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KGSt®-Tätigkeitsbericht 2008 bis 2011

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KGSt ® -<strong>Tätigkeitsbericht</strong> <strong>2008</strong> <strong>bis</strong> <strong>2011</strong><br />

mit KGSt ® -Strategie <strong>2011</strong> <strong>bis</strong> 2014


Inhalt<br />

Vorwort 5<br />

Aus der KGSt – Gremien, Mitglieder, Finanzen, Geschäftsstelle 6<br />

KGSt ® -Programmbereiche – Arbeitsergebnisse <strong>2008</strong> – <strong>2011</strong> 10<br />

KGSt ® -Geschäftsbereiche – Arbeitsergebnisse <strong>2008</strong> – <strong>2011</strong> 18<br />

KGSt-Informationen – Veranstaltungen, Journal, Portal 22<br />

Strategische Ausrichtung der KGSt 26<br />

Themendächer der KGSt 28<br />

Entwicklung der Geschäftsbereiche der KGSt 38<br />

Verwaltungsrat der KGSt 40<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der KGSt 42


Der Tätigkeits- und Strategiebericht der KGSt


Alle drei Jahre veröffentlicht die KGSt traditionell ihren<br />

Tätigkeits- und Strategiebericht – parallel zum KGSt ® -FORUM.<br />

Dieser wird anlässlich der dort stattfindenden KGSt ® -Mit glie-<br />

derversammlung vorgelegt. Der neue Tätigkeits- und Strate-<br />

giebericht dokumentiert die Arbeit der KGSt der letzten drei<br />

Jahre, seit dem KGSt ® -FORUM im Mai <strong>2008</strong> in Bremen <strong>bis</strong> zum<br />

diesjährigen KGSt ® -FORUM im September <strong>2011</strong> in Nürnberg.<br />

Darüber hinaus informiert er über die strategische Ausrichtung<br />

der KGSt für die nächsten drei Jahre, die unter dem Motto des<br />

KGSt ® -FORUMS <strong>2011</strong> „Wir stärken Kommunen“ steht.<br />

Die Arbeit der vergangenen drei Jahre war geprägt durch zahl-<br />

reiche Veröffentlichungen zu verschiedenen aktuellen kommunalen<br />

Themen und durch neue Aktivitäten und attraktive<br />

Angebote für unsere Mitglieder. Ein besonders wichtiger Baustein<br />

beim Ausbau des Mitgliederangebots war der Start des<br />

KGSt ® -Portals im Oktober 2009.<br />

Über 26.000 registrierte Nutzerinnen und Nutzer konnten wir<br />

inzwischen gewinnen und das Angebot im geschützten Mitgliederbereich<br />

erheblich steigern. Die Prozessbibliothek, die<br />

Jobbörse, die Best-Practice-Datenbank und die Produkt- und<br />

Aufgabendatenbank sind nur einige unserer neuen Mitgliederleistungen,<br />

die wir ohne das KGSt ® -Portal in dieser Qualität<br />

nicht anbieten könnten.<br />

4 | 5<br />

Bestätigt werden unsere Bemühungen und die Akzeptanz<br />

unserer Leistungen durch die trotz schwieriger Zeiten weiterhin<br />

steigende Anzahl an KGSt ® -Mitgliedern. Mit diesen<br />

mittlerweile über 1.740 Mitgliedskommunen stehen wir in<br />

ständigem, engen Kontakt. Durch die Zusammenarbeit in<br />

Gutachterausschüssen, Arbeitsgruppen, Innovationszirkeln,<br />

Lenkungsgruppen und verstärkt auch in webbasiert organisierten<br />

Diskussionsforen erfahren wir aus erster Hand, wo im<br />

Management der Städte, Kreise und Gemeinden Schwerpunkte<br />

in den Herausforderungen liegen, wo sich entsprechende<br />

Arbeitsprioritäten ergeben und konzeptionelle Lösungen<br />

gefragt sind.<br />

Kommunale Expertinnen und Experten der Mitgliedskommunen<br />

bringen ihre Erfahrungen ein und sorgen auf diese Weise<br />

für die praktische Umsetzbarkeit und hohe fachliche Qualität<br />

unserer Empfehlungen. Dafür danken wir allen Beteiligten<br />

ganz herzlich.<br />

Gemeinsam mit unseren Mitgliedern werden wir als KGSt-<br />

Team diesen erfolgreichen Weg auch in Zukunft fortführen und<br />

auf Grundlage eines intensiven Gedankenaustausches weiterhin<br />

hilfreiche Konzepte, passende Antworten und konstruktive<br />

Lösungen zu allen wichtigen kommunalen Herausforderungen<br />

anbieten.<br />

Dr. Siegfried Balleis Rainer Christian Beutel<br />

Vorsitzender<br />

des Verwaltungsrats<br />

Vorstand


Aus der KGSt<br />

Gremien, Mitglieder, Finanzen, Geschäftsstelle


Verwaltungsrat<br />

Der Verwaltungsrat ist neben der Mitgliederversammlung das<br />

höchste Organ der KGSt. Er legt die Richtlinien fest und ent-<br />

scheidet über die Aufnahme der Mitglieder. Er beschließt über<br />

den Wirtschafts- und Stellenplan, über die Feststellung des<br />

Jahresabschlusses und die Entlastung des Vorstands. Darüber<br />

hinaus setzt der Verwaltungsrat die Jahresbeiträge der KGSt ® -<br />

Mitgliedskommunen fest und bestellt den Vorstand.<br />

Die Mitgliederversammlung, die traditionell alle drei Jahre im<br />

Rahmen des KGSt ® -FORUMS stattfindet, wählt die mindestens<br />

36 Mitglieder des Verwaltungsrats für den Zeitraum <strong>bis</strong> zur<br />

nächsten ordentlichen Mitgliederversammlung.<br />

Der Verwaltungsrat wählt zu Beginn seiner Wahlzeit aus seiner<br />

Mitte einen Vorsitzenden. Die Verwaltungsratssitzungen finden<br />

üblicherweise zweimal jährlich statt. Im Berichtszeitraum<br />

tagte der Verwaltungsrat <strong>bis</strong>her sechs Mal, jeweils im Frühjahr<br />

und im Herbst. Die letzte, siebte Sitzung der Wahlzeit findet im<br />

Rahmen des KGSt ® -FORUMS <strong>2011</strong> in Nürnberg statt. Dort wird<br />

die Mitgliederversammlung turnusgemäß einen neuen Verwaltungsrat<br />

wählen.<br />

Während des gesamten Berichtszeitraums war Dr. Siegfried<br />

Balleis, Oberbürgermeister der Stadt Erlangen, Vorsitzender<br />

des Verwaltungsrats.<br />

Der Verwaltungsrat beschließt die Arbeitsplanung der KGSt.<br />

Ebenfalls entscheidet er in allen Fragen von grundsätzlicher<br />

Bedeutung.<br />

Eine Übersicht über die Mitglieder des Verwaltungsrats<br />

im Berichtszeitraum wird im Anhang dargestellt.<br />

Mitglieder<br />

Die satzungsmäßige Aufgabe der KGSt ist die Unterstützung<br />

und Stärkung des kommunalen Managements im deutschsprachigen<br />

Raum. Dieser Aufgabe kommt die KGSt seit mittlerweile<br />

über 60 Jahren nach und konnte die Zahl ihrer Mitglieder<br />

seit dem Zeitpunkt ihrer Gründung kontinuierlich steigern.<br />

Aktuell sind etwa 1.740 Verwaltungen mit rund 68 Millionen<br />

Einwohnern Mitglied bei der KGSt. Im gesamten Berichtszeitraum<br />

kann über eine ausgesprochen positive Entwicklung der<br />

Mitgliederzahlen berichtet werden. Zahlreiche Städte, Gemeinden<br />

und Kreise, aber auch Institutionen konnten als Mitglieder<br />

6 | 7<br />

gewonnen werden. Auch der Start des neuen KGSt ® -Portals<br />

und die neuen Markenschutzrichtlinien unterstützen diese<br />

Entwicklung, da es seitdem für Nicht-Mitglieder wesentlich<br />

schwieriger und kostspieliger geworden ist, die begehrten<br />

KGSt-Leistungen zu nutzen.<br />

Mit der Anzahl der neuen KGSt ® -Mitglieder stieg im Berichtszeitraum<br />

auch die Gesamtzahl der in der KGSt mitgliedschaftlich<br />

organisierten Bürger im deutschsprachigen Raum deutlich.<br />

2.000.000<br />

1.000.000<br />

<strong>2011</strong><br />

2010<br />

2009<br />

<strong>2008</strong><br />

2000<br />

1990<br />

1980<br />

1970<br />

1960<br />

1950<br />

Entwicklung der Zahl der mitgliedschaftlich<br />

in der KGSt organisierten Einwohner seit <strong>2008</strong><br />

(Saldo aus Kündigungen und Beitritten)<br />

1.579.789<br />

Entwicklung der Mitgliederzahlen<br />

252<br />

35<br />

<strong>2008</strong><br />

521<br />

500<br />

798<br />

444.371<br />

2009 2010 Stand<br />

August <strong>2011</strong><br />

1.013<br />

1.000<br />

1.845.654<br />

1.740<br />

1.705<br />

1.659<br />

1.636<br />

1.572<br />

1.500<br />

1.390.377<br />

Stand<br />

August <strong>2011</strong><br />

2.000


Gremien, Mitglieder, Finanzen, Geschäftsstelle<br />

Finanzen<br />

Seit 1999 sind bei der KGSt die Mitgliedsbeiträge stabil. Zu<br />

Beginn der Berichtsperiode war erkennbar, dass die Steige-<br />

rungen bei Personal- und Sachkosten, die Weiterentwick-<br />

lungen bei den KGSt ® -Produkten und insbesondere die<br />

zusätz lichen Belastungen aus dem Bilanzrechtsmodernisierungs-<br />

gesetz bei den Pensionsrückstellungen ohne eine Beitragserhö-<br />

hung nicht aufgefangen werden können. In der mittelfristigen<br />

Finanzplanung war daher eine Beitragserhöhung für <strong>2011</strong><br />

geplant.<br />

Mit Blick auf die schwierige finanzielle Situation bei den Mit-<br />

gliedern, ausgelöst durch die Finanzkrise, wurden verschiedene<br />

Maßnahmen zur Verbesserung der Erlöslage ergriffen (Mitglie-<br />

dergewinnung, Erschließen neuer Einnahmequellen) und die<br />

Aufwendungen reduziert. So konnte die für <strong>2011</strong> avisierte<br />

Beitragserhöhung um ein weiteres Jahr auf 2012 verschoben<br />

werden.<br />

Hintergrund sind die positive Entwicklung der Umsatzerlöse<br />

sowie die Stabilisierung der Personalaufwendungen auf dem<br />

Niveau von 2007. Erfreulicherweise konnten den Pensionsrückstellungen<br />

im Berichtszeitraum insgesamt 1,5 Millionen<br />

Euro zugeführt werden. Zeitgleich wurden aufgrund eines sehr<br />

positiven Finanzergebnisses und eines erfolgreichen KGSt ® -<br />

FORUMS <strong>2008</strong> Investitionen für das KGSt ® -Portal und weitere<br />

