber mit<br />
dem Fahrerwechsel. Vielleicht lag es ja<br />
gar nicht an Gerlinde oder Wolfgang am<br />
Steuer, sondern doch am Feierabendverkehr<br />
(Karfreitag ist in Frankreich kein Feiertag!)<br />
um Frankreichs Städte herum, so<br />
dass wir in einigen Staus steckenblieben!<br />
Schließlich erreichten wir, zwar müde<br />
aber doch glücklich, das kleine Örtchen<br />
Mirabel-et-Blacons in den südlichen Seealpen.<br />
Dort erwarteten uns ein gut gepflegter<br />
Campingplatz direkt am Fluss<br />
Drome sowie die Vorausfahrer Billy, Peter,<br />
Gisa und Klaus. Nach so langer Zeit<br />
des unbeweglichen Sitzens genossen wir<br />
die kommenden Bewegungsaufgaben<br />
und bauten unser Lager auf. Nachts stießen<br />
Ruth und Knut zu unserer Gruppe.<br />
Am Samstagmorgen sollte es zum ersten<br />
Mal aufs Wasser gehen. Auch in Frankreich<br />
war Regen bis zur Osterzeit Mangelware<br />
gewesen. Entsprechend wenig<br />
Wasser befand sich im Kiesbett der Drome.<br />
So paddelten Billy und Peter lieber in<br />
Kajaks als in der „Gummikuh“. Weil am<br />
ersten Tag einer Gruppenpaddeltour erfahrungsgemäß<br />
die logistischen Abläufe<br />
noch nicht so rund laufen - „Müssen die<br />
15