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AUS DER MARTIN LUTHER KING-KIRCHENGEMEINDE 26 Im Gottesdienst passiert etwas Abendmahl – Wie verwandelt In der katholischen Messfeier gibt es einen Moment, der den Namen „Wandlung“ trägt. Das war bei dem Gesprächsabend zum Abendmahl in der Martin Luther King-Gemeinde Anlass zum Nachfragen: Was verwandelt sich da eigentlich? Und wie ist das bei uns? Eine spannende und produktive Frage. Die Gespräche zeigten schnell: Für alle war das Abendmahl ein ganz bedeutsamer, ein verwandelnder Teil im Gottesdienst. Und jede und jeder der Teilnehmenden fand in anderen Teilen der Gestaltung der Feier seine Zugänge: „Die Herzen in die Höhe – wir erheben sie zum Herren!“ – Ja, es geht beim Abendmahl um eine Haltung, die gegenüber dem Alltäglichen verwandelt, uns aus gewohntem Trott heraushebt. Der Friedensgruß ist eine andere Stelle: sollen wir ihn vor oder nach dem Essen von Brot und Wein geben? Vorher sagt er eher: Bevor du an einen Tisch mit Jesus und deinen Mitmenschen trittst, sorge dafür, dass Friede ist zwischen dir und den anderen Menschen – wenn nötig, versöhne dich mit ihnen. Verwandle dich – oder, traditionell-kirchlich formuliert: tu Buße. Hinterher könnte man es auch als Zeichen verstehen: So ist zwischen uns, die wir Brot und Wein teilen, nun Frieden, untereinander und mit Gott. Dazu hat uns das Mahl Jesu verwandelt. Wieder andere finden die Verwandlung im Gesang des „Christe, du Lamm Gottes, erbarme dich, gib uns deinen Frieden!“ Dass wir Jesus Christus, bildlich gesprochen, kauen, trinken, in uns aufnehmen, das lässt uns teilhaben an seiner Konsequenz für das Leben bis in den Tod, das lässt uns teilhaben an seiner verwandelnden Liebe und an seiner Auferstehung. Schließlich wird die Feier des Abendmahls manchmal auch „Eucharestie“ genannt, das ist griechisch und heißt: Danksagung. Damit wird der lobende und dankende Grundcharakter zum Ausdruck gebracht, der im Vordergrund dieser Feier stehen soll. Alle, die mitfeiern, erleben einen Vorgeschmack auf das Reich Gottes, sie werden verwandelt und haben schon Anteil an der göttlichen Herrlichkeit, seiner Gerechtigkeit und seinem Frieden. Wie verwandelt durch die Feier des Abendmahls. Nun, mit dem Wort der Wandlung hat es eigentlich eine andere Bewandtnis: Der Unterschied zwischen den Katholiken und uns ist, dass sich in der katholischen Messe Brot und Wein in Leib und Blut Jesu Christi wandeln. So sind die Hostien, die auf dem Altar gesegnet wurden, danach auch mit besonderer Erfurcht zu behandeln und aufzubewahren. Bei uns, nach lutherischem Verständnis, bleiben sie Brot und Wein. Das war einer der Streitpunkte in der Reformationszeit. Nach katholischem Verständnis bleiben Brot und Wein natürlich in ihrem äußeren Erscheinungsbild auch Brot und Wein, aber in ihrem „inneren Wesen“ werden sie in der Messfeier Leib-Christi-Altar von Helmut Lander in der Hamburger St. Katharinenkirche Zeichnung: Elke T. Weissleder Leib und Blut Jesu. Damit soll festgehalten und betont werden, dass Jesus Christus tatsächlich und wirklich unter den Feiernden lebendig und gegenwärtig ist. Das gilt auch für uns. Diese Früchte der menschlichen Arbeit werden im Abendmahl Träger göttlicher Kraft, wie, das bleibt ein Geheimnis, ist nicht logisch oder vernunftmäßig zu erschließen. Entscheidend ist für beide Seiten, Katholiken, wie Lutheraner, die befreiende, verwandelnde Kraft Jesu, die das Abendmahl uns schenken kann. Jürgen Wisch Wir sammeln Fürbitten In der Martin Luther King-Gemeinde wurde in den letzten Wochen über die Gestalt des Abendmahls diskutiert und eine Gottesdienstreihe beschäftigte sich mit den Elementen des Gottesdienstes. Dabei wurde auch über die Gebete gesprochen: Das gesungene Kyrie eleison, der Psalm, das stille Gebet, das Kollektengebet, mit dem wir uns innerlich sammeln, die Lob- und Dankgebete, das Vater unser und die Fürbitten. In diesem Gottesdienst konnten von den Teilnehmern Fürbitten geschrieben werden, die dann eingesammelt und laut von der Pastorin gebetet wurden. Viele GottesdienstteilnehmerInnen nahmen diese Gelegenheit wahr. Es entstand durch diese Bitten eine andere Dichte und innere Beteiligung. Ich hatte den Eindruck, dass unsere Fürbitten zu ihrem Ursprung zurückkehren, indem die Gemeinde ihre konkreten Anliegen vor Gott nennt. Nach dem Gottesdienst wurde dieser Eindruck durch Gottesdienstteilnehmer bestärkt. Daher möchten wir so oft wie möglich Bitten der Gemeinde im Gottesdienst aufnehmen. Unser Vorschlag: Geben Sie Ihrem Gebet mehr Kraft, indem wir es miteinander beten. Schreiben Sie ihre Fürbitte auf und werfen Sie den Zettel einfach in unseren Briefkasten beim Gemeindebüro oder geben Sie sie uns kurz vor dem Gottesdienst. Christine Nagel-Bienengräber Jürgen Wisch