Produktentwicklungen wie beispielsweise Prozessbibliothek<br />

und Best Practice-Datenbank finanziert.<br />

Das Eigenkapital konnte – bezieht man die Umschichtung<br />

in Rückstellungen für die Pensionsverpflichtungen der KGSt<br />

ein – erhöht werden. Für die Zukunft steht die KGSt auf einem<br />

wirtschaftlich gesicherten Fundament.<br />

Rückstellungen<br />

Eigenkapital<br />

in<br />

TEuro<br />

14.000<br />

12.000<br />

10.000<br />

8.000<br />

6.000<br />

4.000<br />

2.000<br />

Entwicklung der Rückstellungen und des<br />

Eigenkapitals der KGSt<br />

6.109<br />

6.513<br />

7.619<br />

5.530 5.505 5.607<br />

<strong>2008</strong> 2009 2010


50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

Beschäftigtenzahlen der KGSt von 1999 <strong>bis</strong> <strong>2011</strong><br />

(in Vollzeitäquivalenten)<br />

52<br />

39,5<br />

39,5<br />

40,8<br />

46,77<br />

1999 2002 2005 <strong>2008</strong> <strong>2011</strong><br />

Geschäftsstelle<br />

8 | 9<br />

Die KGSt wurde im gesamten Berichtszeitraum vom Vorstand<br />

Rainer Christian Beutel geleitet. Zum 1. Juli <strong>2008</strong> verließ Ulrich<br />

Potthast, nach mehr als dreijähriger Tätigkeit als Finanzvorstand<br />

und stellvertretender Vorstand, die KGSt. Ab diesem Zeitpunkt<br />

übernahm Dr. Alfred Reichwein, damaliger Leiter der KGSt ® -<br />

Programmbereiche Organisationsmanagement und Lösungen,<br />

die Aufgaben des Vertreters des Vorstands.<br />

Mit dem Ausbau der Mitgliederleistungen wurde die Zahl der<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geringfügig erhöht. Dennoch<br />

war es möglich, den Mitgliedsbeitrag mittlerweile 12 Jahre lang<br />

stabil zu halten.<br />

Die Organisationsstruktur der KGSt wurde im Berichtszeitraum<br />

modifiziert. So wurde Ende <strong>2008</strong> Norbert Ottersbach als Verwaltungsleiter<br />

eingestellt, der seither die Bereiche Personal, Organisation,<br />

Finanzen und DV leitet. Im März 2010 übernahm<br />

er zusätzlich die Leitung des Geschäftsbereichs Seminare &<br />

Kongresse.<br />

Im März 2009 wurde Dr. Alfred Reichwein neben dem Programmbereich<br />

Organisationsmanagement auch der Programmbereich<br />

Informationsmanagement übertragen. Im Zuge dessen<br />

gab er die Leitung des Programmbereichs Lösungen an Elke R.<br />

Holzrichter, Leiterin des Programmbereichs Personalmanagement,<br />

ab.<br />

Der Geschäftsbereich Projektbegleitungen wurde aufgrund<br />

wachsender Nachfrage der KGSt ® -Mitglieder im Berichtszeitraum<br />

ausgebaut.


KGSt ® -Programmbereiche<br />

Arbeitsergebnisse <strong>2008</strong> – <strong>2011</strong>


Im Zentrum der schriftlichen Arbeitsergebnisse des Programm-<br />

bereichs Personalmanagement standen folgende drei Themenbereiche:<br />

Konkrete Empfehlungen zur Bewältigung des demografischen<br />

Wandels in den Kommunalverwaltungen<br />

Vertiefende Unterstützung der Mitglieder bei der Umsetzung<br />

des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst (TVöD)<br />

Auswirkungen des Einheitlichen Ansprechpartners nach der<br />

Europäischen Dienstleistungsrichtlinie (EU-DLR)<br />

Bereits im Bericht „Management des demografischen Wandels:<br />

Strategie und Organisation“ (B 1/2009) gibt es ein Kapitel<br />

zu den Herausforderungen des Personalmanagements. Darin<br />

werden die wesentlichen Handlungsfelder Führung, Personalentwicklung,<br />

Lernen, Gesundheitsmanagement und Personalmarketing<br />

umrissen. Ergänzt werden diese Empfehlungen<br />

durch den Bericht „Arbeitgeber Kommune: Erfolgsfaktor Familienfreundlichkeit“<br />

(B 3/2009), der die notwendigen Rahmenbedingungen<br />

für eine Vereinbarkeit von Beruf und Familie<br />

aufzeigt.<br />

Im anschließend veröffentlichten Grundlagenbericht „Der demografische<br />

Wandel in Kommunalverwaltungen: Strategische<br />

Ausrichtung und Handlungsansätze des Personalmanagements“<br />

(B 3/2010) werden sowohl die zur Bewältigung des demografischen<br />

Wandels notwendige Zielorientierung „Erhaltung der<br />

Arbeitsfähigkeit“ als auch konkrete Empfehlungen zu allen<br />

wesentlichen Handlungsfeldern des Personalmanagements<br />

herausgearbeitet.<br />

Dazu ist es notwendig, zum einen bereits eingeführte und bewährte<br />

Entwicklungen innerhalb des Personalmanagements<br />

daraufhin abzuklopfen, welchen Beitrag sie zur Bewältigung<br />

des demografischen Wandels leisten, zum anderen müssen<br />

10 | 11<br />

Alle schriftlichen Arbeitsergebnisse des Berichtszeitraums und umfangreiche weitere Informationen sind im<br />

KGSt ® -Portal unter www.kgst.de zu finden.<br />

Arbeitsergebnisse des<br />

Programmbereichs<br />

Personal management<br />

auch neue Herausforderungen aufgegriffen werden, wie beispielsweise<br />

die Bedeutung interkultureller Kompetenz.<br />

Die KGSt empfiehlt, sich am Konzept der Arbeitsfähigkeit zu<br />

orientieren. Basis dieses Konzeptes ist die Erkenntnis, dass die<br />

Arbeitsfähigkeit von Menschen positiv beeinflussbar ist. Eine<br />

positive Beeinflussung, die eine möglichst lang andauernde<br />

Arbeitsfähigkeit zum Ziel hat, kann nur erreicht werden, wenn<br />

jeder einzelne Mitarbeiter selbst dazu beiträgt und die Arbeitsbedingungen<br />

in der jeweiligen Verwaltung dies unterstützen<br />

und verstärken.<br />

Da kleineren Kommunen oft die Ressourcen zur Bewältigung<br />

der damit verbundenen Herausforderungen fehlen, unterstützt<br />

der Programmbereich Personalmanagement im „Innovationszirkel<br />

Demografie und Personalmanagement in kleineren Kommunen“<br />

vom Herbst 2010 <strong>bis</strong> zum Herbst <strong>2011</strong> mehr als 20<br />

Mitglieder in diesem Themenkomplex.<br />

Die weiteren Berichte sind Vertiefungsberichte, beginnend mit<br />

dem Bericht „Interkulturelles Personalmanagement“ (B 2/<strong>2011</strong>).<br />

Interkulturelles Personalmanagement ist ein entscheidender Erfolgsfaktor,<br />

um einerseits Integration und Chancengleichheit<br />

zu erzielen und andererseits interkulturelle Potenziale zu erkennen<br />

und zu nutzen. Ferner dient es dazu, qualifizierte Fachund<br />

Führungskräfte zu gewinnen und zu binden und somit<br />

kommunale Produkte und Dienstleistungen in der gewünschten<br />

Qualität und Quantität anbieten zu können.<br />

In drei Veröffentlichungen werden die Empfehlungen zur<br />

TVöD-Umsetzung aus dem Jahr 2006 ergänzt. Dabei geht es<br />

um die Einbeziehungsmöglichkeiten von Beamtinnen und Beamten<br />

in leistungsdifferenzierende Anreizsysteme (M 3/<strong>2008</strong>),<br />

um den Ausbau der Personalentwicklungsinstrumente in der<br />

Stadt Taunusstein über die Einführung von leistungsabhängigen<br />

Bewegungen in den Entgeltstufen (M 1/2010) und um die<br />

Auswirkungen des Leistungsentgelts nach dem TVöD auf wesentliche<br />

Elemente der Personalentwicklung und Personalbeurteilung<br />

(B 2/2010).


KGSt ® -Programmbereiche<br />

Parallel dazu enthält der Strategie- und Spartipp Nr. 1 (2009)<br />

„Personalkostenoptimierung, alle Möglichkeiten nutzen“ viele<br />

Optimierungsvorschläge.<br />

Die aufgrund der Einführung des Einheitlichen Ansprechpart-<br />

ners nach der EU-DLR veränderten Anforderungen und Impulse<br />

des Personalmanagements stehen im Mittelpunkt der KGSt ® -<br />

Materialien 3/2010. Der an einem kommunalen Beispiel de-<br />

monstrierte Zusammenhang zwischen neuen Aufgaben, den<br />

daraus entstehenden Rollen und ihre Auswirkungen auf Anfor-<br />

derungsprofile soll Kommunen weiter dazu anregen, die stra-<br />

tegischen Grundentscheidungen der Verwaltungsführung zur<br />

Einführung des Einheitlichen Ansprechpartners mit Hilfe ihres<br />

Personalmanagements angemessen zu unterstützen.<br />

Seit 1997 veranstaltet der Programmbereich Personalmanagement<br />

jährlich den regelmäßig ausgebuchten KGSt ® -<br />

Personalkongress. Die Themen im Berichtszeitraum waren:<br />

„Demografie: Herausforderungen für das kommunale Personal<br />

management“ (<strong>2008</strong> in Weimar)<br />

„Personalmanagement zwischen Haushaltskonsolidierung,<br />

demografischer Entwicklung und europäischen Herausforderungen“<br />

(2009 in Freiburg im Breisgau)<br />

„Personalentwicklung und Personalauswahl“ (2010 in der<br />

Landeshauptstadt Potsdam)<br />

Darüber hinaus hat das Personalmanagement-Team der KGSt<br />

in und gemeinsam mit den Mitgliedskommunen zu verschiedenen<br />

Themen gearbeitet, wie beispielsweise zu aktuellen<br />

Führungsthemen, zur systematischen Leistungsbewertung und<br />

Arbeit mit Zielen und Zielvereinbarungen im Kontext des TVöD<br />

und zur Bewältigung des demografischen Wandels in Kommunalverwaltungen.<br />

Außerdem hat es Personalauswahlprozesse,<br />

kommunale Gesundheitstage und die Entwicklung und Einführung<br />

von Personalentwicklungsinstrumenten moderiert.<br />

Das Team im Berichtszeitraum<br />

Programmbereichsleitung: Elke R. Holzrichter<br />

Referentinnen: Heike Krutoff, Katja Weisel<br />

Arbeitsergebnisse des<br />

Programmbereichs<br />

Organisationsmanagement<br />

Im Berichtszeitraum <strong>2008</strong>-<strong>2011</strong> konnte der Programmbereich<br />

Organisationsmanagement wesentliche Lücken im Aussagengefüge<br />

der KGSt schließen.<br />

Das betraf zum einen die Komplettierung der Aussagen zum<br />

allgemeinen Management, beispielsweise in dem zweiteiligen<br />

Gutachten „Kommunale Organisationspolitik“ (G 1/2010),<br />

das Struktur und Gegenstände organisationspolitischer Entscheidungen<br />

sowie grundlegende Gestaltungsalternativen beschreibt<br />

und einen Entscheidungsablauf darstellt. Passend dazu<br />

erscheint in <strong>2011</strong> der Bericht „Beteiligungsmanagement“.<br />

Auch die Aufnahme des Themas „Qualitätsmanagement“ in<br />

einem Bericht mit einer Empfehlung des CAF (Common Assessment<br />

Framework) stellt eine wesentliche Weiterentwicklung<br />

und Klärung unterschiedlicher Management-Ansätze und ihrer<br />

Relationen dar. Die KGSt ist seit <strong>2011</strong> das kommunale CAF-<br />

Entwicklungszentrum in Deutschland.<br />

Ebenfalls konzeptionell komplettiert wurden, in enger Zusammenarbeit<br />

mit dem Programmbereich Informationsmanagement,<br />

die Aussagen und Unterstützungswerkzeuge für das<br />

Prozessmanagement.<br />

Nachdem die KGSt seit einiger Zeit die Konzepte und Anforderungen<br />

für strategische Steuerung und wirkungsorientiertes<br />

Handeln beschrieben hat, ergänzt sie diese Aussagen durch


konkrete Anwendungen, beispielsweise im Bericht 1/2009 In ganz besonderer Weise mit der KGSt verbunden, gleich-<br />

“Management des demografischen Wandels“. Dieser greift die sam zu ihrem Markenkern gehörig, wurde das bekannte<br />

kommunale Langfristperspektive auf und gibt Hinweise und und bewährte Gutachten „Stellenplan – Stellenbewertung“<br />

Ansätze zur Bewältigung dieses Megatrends, der die Kommunen<br />

auch in den nächsten Jahren intensiv beschäftigen wird.<br />

(G 1/2009) aktualisiert und neu veröffentlicht.<br />

Unterstützend dazu wurde ein pragmatischer Ansatz für das Neben den hier nur beispielhaft genannten Publikationen wur-<br />

Sozialmonitoring (M 4/2009) entwickelt.<br />

den zahlreiche Veranstaltungen angeboten. So wurde die Seminarreihe<br />

zur Geschäftsprozessoptimierung neu geschaffen<br />

Sowohl strategische als auch operative Aspekte werden im und bietet einen Zertifikats-Abschluss als Prozessgestalter oder<br />

Bericht „Organisation des kommunalen Finanzmanagements“ -gestalterin. Die Inhalte des bewährten Lehrgangs Organisati-<br />

(B 7/2010) und im Gutachten „Musikschule“ aufgearbeitet. onsmanagement wurden aktualisiert und der Lehrgang insgesamt<br />

neu positioniert. Beide Veranstaltungen erfreuen sich<br />

Wie bereits in der Vergangenheit legt die KGSt auch im Berichtszeitraum<br />

großen Wert darauf, das „Tagesgeschäft“ in<br />

auch als Inhouse-Variante steigender Nachfrage.<br />

den Kommunen zu unterstützen: Die letzte Aktualisierung der Um den Mitgliedern in aktuellen Themen konkrete Hilfestel-<br />

„Kosten eines Arbeitsplatzes“ (M 8/2010) enthält unter andelung zu bieten, hat der Programmbereich Innovationszirkel zu<br />

rem eine neue Sachkostenberechnung für Büroarbeitsplätze. den Themen „Haushaltskonsolidierung“, „Führungsinformationssysteme“<br />

und „Veränderungsmanagement“ angeboten<br />

Im Bereich des Gebäudemanagements wurde mit „Hausmeisterdienste<br />

in Kommunen“ (B 5/2010) die starke Nachfrage zur<br />

Organisation dieses Teilbereichs gedeckt. Besonders durch die<br />

und durchgeführt.<br />

Koppelung der Berichts-Arbeitsgruppe mit einem IKO-Netz- Das Team im Berichtszeitraum<br />

Vergleichsring gewinnen die Berichtsaussagen an Qualität. Programmbereichsleitung: Dr. Alfred Reichwein<br />

Auch dem steten Interesse an Orientierungswerten zur Gebäu- Referentinnen und Referenten: Dirk Glasen,<br />

dereinigung konnte mit der Veröffentlichung entsprechender<br />

Umfrageergebnisse (M 1/<strong>2011</strong>) begegnet werden.<br />

Elke Grossenbacher, Andreas Junker (seit Juli <strong>2011</strong>),<br />

Hortense Klein, Dr. Birgit A. Pickenäcker (<strong>bis</strong> Juni <strong>2011</strong>)<br />

Zum Thema „Interkommunale Zusammenarbeit“ wurde eine<br />

weitere Handreichung (B 5/2009) erarbeitet, die gemeinsam<br />

mit bereits veröffentlichten Publikationen dieses Themenbereichs<br />

als „KGSt ® -Handbuch Interkommunale Zusammenarbeit“<br />

herausgegeben wurde.<br />

12 | 13


KGSt ® -Programmbereiche<br />

Arbeitsergebnisse<br />

des Programmbereichs<br />

Finanzmanagement<br />

Das neue Haushalts- und Rechnungswesen verändert die<br />

Grundlagen kommunalpolitischer Steuerung und bietet auch<br />

in operativ-fachlichen Details zahlreiche Neuerungen. Parallel<br />

zur Novellierung des kommunalen Haushaltsrechts seitens der<br />

Länder mit überwiegend zeitlich gestaffelten gesetzlichen Ein-<br />

führungsfristen, stand auf kommunaler Ebene vor allem die<br />

Einführung und Umsetzung des Haushalts- und Rechnungswe-<br />

sens neben den umfassend notwendigen Konsolidierungsmaß-<br />

nahmen an vorderster Stelle wichtiger Themen. Die Tätigkeit<br />

des Programmbereichs war wesentlich von Umsetzungshilfen<br />

für die kommunale Praxis, fachlich vertiefenden Empfehlungen<br />

– insbesondere zu einzelnen Aspekten des Rechnungswesens –<br />

und von der Verknüpfung von Steuerungs- mit kommunalen<br />

Fachthemen auf der Basis des neuen Haushaltsrechts geprägt.<br />

Konsolidierungsaspekte durchdringen dabei alle behandelten<br />

Themen.<br />

Zu Beginn und gegen Ende des Berichtszeitraums hat die KGSt<br />

gemeinsam mit der Bundesvereinigung der kommunalen Spitzenverbände<br />

Umfragen zur Einführung und Umsetzung des<br />

neuen Haushalts- und Rechnungswesens durchgeführt (Stand<br />

der Einführung des neuen Haushalts- und Rechnungswesens.<br />

M 4/<strong>2008</strong>: Ergebnisse einer bundesweiten Umfrage; M 6/2010:<br />

Ergebnisse einer bundesweiten Umfrage 2010).<br />

Für einzelne Schwerpunktthemen, die im Zusammenhang mit<br />

dem neuen Haushalts- und Rechnungswesen steigendes Interesse<br />

finden, hat die KGSt zahlreiche Hinweise und Empfehlungen<br />

zur Unterstützung der Praktiker vor Ort gegeben. Vor<br />

allem die weitere Unterstützung einer wirkungs-, leistungsund<br />

finanz zielorientierten politischen und administrativen<br />

Steuerung mit dem neuen Haushalt hatte dabei Priorität. Im<br />

Einzelnen sind hier vor allem folgende Arbeitsergebnisse zu<br />

nennen:<br />

Empfehlungen zum Strukturwandel und zur Wirtschaftlichkeitssteuerung<br />

im Friedhofs- und Bestattungswesen<br />

(B 4/2009),<br />

Arbeitshilfen für ein kommunales Forderungsmanagement<br />

(B 8/2009),<br />

Empfehlungen und ein Kennzahlenkonzept zur Jahresabschlussanalyse<br />

(B 1/<strong>2011</strong>),<br />

Praxiserfahrungen einer Mitgliedskommune zur politischen<br />

Steuerung mit dem neuen Haushalt (R 1/<strong>2011</strong>),<br />

Unterstützung von Rats- und Kreistagsmitgliedern bei der<br />

Orientierung im neuen Haushalts- und Rechnungswesen, mit<br />

Hilfe eines Wörterbuchs mit 75 wichtigen Begriffen (ABC<br />

Neues Haushaltsrecht. Ein (kleines) politisches Wörterbuch,<br />

hrsg. von KGSt und Bertelsmann Stiftung, November 2010),<br />

Empfehlungen zu Pensionsrückstellungen (Positionspapier<br />

„Kommunale Pensions rückstellungen und das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz“,<br />