AUS DER SIMEON-KIRCHENGEMEINDE Abschied aus dem Hohnerkampprojekt Catherine Klose Liebe Catherine, nach etwas mehr als drei Jahren ist es nun soweit. Du verlässt uns, und wir schauen mit einem weinenden Seit 12 Jahren freuen wir, Simona (18) und Lasse (19), uns jedes Jahr auf die Maifreizeit unter der Leitung von Antje William. Zuerst sind wir als Kinder mit gefahren, seit 5 Jahren sind wir als Betreuer dabei. Die Faszination Maifreizeit hat uns eben nicht losgelassen… Schon wenn es Ende März an die Vorbereitung des Programms geht, kommen bei uns Betreuern die ganzen alten Geschichten wieder hoch. Wir erinnern uns gerne an gruselige Nachtwanderungen, die Fährfahrt nach Dänemark, den Tierpark in der Lüneburger Heide… Auch erinnern wir uns gerne an die Betreuer, die immer alles mit sich machen ließen. Egal ob Puddingwettessen, Wasserschlachten, Burgen bauen, Lagerfeuer, Wettschwimmen und lustige Mini-Playback-Shows, der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt. Die Maifreizeit findet auch dieses Jahr wieder in den Maiferien vom 11. bis 19. Mai statt. Es geht nach Bockholmwik an der Flensburger Förde. Info und Anmeldung: Antje William, 67 10 68 46 Simona Issel und Lasse Metzner und einem lachenden Auge auf dich zurück. Für viele warst Du ein Anziehungspunkt im Hohnerkampprojekt. Für andere warst Du gerade in der Anfangszeit die kleine „Kratzbürste“, die es nicht scheute, sich mit den Jugendlichen auseinanderzusetzen, wenn diese meinten, sich an gewisse Spielregeln nicht halten zu müssen. Tolle Sommerfreizeiten konnten wir mit Dir erleben und viele Anregungen hast Du uns mit auf den Weg gegeben. Nun ist die dritte gemeinsame Sommerfreizeit in Planung, und du wirst nicht mehr dabei sein. Die Sorge, dass einige deswegen nicht mehr mitkommen würden, war nur Betten gesucht Im Stehen schläft man schlecht... Vom 21. bis 26. Mai ist ein südafrikanischer Chor mit ca. 30 Sängerinnen und Sängern in der Simeonkirche zu Gast (Konzerteinladung Seite 18). Wir suchen für den Chor im Großraum Bramfeld/Steilshoop Nachtquartiere und jeweils ein kleines Frühstück. Bitte melden Sie sich bei mir (640 07 75) wenn Sie ein oder zwei Sänger/innen aufnehmen können. Nutzen Sie die Chance zur Begegnung mit Menschen aus einem ganz anderen Kulturkreis. Joachim Tröstler Fahrräder gesucht Für die Sommerfreizeit suchen wir noch Fahrräder! Haben Sie zufällig noch eins? Dann zu uns damit! Bitte melden Sie sich in einem der Gemeindebüros. von kurzer Dauer. „Dann müssen wir halt Tobi alleine auf den Keks gehen“, war auf die Info von Deinem Abschied hin zu hören. Liebe Catherine, das Team, die Kinder und Jugendlichen des Hohnerkampprojektes wünschen Dir alles Gute und einen prima Einstand in Deinem neuen Arbeitsfeld. Tobias Wolff Kopf hoch, Kids, das Hohnerkampprojekt ist weiterhin in der Regel montags bis freitags von 16 bis 20 Uhr für euch da!!! Weitere Termine könnt Ihr an der Pinnwand erfahren. Dann muss ich wohl zwei oder drei Raupen ertragen, um einen Schmetterling zu sehen. Antoine de Saint Exupery Faszination Maifreizeit Konfirmandenunterricht für Erwachsene Gemeinschaft leben, Feste feiern! Wir laden zu weiteren Gesprächs- abenden für Erwachsene, besonders für Eltern von KonfirmandInnen ein. Gemeinsam wollen wir darüber nachdenken, wie wir unseren Alltag gestalten, wie wir in Familie und Freundeskreis miteinander leben und wo wir auch in der Kirche Gemeinschaft erfahren können. Zum Abschluss geht es ums Feiern: Was ist für uns eigentlich alles Grund zum Feiern, welches Fest ist uns so wichtig, dass wir es in der Kirche feiern möchten, und was feiert die Kirche eigentlich alles? Mittwoch, 18. April, 20 Uhr: „In welchen Beziehungen lebe ich?“ Familie und Partnerschaft, Freundschaft und Gemeinschaft, Kirche und Abendmahl Mittwoch, 23. Mai, 20 Uhr: „Was feiere ich?“ Feste in meinem Leben und im Leben der Kirche Treffpunkt jeweils im Clubraum des Gemeindehauses der Simeonkirche. Jeder Abend ist in sich abgeschlossen. Für weitere Fragen stehen wir gerne zur Verfügung. Christa Hunzinger und Joachim Tröstler 27
Seite 1 und 2: Nr. 16 April/Mai 2007 evangelisch-l
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Seite 5 und 6: Ihr fragt wie ist die auferstehung
Seite 7 und 8: Am Abend, bevor Jesus verhaftet wur
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Seite 11 und 12: „Durchbruch zum Leben“ Neue Ent
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