August <strong>2011</strong>)<br />

Empfehlungen zum Risikomanagement (B 5/<strong>2011</strong>)<br />

umfangreiche Checklisten zur Jahresabschlussprüfung<br />

(B 6/2009, 9/2009, 1/2010, 4/2010, 6/2010),<br />

die vergleichende Datenbank zum länderspezifischen kommunalen<br />

Haushaltsrecht www.doppikvergleich.de,<br />

das gemeinsam mit anderen Programm- und Geschäftsbereichen<br />

der KGSt erarbeitete Thesenpapier „Steuerung mit<br />

Zielen“ (KGSt ® -Journal 06/2010, 07-08/2010, 09/2010).<br />

Veranstaltungen für die Mitgliedsverwaltungen unterstützen<br />

die gutachtlichen Empfehlungen und regen zu Fachdiskussionen<br />

und zur Weiterentwicklung an. Die jährlich stattfindenden<br />

Fachkonferenzen „Neues Haushalts- und Rechnungswesen“<br />

stehen beispielhaft für das umfangreiche Spektrum der angebotenen<br />

Veranstaltungen im Berichtszeitraum. Sie widmeten<br />

sich der Verbindung von neuem Haushalt mit Nachhaltigkeitsaspekten<br />

(<strong>2008</strong>), dem Gesamtabschluss (2009) sowie der<br />

Auseinandersetzung mit dem aktuellen Stand der Haushaltsrechtsreform,<br />

mit <strong>bis</strong>her Erreichtem und dem Weiterentwicklungsbedarf<br />

aus Sicht der Führungskräfte (2010, gemeinsam<br />

mit der Bundesvereinigung der kommunalen Spitzenverbände).<br />

Darüber hinaus wurde im Jahr 2010 gemeinsam mit anderen<br />

Programmbereichen die Fachkonferenz „Ziele und Steuerung“<br />

durchgeführt. Das eintägige „Doppoly ® – Planspiel für Mandatsträger“<br />

erfreut sich reger Nachfrage seitens der Mitgliedskommunen.<br />

Der Lehrgang Controlling gehört zum Standardangebot<br />

der KGSt.<br />

Das Team im Berichtszeitraum<br />

Programmbereichsleitung: Manfred Pook<br />

Referentinnen und Referenten: Beatrice Dott,<br />

Thomas Grieger, Christiane Wenner (<strong>bis</strong> Juni <strong>2011</strong>)


Arbeitsergebnisse des<br />

Programmbereichs<br />

Informationsmanagement<br />

Im Berichtszeitraum <strong>2008</strong> <strong>bis</strong> <strong>2011</strong> standen die Themen<br />

E-Government, Prozesse und Vernetzung im Fokus der Arbeiten<br />

des Programmbereichs Informationsmanagement. Dabei<br />

wurden Handreichungen erarbeitet und Projekte begleitet, um<br />

die Kommunen bei ihrer operativen Arbeit zu unterstützen.<br />

2009 stand die Einführung der Europäischen Dienstleistungsrichtlinie<br />

(EU-DLR) kurz bevor. Auf allen Verwaltungsebenen,<br />

in Forschungseinrichtungen und anderen Institutionen wurde<br />

an der Entwicklung von Umsetzungskonzepten gearbeitet. Die<br />

KGSt hat die Fragen zur praktischen Umsetzung der EU-DLR<br />

aufgegriffen und sie in den Materialien 3/2009, „Nachhaltige<br />

Umsetzung der Europäischen Dienstleistungsrichtlinie in Kommunen.<br />

Fragen und Antworten zum Projekt ’Einheitlicher Ansprechpartner‘“<br />

beantwortet.<br />

Im Zentrum der Arbeiten aber stand das Thema „Prozessmanagement“,<br />

sowohl auf der strategisch-konzeptionellen als<br />

auch auf der operativ-unterstützenden Ebene. Dazu wurde die<br />

Entwicklung und Qualitätssicherung eines kommunalen Fachmodellierungsstandards<br />

(„FaMoS“) begleitet. FaMoS ist eine<br />

auf Kommunen zugeschnittene Modellierungssprache (Notation),<br />

um Prozesse grafisch darzustellen. Die Entwicklung wurde<br />

von d-NRW im Rahmen des Projekts „Kompetenzzentrum<br />

digitale Verwaltung“ (KDV) beauftragt. Prozessmodellierung in<br />

einer einheitlichen Notation bildet die Grundlage für interkommunale<br />

Prozessmodellierungsprojekte, den Austausch über<br />

Fachprozesse und gegebenenfalls deren Harmonisierung als<br />

Basis für interkommunale Zusammenarbeit.<br />

14 | 15<br />

Im Jahre 2010 stand die Entwicklung der KGSt ® -Prozess bi blio-<br />

thek im Vordergrund der Aktivitäten. Nach intensiven Vorarbei-<br />

ten und einem Entwicklungszeitraum von knapp sieben Monaten<br />

von der ersten Lenkungsgruppensitzung <strong>bis</strong> zum Livegang<br />

wurde eine Prozessdatenbank entwickelt, die kommunale<br />

Musterprozesse enthält. Die Prozesse können über einen Produktplan<br />

als Navigationsstruktur, Such- und Auswertungsmöglichkeiten<br />

gefunden und online betrachtet werden. Außerdem<br />

besteht die Möglichkeit, sie als Bilder, Text-Reports oder XML-<br />

Daten herunterzuladen.<br />

Die Prozessbibliothek steht seit November 2010 allen KGSt ® -<br />

Mitgliedern kostenfrei zur Verfügung und ist über das KGSt ® -<br />

Portal erreichbar. Registrierte Nutzer haben automatisch nach<br />

der Anmeldung am KGSt ® -Portal auch darauf Zugriff. Die Suche<br />

nach Prozessen wurde außerdem in die zentrale Portalsuche<br />

integriert. Die Prozesse werden einheitlich im Fachmodellierungsstandard<br />

FaMoS dargestellt, der im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung<br />

kostenlos von allen KGSt ® -Mitgliedern<br />

genutzt werden kann.<br />

Auch das Thema E-Government spielt in den Arbeiten des Programmbereichs<br />

weiterhin eine wichtige Rolle. E-Government<br />

bedeutet dabei nicht nur, elektronische Zugangskanäle für den<br />

Bürger zu schaffen und zu verbessern, sondern auch interne<br />

Prozesse zu optimieren, damit Leistungserstellungsprozesse<br />

effizienter durchlaufen werden. Aus diesem Grund beschäftigen<br />

sich viele Kommunen mit der Einführung eines Dokumenten-Management-Systems<br />

(DMS).


KGSt ® -Programmbereiche<br />

Die KGSt hat dieses Thema aufgegriffen und dazu im Oktober<br />

2010 einen Trendworkshop im Rahmen der Gutachterausschüs-<br />

se Informations- und Organisationsmanagement veranstaltet.<br />

Eine Publikation zum Trendworkshop wird in <strong>2011</strong> erarbeitet.<br />

Zum Abschluss der Pilotphase zur einheitlichen Behördenruf-<br />

nummer (D115) und zum Übergang in den Regelbetrieb hat<br />

die KGSt in <strong>2011</strong> die Materialien „Servicecenter und D115 –<br />

Erfahrungsberichte aus Kommunen“ (M 2/<strong>2011</strong>), veröffent-<br />

licht. Darin wird beschrieben, was sich hinter der einheitlichen<br />

Behördenrufnummer verbirgt und wie sich die Ausrichtung<br />

von einer Telefonzentrale zu einem Servicecenter sowie der<br />

Entschluss zum Verbund mit der D115 auf die Binnenorgani-<br />

sation der Verwaltung und auf den Bürgerservice ausgewirkt<br />

haben.<br />

Darüber hinaus widmet sich der Programmbereich im Jahr<br />

<strong>2011</strong> verstärkt strategischen Fragestellungen. Erarbeitet wird<br />

ein Bericht zur Steuerung der IT auf der politischen Ebene im<br />

Sinne eines Chief Information Officers (CIO). In einem weite-<br />

ren Bericht „E-Government“ wird dieses strategische Thema<br />

vertieft.<br />

Aus diesem Kontext heraus wurde der Innovationszirkel „Stra-<br />

tegie und Führungsinformationssysteme“ ins Leben gerufen. Er<br />

dient dazu, Kommunen, die sich mit inhaltlich gleichen Fragestellungen<br />

beschäftigen, zu vernetzen, um darüber ein neues<br />

Thema zu erschließen.<br />

Die Verbesserung der Wirtschaftlichkeit beim Einsatz von Informationstechnik<br />

ist das Ziel von Vergleichsringen des KGSt ® -IKO-<br />

Netzes, an denen der Programmbereich Informationsmanagement<br />

im Berichtszeitraum beteiligt war. Durch den Vergleich<br />

von Produkten, Leistungen und Prozessen hinsichtlich Kosten<br />

und Qualitäten konnten Unterschiede transparent gemacht<br />

und Verbesserungspotenziale bei den Teilnehmern ermittelt<br />

werden.<br />

Das Team im Berichtszeitraum<br />

Programmbereichsleitung: Dr. Alfred Reichwein<br />

Referentinnen und Referenten: Dr. Gaby Beckmann (seit<br />

Mai 2010), Marc Groß (seit Mai 2010), Michael Hokkeler (<strong>bis</strong><br />

August <strong>2011</strong>), Andreas Pamp (seit September <strong>2011</strong>),<br />

Dr. Marion Steinert (<strong>bis</strong> März 2010)<br />

Arbeitsergebnisse<br />

des Programmbereichs<br />

Lösungen<br />

Die Arbeit des Programmbereichs Lösungen besteht zum einen<br />

darin, mit Unterstützung durch die übrigen Programmbereiche<br />

Reports und Materialien zu erstellen. Zum anderen sollen innovative<br />

Produkte und Arbeitsformen generiert werden.<br />

Folgende Arbeitsschwerpunkte standen im Berichtszeitraum<br />

im Mittelpunkt:<br />

Schriftliche Produkte wurden zu den Themen Integration,<br />

Zielvereinbarungen im Rahmen des TVöD und Steuerung des<br />

Haushalts (Reports) sowie zu Sozialmonitoring, Demografie<br />

monitoring und Ausbildungsmarketing (Materialien) erarbeitet.


Neue Produkte sind die Best Practice Datenbank, die Job- „Jobangebot bearbeiten“, „Neues Jobangebot erstellen“ und<br />

börse und das Kommunale CAF-Zentrum.<br />

die Übersicht über alle Jobangebote seiner Kommune zur Ver-<br />

Innovative Arbeitsformen zur wirkungsorientierten Steue- fügung. Die in der Jobbörse eingestellten Stellenangebote sind<br />

rung sind „Value Mapping“ und „Social Return on Investment<br />

(SROI)“. Dazu wurden jeweils ein Pilotprojekt in<br />

für jeden, unabhängig von einer Mitgliedschaft, sichtbar.<br />

Münster und in Mannheim gestartet.<br />

CAF steht für Common Assessment Framework. CAF gehört<br />

Als spezifische Form des interkommunalen Erfahrungsaus- zu den „großen” Qualitätsmanagementmodellen. Da eine ex-<br />

tausches arbeiteten und arbeiten Innovationszirkel zu den akte englische Übersetzung Wortungetüme schaffen würde<br />

Themen Integration, Shared Services (Stadtstaaten), Sozial- (wie etwa „Bewertungsmodell für Organisationen im öffent-<br />

monitoring, Haushaltskonsolidierung und Führungsinfor- lichen Bereich“), hat sich auch in Deutschland die Abkürzung<br />

mationssysteme.<br />

CAF eingebürgert. Wesentlich ist, dass es sich um ein Modell<br />

handelt, das eine Selbstbewertung in Organisationen des öf-<br />

Die Themen und Ergebnisse der schriftlichen Produkte korresfentlichen Dienstes ermöglicht. Ziel dieser Selbstbewertung ist<br />

pondieren mit den Schwerpunkten der gutachtlichen Arbeit in die Optimierung von Prozessen und Strukturen einschließlich<br />

den übrigen Programmbereichen. Darüber hinaus entstehen in des Führungsverhaltens. Bislang konnten sich interessierte<br />

den Innovationszirkeln auch neue, durch die Bedürfnisse der Behörden, die sich über CAF informieren oder austauschen<br />

jeweiligen Mitglieder bestimmte Inhalte und Fragestellungen. wollten, ausschließlich an das Deutsche CAF-Zentrum im Bun-<br />

Im Berichtszeitraum standen Themen im Vordergrund, die desverwaltungsamt wenden. Seit der Unterzeichnung der CAFdurch<br />

den demografischen Wandel und durch die Notwendig- Kooperationsvereinbarung zwischen dem BMI und der KGSt<br />

keiten der Haushaltskonsolidierung ausgelöst wurden. am 25. Februar <strong>2011</strong> gibt es die Arbeitsteilung, dass das Bundesverwaltungsamt<br />

auch weiterhin als Ansprechpartner für die<br />

Die neuen Produkte:<br />

Bundes- und Länderebene fungiert. Die KGSt ist ab sofort der<br />

Die Best Practice Datenbank enthält besonders gute, nachahmenswerte<br />

Beispiele, die aus klugen Ideen, Prozessen oder<br />

Lösungen bestehen. Sie kommen in erster Linie aus der kom-<br />

Ansprechpartner für die Kommunen.<br />

munalen Praxis. Sobald die Beispiele – unter anderem durch<br />

den KGSt ® -Gutachterausschuss Lösungen – qualitätsgesichert<br />

sind, werden sie sukzessive ins KGSt ® Das Team im Berichtszeitraum<br />

Programmbereichsleitung:<br />

-Portal gestellt. Ziel ist, Dr. Alfred Reichwein (<strong>bis</strong> April 2009), Elke R. Holzrichter<br />

auf diese Weise zu möglichst vielen kommunalrelevanten The- Referentin: Bettina Henrichs<br />

men mehrere gute Lösungen anzubieten. Um einen schnellen<br />

Überblick zu ermöglichen, erfolgt die Darstellung der Beispiele<br />

in Form eines Steckbriefs. Für das Detailwissen und zusätzliche<br />

Informationen stehen Links zur Verfügung sowie jeweils ein<br />

kommunaler Ansprechpartner, an den sich Interessierte wenden<br />

können.<br />

Projektassistentin: Birgit Holstein<br />

Die Jobbörse richtet sich sowohl an KGSt ® -Mitglieder, die hier<br />

kostenfrei ihre Stellenangebote einstellen können als auch an<br />

Jobsuchende, die über die bekannte Suchfunktion nach neuen<br />

Herausforderungen recherchieren können. Jedes registrierte<br />

KGSt ® -Mitglied kann die Möglichkeit erhalten, ein Stellenangebot<br />

als Beschreibung oder in Form eines PDF-Dokuments<br />

einzustellen. Der kommunale Ansprechpartner kann sich als<br />

„KGSt ® -Jobbörse-Administrator“ registrieren lassen. In seinem<br />

persönlichen Bereich stehen ihm anschließend die Funktionen<br />

16 | 17


KGSt ® -Geschäftsbereiche<br />

Arbeitsergebnisse <strong>2008</strong> – <strong>2011</strong>


Geschäftsbereich Seminare und Kongresse (S&K)<br />

Der Geschäftsbereich Seminare und Kongresse bietet Fach-<br />

konferenzen, Informationstage, Seminare und Lehrgänge für<br />

die Beschäftigten aus den KGSt ® -Mitgliedskommunen an und<br />

begleitet Mitgliedsverwaltungen bei der Umsetzung von Pro-<br />

jekten durch entsprechende Inhouse-Schulungen.<br />

Aufgrund der Finanzkrise haben sich die Teilnehmertage und<br />

die Anzahl der Veranstaltungen leicht rückläufig entwickelt.<br />

Die Mischung aus praxisbezogenen Seminarthemen und inter-<br />

essanten Zukunftsthemen wird weiterhin gut angenommen.<br />

Ein Muss für jede Organisatorin und jeden Organisator ist der<br />

Lehrgang für Organisationsmanagement der KGSt. Die vielfäl-<br />

tigen Inhalte vermitteln das notwendige Wissen und ebnen oft<br />

den Weg für künftige Verwaltungskarrieren. Im Lehrgang Qua-<br />

litätsmanagement und in der Seminarreihe „Von der Prozess-<br />

optimierung zum Prozessmanagement“ werden spezifische<br />

Kenntnisse nachhaltig vertieft. Ein besonderes Angebot unter-<br />

breitet die KGSt mit dem Führungslehrgang „In die Zukunft<br />

führen“; er vermittelt praxisorientiert methodisches Wissen<br />

und kommunikative Kompetenzen.<br />

Im Finanzmanagement hat die KGSt „Doppoly ® – ein Planspiel<br />

für Mandatsträger/-innen“ weiterentwickelt; zudem wurden<br />

die Seminare zum neuen Haushalts- und Rechnungswesen,<br />

zum Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz sowie zum (strategischen)<br />

Controlling stark nachgefragt. Im Personalmanagement<br />

bestand ein erhöhter Bedarf bei Seminaren zum TVöD, zum<br />

Umgang mit Minderleistern und zur betrieblichen Gesundheitsförderung.<br />

Im Organisationsmanagement lag der Schwerpunkt auf den<br />

Seminaren zur Stellenbemessung, zum Bauinvestitionscontrolling<br />

und zur Optimierung des Bürgerservices; im Informationsmanagement<br />

auf Seminaren zum strategischen E-Government<br />

sowie zur IT-Beschaffung inklusive Wirtschaftlichkeitsberechnungen<br />

im Bereich der IT.<br />

Sehr erfolgreich waren die verschiedenen Fachkonferenzen und<br />

Info-Tage, die zahlreiche Teilnehmer zur KGSt geführt haben.<br />

Mit den Fachkonferenzen Bürgerhaushalt und Forderungsmanagement<br />

erkannte die KGSt frühzeitig die Bedeutung der Themen.<br />

Der KGSt ® -Personalkongress hat sich fachlich bundesweit<br />

etabliert, in 2010 mit 240 Teilnehmern in Potsdam.<br />

18 | 19<br />

Zunehmend werden auch Inhouse-Veranstaltungen nachgefragt,<br />

mit denen vor Ort Seminarinhalte kostengünstiger und<br />

ab gestimmt auf die spezifische Situation der Verwaltung durchgeführt<br />

werden.<br />

Gerade im Bereich der Stellenbewertun gen sind nach Veröffentlichung<br />

des KGSt ® -Gutachtens sehr viele Seminare durchgeführt<br />

worden. Die Marktdurchdringung der KGSt bei den<br />

Beamtenbewertungen ist sehr hoch; zudem greift der Markenschutz,<br />

weil andere Anbieter für derartige Ver anstaltungen<br />

eine Markenlizenz seitens der KGSt benötigen.<br />

Der Bildungsauftrag, nicht das Erzielen von Gewinnen, steht<br />

im Mittelpunkt des Geschäftsbereichs Seminare und Kongresse.<br />

So kann die KGSt ihren Mitgliedern ein kostengünstiges,<br />

qualitativ hochwertiges Angebot unterbreiten. Ziel ist die<br />

Unterstützung der gutachtlichen Arbeit der KGSt und die<br />

Förderung des interkommunalen Erfahrungsaustausches zum<br />

Nutzen der Mitglieder.<br />

Mithilfe des KGSt ® -Portals wurde im Oktober 2009 die Buchung<br />

von Veranstaltungen für die Interessenten deutlich vereinfacht.<br />

Eine direkte Buchung der tagesaktuell abgebildeten Seminare<br />

und Fachkonferenzen ist nun online möglich. Zugleich werden<br />

im „eigenen Profil“ die besuchten Veranstaltungen angezeigt.<br />

In den zu den Seminaren eingerichteten Foren können sich die<br />

Teilnehmer – auch nach Seminarende – fachlich austauschen<br />

und Dokumente herunterladen. Gerade für die mehrwöchigen<br />

Lehrgänge ist dies eine enorme Erleichterung.<br />

Das Team im Berichtszeitraum<br />

Geschäftsbereichsleitung: Norbert Ottersbach<br />

Gudrun Hegemann, Hilde Berchtold, Barbara Eckes,<br />

Petra Reichau, Isabella Sittel-Sanna


KGSt ® -Geschäftsbereiche<br />

Geschäftsbereich IKO-Netz<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> feiert das KGSt ® -IKO-Netz sein 15-jähriges Beste-<br />

hen. Seit 1996 unterstützt die KGSt mit diesem Geschäftsbe-<br />

reich Kommunen, Landes- und Bundesbehörden und weitere<br />

öffentlich-rechtliche Körperschaften bei der lokalen Steuerung<br />

mit Kennzahlen. KGSt ® -Vergleichsringe sind inzwischen ein<br />

Synonym für den interkommunalen Kennzahlen- und Leistungs-<br />

vergleich. Das KGSt ® -IKO-Netz finanziert sich ausschließlich aus<br />

den Erlösen der Vergleichsringe.<br />

Die Ziele sind und bleiben aktuell:<br />

Lokale Steuerung optimieren,<br />

Leistungen durch Kennzahlen abbilden,<br />

Kennzahlensysteme entwickeln und anwenden,<br />

Kennzahlen in ein Berichtswesen integrieren,<br />

Einspar- und Optimierungspotenziale identifizieren,<br />

Fachlichen Erfahrungsaustausch fördern,<br />

Netzwerke aufbauen und pflegen,<br />

Vergleichswerte für KGSt ® -Mitglieder bereitstellen.<br />

Die Verbreitung der KGSt ® -Vergleichsringe als Kernpro-<br />

dukt des IKO-Netzes konnte seit dem letzten Tätigkeits-<br />

bericht <strong>2008</strong> deutlich gesteigert werden, sowohl bei der<br />

Verbreitungsdichte (Teilnehmerzahl) als auch bei der<br />

Verbreitungstiefe (Themenvielfalt):<br />

Teilnehmerzahl<br />

Gab es <strong>bis</strong> <strong>2008</strong> rund 220 Vergleichsringprojekte, so sind es<br />

inzwischen 261 mit knapp 2.900 teilnehmenden Kommunen<br />

und Institutionen (<strong>2008</strong>: 2.511). Davon nehmen viele mehr-<br />

fach an KGSt ® -Vergleichsringen teil, es kommen aber auch<br />

immer neue Kommunen hinzu. So konnte Anfang <strong>2011</strong> die<br />

1.000. Vergleichskommune begrüßt werden, sodass <strong>bis</strong> heute<br />

mehr als 1.000 verschiedene Kommunen an mindestens einem<br />

Vergleichsring teilgenommen haben.<br />

Themenvielfalt<br />

Zu den <strong>bis</strong>herigen Schwerpunkten der Vergleichsringarbeit<br />

(unter anderem Gebäudewirtschaft, Personalmanagement,<br />

Bauhöfe, Grünflächen- und Straßenunterhaltung, Jugendhilfe,<br />

Bürgerbüros, Schulverwaltung, Kfz-Zulassung, Führerscheinwesen,<br />

Feuerwehr) kamen und kommen seit <strong>2008</strong> neue hinzu,<br />

wie beispielsweise Ausländerwesen, Bäder und Wirtschaftsförderung.<br />

In der Gebäudewirtschaft wurden inzwischen<br />

spezielle Vergleichsringe zu Hausmeisterdiensten, Reinigung<br />

und gebäu dewirtschaftlichen Prozessen ins Leben gerufen.<br />

Erfolgsfaktor Projektarbeit<br />

Die Erarbeitung und Anwendung der Kennzahlensysteme in<br />

Projektgruppen mit Fachleuten aus den teilnehmenden Kommunen<br />

erweist sich laut den Rückmeldungen der Teilnehmer<br />

als Erfolgsfaktor für die KGSt ® -Vergleichsringe. Durch die gemeinsame<br />

Diskussion, Definition und Analyse von Kennzahlen<br />

und Ergebnissen werden in diesen Projektgruppen die Grundlagen<br />

für Vergleichbarkeit und fundierte Schlussfolgerungen<br />

geschaffen. So kann der bestmögliche Nutzen aus der interkommunalen<br />

Vergleichsarbeit erzielt werden.<br />

223<br />

2.511<br />

242<br />

2.665<br />

255<br />

2.806<br />

2.890<br />

<strong>2008</strong> 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Vergleichsringe gesamt Teilnehmer brutto*<br />

*TN brutto= Zahl der Teilnehmer an den Vergleichsringen des jeweiligen Jahres<br />

einschl. Mehrfachteilnahme an mehreren Vergleichsringen<br />

Nutzen für die KGSt ® -Mitglieder<br />

Ziele und Kennzahlen sind ein Thema in allen Verwaltungen.<br />

Auch im Berichtszeitraum hat die KGSt daher ihren Mitgliedern<br />

auf folgende Weise den Zugang zu wesentlichen Ergebnissen<br />

der Vergleichsarbeit ermöglicht und optimiert:<br />

261


Mit der Systematik und Definition von Kenn- und Grundzah-<br />

len in den Musterkennzahlensystemen erhalten sie Unter-<br />

stützung bei der Erarbeitung lokaler Kennzahlensysteme.<br />

Standortbestimmung und Benchmarks ermöglichen eine<br />

schnelle Einschätzung der eigenen Position. Beide Angebote<br />

aggregieren Werte aus mehreren Vergleichsringen und sor-<br />

gen so für die Nutzbarkeit über die Vergleichsringe hinaus.<br />

Die Berichte aus der Vergleichsarbeit geben einen Über-<br />

blick über die Steuerung mit Kennzahlen im jeweiligen<br />

Bereich. Seit <strong>2008</strong> wurden folgende Berichte erstellt:<br />

Familienfreundliche Stadt, Grün, Gebäude kennzahlen-<br />

gestützt steuern und TVöD Leistungsentgelte.<br />

Das Team im Berichtszeitraum<br />

Geschäftsbereichsleitung: Rainer Korte<br />

Referentinnen und Referenten:<br />

Roland Fischer, Manfred Leitner-Achtstätter, Michaela Maurer,<br />

Andra Stallmeyer, Thomas Wick<br />

Büro: Angelika Klisch, Sabrina Körber<br />

Geschäftsbereich Projektbegleitungen<br />

In der Vergangenheit wurde der Geschäftsbereich Projektbe-<br />

gleitungen aus unterschiedlichen Anlässen heraus beauftragt.<br />

Vor allem wegen des Handlungsdrucks, der sich aus einer<br />

schwierigen Haushaltssituation ergibt, entschieden sich die<br />

Verantwortlichen in Kommunen für eine Unterstützung durch<br />

den Geschäftsbereich Projektbegleitungen. Aber auch weitere<br />

unterschiedliche Veränderungsbedarfe lagen einem Auftrag<br />

zugrunde. Diese ergaben sich beispielsweise dadurch, dass<br />

die Abnehmer kommunaler Leistungen (unter anderem<br />

Bürger, Unternehmer) mit der Art und Weise oder der Quali-<br />

tät der Leistungserbringung unzufrieden waren,<br />

durch politische Gremienvertreter ein (noch) wirtschaftliche-<br />

res Handeln eingefordert wurde,<br />

Mitarbeiter Grundlagen erwarteten, die ein noch zielorien-<br />

tierteres und eigenverantwortlicheres Arbeiten ermöglichen<br />

sollen,<br />

durch technische Innovationen veränderte Prozessgestal-<br />

tungen benötigt werden.<br />

Viele Kommunen haben im Rahmen der Auftragsklärung<br />

erläutert, dass man sich bewusst die Expertise der KGSt sichern<br />

wolle, die diese unter anderem durch ihre gutachtliche Arbeit<br />

seit Jahrzehnten unter Beweis gestellt hat.<br />

Bei den Begleitungen ihrer Mitglieder waren die Rollen der<br />

KGSt durchaus unterschiedlich. Sie reichten von der Gestal-<br />

tung der Prozesse und der Übernahme der Projektleitung über<br />

die praktische Durchführung aller erforderlichen inhaltlichen<br />

Arbeiten <strong>bis</strong> hin zur kritischen Begleitung auf Abstand, um eine<br />

qualitätsvolle eigene Projektarbeit der jeweiligen Kommune<br />

sicherzustellen.<br />

Der Geschäftsbereich Projektbegleitungen hat in den letzten<br />

vier Jahren rund 50 Kommunen zu den unterschiedlichsten<br />

Aufgabenstellungen begleitet. Dazu zählen beispielsweise<br />

die strategische Neuausrichtung eines kommunalen<br />

Verbundes,<br />

eine Konzeption zur strategischen Haushaltskonsolidierung<br />

einschließlich der interaktiven Erarbeitung von Konsolidie-<br />

rungsvorschlägen aus allen Bereichen der Verwaltung,<br />

die Entwicklung von Organisationsmodellen für Landkreise,<br />

Stellenbemessungsverfahren,<br />

Stellenbewertungen (Beamte und Tarifbeschäftigte),<br />

die Erarbeitung von strategischen Zielplanungen für die<br />

Gesamtverwaltung,<br />

die Entwicklung von Grundlagen für ein kommunales<br />

Bildungsmanagement.<br />

Die Angebote der KGSt in diesem Bereich sind deswegen<br />

so attraktiv, weil<br />

das Handeln zwar kostendeckend sein muss, aber nicht<br />

gewinnmaximierend ausgerichtet ist,<br />

das gesamte Wissen der KGSt für die Begleitungsprozesse<br />

genutzt werden kann,<br />

es anlassbezogen möglich ist, schnell das Netzwerk der KGSt<br />

zu nutzen, um das in der kommunalen Welt vorhandene<br />

themenspezifische Wissen zu erschließen,<br />

die KGSt unabhängig ist und das auch im Zusammenhang<br />

mit der Erarbeitung von konkreten Empfehlungen zum<br />

Ausdruck bringt.<br />

Das Team im Berichtszeitraum<br />

Geschäftsbereichsleitung: Dirk Greskowiak<br />

Referentinnen und Referenten: Matthias Kreutzer,<br />

Stephanie Vogel (seit August <strong>2011</strong>), Klaudia Wergen<br />

20 | 21


KGSt-Informationen<br />

Veranstaltungen, Journal, Portal


Regionalkonferenzen<br />

Die eintägigen und kostenfreien Veranstaltungen haben mittler-<br />

weile Tradition und ermöglichen den unmittelbaren Austausch<br />

mit KGSt ® -Mitgliedern aber auch mit potenziellen Mitglieds-<br />

kommunen. Der KGSt-Vorstand und die KGSt-Referentinnen<br />

und Referenten stellen sowohl aktuelle Arbeitsergebnisse und<br />

Mitgliedsleistungen als auch zukünftige fachliche Schwerpunk-<br />

te vor. Dabei stehen immer besondere Themenschwerpunkte<br />

im Mittelpunkt der Veranstaltung. Auch Vertreter der gastge-<br />

benden Kommunen präsentieren dort interessante Projekte<br />

und sprechen über eigene Erfahrungen.<br />

Im Jahr <strong>2008</strong> gab es insgesamt drei Regionalkonferenzen in der<br />

Landeshauptstadt Magdeburg und in den Städten Heidelberg<br />

und Schweinfurt. Der Fokus lag auf den Themen Demografie<br />

und EU-Dienstleistungsrichtlinie. 2009 fanden die Veranstaltungen<br />

in den Landeshauptstädten Wiesbaden und Hannover<br />

und in der Großen Kreisstadt Meißen statt. Dabei ging es unter<br />

anderem um das Management des demografischen Wandels<br />

und um den Umgang mit der Finanzkrise. Das Thema Haushaltskonsolidierung<br />

bildete den Schwerpunkt der Regionalkonferenzen<br />

in den Städten Kiel, Essen und Trier im Jahr 2010.<br />

Auch im „FORUM-Jahr“ <strong>2011</strong> bot die KGSt ihren Mitglieder<br />

und anderen interessierten Kommunen ein weiteres attraktives<br />

Programm auf den Regionalkonferenzen in der Landeshauptstadt<br />

Potsdam und im Landkreis Göppingen: Neben Informationen<br />

zur strategischen und thematischen Ausrichtung der<br />

KGSt und der Vorstellung der neuen KGSt ® -Produkte Prozessbibliothek,<br />

Jobbörse und Best Practice Datenbank, stand das<br />

Thema „Bürgerkommune“ im Mittelpunkt.<br />

Fester Bestandteil jeder Regionalkonferenz ist eine Teilnehmerbefragung<br />

zur Zufriedenheit mit den Produkten und Leistungen<br />

der KGSt. Die durchwegs positiven Ergebnisse bestätigen<br />

den eingeschlagenen Kurs der KGSt.<br />

Die Regionalkonferenzen haben sich in den letzten Jahren<br />

als geeigneter Rahmen für den intensiven Austausch mit<br />

den KGSt ® -Mitgliedern etabliert. Sie sollen auch im nächsten<br />

Berichtszeitraum fortgeführt werden.<br />

Fachmesse und Kongress MODERNER STAAT<br />

Seit vielen Jahren ist die KGSt gemeinsam mit dem Bundesministerium<br />

des Innern Kongresspartner der Fachmesse<br />

MODERNER STAAT. In den Jahren <strong>2008</strong>, 2009 und 2010 war<br />

die KGSt mit einem vielfältigen Programmangebot aus den<br />

Bereichen Finanz-, Personal-, Informations- und Organisationsmanagement<br />

vertreten. Vorgestellt wurden Best-Practice-Beispiele,<br />

neueste IT-Lösungen sowie Trends, Konzepte und Ideen<br />

zur Verwaltungsmodernisierung. Unter anderem ging es um<br />

Themen wie beispielsweise Haushaltskonsolidierung, Prozessmanagement,<br />

Beteiligungssteuerung, Web 2.0, Neues Kommunales<br />

Haushalts- und Rechnungswesen, Demografischer<br />

Wandel und leistungsorientierte Bezahlung.<br />

Auf MODERNER STAAT tragen die Referentinnen und Referenten<br />

der KGSt ihre Themen meist gemeinsam mit Expertinnen<br />

und Experten aus den KGSt ® -Mitgliedskommunen vor. KGSt-<br />

Vorstand Rainer Christian Beutel eröffnet die Konferenz regelmäßig<br />

gemeinsam mit den anderen Partnern und nimmt an<br />

Podiumsveranstaltungen teil.<br />

Viele interessante Gespräche und Kontakte ergeben sich immer<br />

auf dem Stand der KGSt. Neben den KGSt-Referentinnen<br />

und Referenten stehen dort der KGSt-Vorstand und weitere<br />

Führungskräfte für Fragen zur Verfügung.<br />

Auf MODERNER STAAT treffen sich die Fach- und Führungskräfte<br />

von Bund, Ländern und Kommunen aus ganz Deutschland.<br />

Mit einem Anteil von etwa einem Drittel an der Besucherzahl<br />

sind die Kommunen dort am stärksten vertreten. Die Veranstaltung<br />

steht unter der Schirmherrschaft des Bundesinnenministers,<br />

Veranstalter ist die Reed Exhibitions Deutschland GmbH.<br />

Die Fachmesse MODERNER STAAT <strong>2011</strong><br />

findet vom 8. <strong>bis</strong> 9. November in Berlin statt.<br />

Projektleitung in der KGSt:<br />

Alexia Ploetz (<strong>bis</strong> November 2010)<br />

Britta Heidhausen (ab Dezember 2010)<br />

22 | 23


KGSt ® -Veranstaltungen, Journal, Portal<br />

KGSt ® -FORUM <strong>2008</strong> „Wir verbinden Kommunen“<br />

Rundherum erfolgreich endete das KGSt ® -FORUM <strong>2008</strong> im<br />

Mai in Bremen. Vom 28. <strong>bis</strong> zum 30. Mai <strong>2008</strong> kamen zahl-<br />

reiche Vertreter der KGSt ® -Mitgliedskommunen und Gäste aus<br />

anderen Institutionen in das Messe- und Congress Centrum im<br />

Herzen der Freien Hansestadt. Mit rund 3.000 Teilnehmerin-<br />

nen und Teilnehmern (nach Messezählstandard ermittelt), 100<br />

Fachveranstaltungen, zahlreichen formellen und informellen<br />

Gesprächsrunden, einem vielfältigen Themenangebot der<br />

Fachaussteller und einem attraktiven Rahmenprogramm war<br />

das KGSt ® -FORUM auch <strong>2008</strong> der größte kommunale Fach-<br />

kongress im deutschsprachigen Raum.<br />

Bewährt hatte sich die erstmals eingeführte Gliederung nach<br />

Themenfeldern, den sogenannten Themendächern, als inhalt-<br />

liche Leitlinien der Veranstaltung. Folgende sechs Themendä-<br />

cher standen <strong>2008</strong> im Mittelpunkt.<br />

Vernetzte Kommune Wir verbinden Partner<br />

Konzern Stadt Wir verbinden kommunale<br />

Bilanz und Steuerung<br />

Demografischer Wandel Wir verbinden kommunales<br />

Handeln mit Sicherung der<br />

Zukunft<br />

Ziele und Steuerung Wir verbinden Potenziale<br />

mit Erfolg<br />

Kommunen in Europa Wir verbinden internationales<br />

Wissen zum Wohle der<br />

Menschen<br />

Public Leadership Wir verbinden Werte der<br />

Gesellschaft mit den<br />

Anforderungen der Zukunft<br />

Die begleitende Fachausstellung rundete das umfangreiche<br />

fachliche Angebot des KGSt ® -FORUMS <strong>2008</strong> ab. Über 50 Un-<br />

ternehmen, kommunale IT-Dienstleister, Verlage oder Stadtver-<br />

waltungen präsentierten dort ihre Produkte und Projekte.<br />

Mitgliederversammlung wählt neuen Verwaltungsrat<br />

Im Rahmen des KGSt ® -FORUMS fand traditionell die Mitglieder-<br />

versammlung der KGSt statt.<br />

KGSt-Vorstand Rainer Christian Beutel stellte die künftigen Ar-<br />

beitsschwerpunkte der KGSt vor. Der Finanzvorstand und stell-<br />

vertretende Vorstand der KGSt, Ulrich Potthast, berichtete über<br />

die wirtschaftliche Entwicklung der KGSt.<br />

Die Neuwahl des 62-köpfigen KGSt ® -Verwaltungsrats erfolgte<br />

einstimmig – bei Enthaltung der Betroffenen. Bei der Beset-<br />

zung orientierte man sich an einer guten regionalen Vertei-<br />

lung und an einer angemessenen Repräsentanz von Städten<br />

verschiedener Größen und Landkreisen. Das Ergebnis zeigt die<br />

Übersicht im Anhang. Die konstituierende Sitzung des neuen<br />

Verwaltungsrats unter dem Vorsitz von Oberbürgermeister<br />

Dr. Siegfried Balleis (Erlangen) fand direkt im Anschluss an die<br />

Mitgliederversammlung statt.<br />

Das Projektteam für das KGSt ® -FORUM <strong>2008</strong><br />

Dirk Greskowiak, Gudrun Hegemann, Alexia Ploetz<br />

KGSt ® -Journal<br />

Im Berichtszeitraum fand ein Relaunch des – <strong>bis</strong>her als KGSt<br />

INFO bekannten – Verbandsorgans der KGSt statt. Mit noch<br />

mehr Inhalt und komplett neuem Layout startete Anfang Mai<br />

2009 das KGSt ® -Journal. Der elektronische Newsletter der<br />

KGSt erscheint seitdem monatlich und informiert auf durchschnittlich<br />

20 Seiten über aktuelle kommunale Themen und<br />

Ereignisse. Beispielsweise nehmen kommunale Experten zu<br />

aktuellen Fragen Stellung oder Kommunen präsentieren interessante<br />

Projekte. Ergänzend werden Informationen zu Berichten,<br />

Projekten und Seminaren veröffentlicht. Das IKO-Netz der<br />

KGSt präsentiert in einer eigenen Rubrik unter anderem Neues<br />

aus den Vergleichsringen.<br />

Das KGSt ® -Journal erscheint optisch moderner, übersichtlich<br />

gestaltet und lesefreundlich.


Im Gegensatz zum Bezug der KGSt INFO als Teil eines Abon-<br />

nements, ist der Bezug des KGSt ® -Journals für alle registrier-<br />

ten Nutzer des KGSt ® -Portals kostenfrei möglich. Seither ist<br />

die Zahl der Auflage kontinuierlich gestiegen. An über 12.000<br />

KGSt ® -Mitglieder und Nicht-Mitglieder wird das KGSt ® -Journal<br />

derzeit monatlich verschickt.<br />

Die Redaktion im Berichtszeitraum<br />

Martina Senekowitsch<br />

Aktuell und informativ: Die KGSt ® -CHEF-INFO<br />

Bewährt hat sich auch die KGSt ® -CHEF-INFO. Damit informiert<br />

die KGSt alle Chefinnen und Chefs ihrer Mitgliedskommunen<br />

und korrespondierenden Mitglieder in kurzer und übersichtli-<br />

cher Form über wichtige und aktuelle Themen. Seit 2009 erhal-<br />

ten alle Ansprechpartner die <strong>bis</strong>her in Papierform erschienene<br />

CHEF-INFO regelmäßig direkt elektronisch.<br />

KGSt ® -Portal<br />

Seit November 2009 rundet das KGSt ® -Portal die Angebotspa-<br />

lette der KGSt ab oder besser gesagt: es bildet die Plattform<br />

für die Präsentation aller KGSt ® -Produkte und Leistungen. Die<br />

Ziele für das Projekt damals waren:<br />

das gesamte Wissen der KGSt zeitunabhängig und unmittel-<br />

bar zur Verfügung zu stellen,<br />

das KGSt ® -Portal konsequent als Informations- und Kom-<br />

mu nikationsdrehscheibe für die kommunale Familie zu<br />

entwickeln,<br />

ein kommunales Social Network für den interkommunalen<br />

Erfahrungsaustausch und die interkommunale Zusammenar-<br />

beit aufzubauen,<br />

mehr und mehr Kundenprozesse ins Portal zu integrieren.<br />

Mit über 26.000 registrierten Nutzern kann heute bereits von<br />

einer beachtlichen Breitenwirkung gesprochen werden. Das<br />

Auffinden von Arbeitsergebnissen, die Buchung von Leistungen<br />

der KGSt und die Unterstützung bei täglichen Fragestellungen<br />

durch Benchmarks oder Best Practice sind beinahe selbstverständlich<br />

geworden. Die Öffnung der KGSt ® -Leistungen für<br />

alle Beschäftigten der KGSt ® -Mitgliedsverwaltungen ist breit<br />

akzeptiert und unterstützt modernes Verwaltungsmanagement.<br />

Neue Angebote werden hinzukommen. Dabei bieten die tech-<br />

24 | 25<br />

nologischen Neuerungen immer wieder Impulse. Das Web 2.0<br />

beispielsweise schafft die Basis für Inhalte, die von Nutzern<br />

geschaffen werden. So wird die Bewertung und Kommentierung<br />

eines Prozesses in der Prozessbibliothek durch ein Mitglied<br />

den Wert für die anderen Nutzer deutlich steigern.<br />

Auch der Aufbau von Expertenforen wird organisiert und nachhaltig<br />

verfolgt werden, damit das KGSt ® -Portal noch mehr zum<br />

täglichen Gebrauch einlädt. Selbst die Bereitstellung von Tools<br />

oder kleineren Anwendungen kann technologisch immer besser<br />

beherrscht werden und den Mitgliedsverwaltungen nutzen.<br />

So wird die KGSt auf dem eingeschlagenen Weg weitergehen<br />

und daran arbeiten, das KGSt ® -Portal noch mehr zur strategischen<br />

Plattform für den Mitgliederservice zu machen – und<br />

dennoch die persönliche Kommunikation mit den Kolleginnen<br />

und Kollegen vor Ort darüber nicht vergessen.<br />

Markenschutz<br />

Seit 2010 hat die KGSt ihre Produkte und Leistungen rechtlich<br />

schützen lassen. In Verbindung mit dem schon immer bestehenden<br />

Urheberrechtsschutz steuert sie nun auch die Nutzung von<br />

KGSt ® -Methoden und -Verfahren. Ausgelöst durch das KGSt ® -<br />

Gutachten „Stellenplan – Stellenbewertung“ (G 1/2009) wird<br />

eine Qualitätssicherung betrieben. Jede Nutzung außerhalb<br />

des Hauses der Mitglieder bedarf der ausdrücklichen vorherigen<br />

Zustimmung der KGSt, verbunden mit einem gebührenpflichtigen<br />

Akkreditierungsverfahren / kostenpflichtigen Lizenzvertrag.<br />

Nähere Informationen gibt es im KGSt ® -Portal unter<br />

www.kgst.de/ueber-uns/markenschutz-und-lizenzen-fuerkgst-produkte.dot


Strategische Ausrichtung<br />

der KGSt


Das spricht für eine gute Akzeptanz der Leistungen der KGSt<br />

für die deutschsprachigen Kommunen und ist ein großer Ansporn<br />

für das ganze KGSt-Team, diesen guten Weg für die und<br />

mit den KGSt ® -Mitgliedern fortzusetzen. Das bewährte Leitmotiv<br />

der KGSt „Wir entwickeln Lösungen – Mit der KGSt<br />

auf dem richtigen Kurs“ wird dabei auch weiterhin Richtschnur<br />

für die fachliche Arbeit sein.<br />

Programmatisch wird die KGSt ihre Arbeit in den nächsten drei<br />

Jahren auf dem Motto für das KGSt ® -FORUM <strong>2011</strong> in Nürnberg<br />

„Wir stärken Kommunen“ aufbauen.<br />

Die Mitgliederbefragungen zeigen, dass von der KGSt sowohl<br />

qualitativ hochwertige Konzepte als auch praxisorientierte und<br />

den Arbeitsalltag erleichternde Arbeiten erwartet werden. Diesen<br />

Anforderungen muss durch das Angebot an Leistungen für<br />

die KGSt ® -Mitglieder Rechnung getragen werden. Grundlage<br />

der KGSt ® -Empfehlungen wird auch zukünftig die enge Zusammenarbeit<br />

mit kommunalen Praktikerinnen und Praktikern<br />

in Gutachterausschüssen, Arbeitsgruppen, Innovationszirkeln,<br />

Lenkungsgruppen und verstärkt auch in webbasiert organisierten<br />

Diskussionsforen sein. Insgesamt werden die Wissensvermittlung<br />

und der Erfahrungsaustausch über das KGSt ® -Portal<br />

eine immer stärkere Rolle spielen. Durch neue Produkte wie<br />

die Prozessbibliothek, die Jobbörse, die Best-Practice-Datenbank<br />

oder die Produkt- und Aufgabendatenbank wird diese<br />

Entwicklung spürbar forciert.<br />

26 | 27<br />

Die KGSt ® -Mitgliederfamilie ist seit dem letzten KGSt ® -FORUM im Mai <strong>2008</strong> in Bremen erfreulicherweise sehr viel<br />

größer geworden. Die Anzahl der KGSt ® -Mitglieder hat sich seitdem um 141 erhöht, die Zahl der damit insgesamt<br />

mitgliedschaftlich organisierten Einwohner ist um rund über 5 Millionen auf 68 Millionen Einwohner gestiegen.<br />

Erste Priorität hat für die KGSt die wirksame Unterstützung<br />

ihrer Mitgliedsverwaltungen bei der Bewältigung der immer<br />

anspruchsvoller werdenden kommunalen Aufgabenstellungen.<br />

Dies geschieht durch ein umfangreiches Portfolio praxistauglicher<br />

KGSt-Arbeiten, die sich inhaltlich an den sieben<br />

Themendächern des KGSt ® -FORUMS <strong>2011</strong> ausrichten werden.<br />

So engagiert sich die KGSt weiter dafür, als Entwicklungszentrum<br />

der Kommunalverwaltung innovative Lösungen anzubieten<br />

und ihren Mitgliedsverwaltungen alltagstaugliche Blaupausen,<br />

Empfehlungen und Vorschläge zur Bewältigung der anstehenden<br />

Zukunftsherausforderungen zur Verfügung zu stellen.<br />

Was die KGSt inhaltlich in den Jahren <strong>2011</strong> <strong>bis</strong> 2014 tun kann<br />

und wird, soll durch die folgenden Darstellungen ihrer programmatischen<br />

Ausrichtung zu den sieben Themendächern<br />

konkretisiert werden und findet hoffentlich das Interesse und<br />

die aktive und wohlwollende Begleitung ihrer Mitglieder.


Strategische Ausrichtung der KGSt<br />

Themendächer der KGSt<br />

Innovative Kommune<br />

Wir stärken professionelles Management, Führung und Wandel<br />

Die KGSt hat seit Anfang der 1990er Jahre gemeinsam mit ih-<br />

ren Mitgliedern Konzepte für ein professionelles Management<br />

entwickelt. Diese bilden die Voraussetzung, um als Kommune<br />

innovativ zu sein. Mit dem Neuen Steuerungsmodell (NSM) hat<br />

die KGSt einen Paradigmenwechsel und eine Phase grundlegender<br />

Systemveränderungen in den Kommunen eingeleitet.<br />

Aufgrund der aktuellen und zukünftigen Handlungserfordernisse<br />

einer zunehmend dynamischeren Umwelt werden Weiterentwicklungen<br />

notwendig.<br />

Diese beziehen sich vor allem auf die ziel- und wirkungsorientierte<br />

Steuerung, die durch die gegenwärtigen Entwicklungen<br />

(Neues Haushalts- und Rechnungswesen) auch rechtlich verbindlich<br />

werden. Insbesondere das Formulieren von Wirkungszielen<br />

fällt vielen Kommunen nach wie vor schwer.<br />

Die KGSt wird deshalb in den nächsten Jahren weiter daran arbeiten,<br />

sowohl bereits bewährte als auch neue Managementmethoden<br />

darauf hin zu überprüfen, ob und wie sie aufgrund<br />

der spezifischen Steuerungsbedürfnisse der Kommunen angewandt<br />

werden können. Bezogen auf das Verhältnis von Politik,<br />

Bürgern und Verwaltung werden sich die einzelnen Methoden<br />

insbesondere daran messen lassen müssen, wie konsensfähig<br />

sie sind. Zu diesen Methoden gehören beispielsweise „Social<br />

Return on Investment“, ein Ansatz, der sich mit der Bewertung<br />

des durch soziale Projekte geschaffenen gesellschaftlichen<br />

Mehrwerts beschäftigt und verkürzt als „Sozialrendite“<br />

bezeichnet wird oder „Value Mapping“, eine Wertematrix, die<br />

das Verhältnis von Produkten, Ressourcen und Ergebnissen<br />

aufzeigt.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit der KGSt wird darin bestehen,<br />

Feedback- und Selbstbewertungsmethoden in den<br />

kommunalen Alltag zu implementieren. Diese werden einen<br />

immer größeren Raum einnehmen, weil sie durch eine intensive<br />

Beteiligung der Mitarbeiter der jeweiligen Verwaltung eine<br />

Orientierung geben können und auf diese Weise Innovationen<br />

ermöglichen.<br />

Um ihre Mitglieder zu unterstützen, eine Selbstbewertung vorzunehmen,<br />

wird die KGSt ein kommunales CAF-Zentrum aufbauen.<br />

CAF bedeutet Common Assessment Framework und<br />

steht für eine systematische Selbstbewertung auf allen Ebenen<br />

des öffentlichen Dienstes. Das CAF-Modell befähigt die<br />

eigenen Führungskräfte und die Mitarbeiter, die Stärken und<br />

Schwächen der Organisation zu identifizieren und daraus einen<br />

Aktionsplan zu erarbeiten, der in regelmäßigen Abständen<br />

immer wieder bewertet und ergänzt wird. Das CAF-Modell ist<br />

ein gemeinnütziges europäisches Qualitätsbewertungssystem,<br />

das – auch aufgrund der Empfehlung durch die Europäische<br />

Union – mittlerweile immer mehr Anwender in ganz Europa<br />

hat.


28 | 29<br />

Aber es geht nicht nur um Methoden und Instrumente. Inno- Nicht mehr Ressourcen zu verbrauchen, als zur Verfügung<br />

vative Kommunen zeichnen sich auch dadurch aus, dass dort stehen – diese einfache und einleuchtende Erläuterung des<br />

sowohl das Verhältnis von Politik und Verwaltung als auch das Begriffs Nachhaltigkeit gewinnt zunehmend Aufmerksamkeit<br />

von Führungskräften und Mitarbeitern zueinander mehr an im kommunalpolitischen Raum. Das zeigt auch die erst jüngst<br />

der Sache als am Status orientiert ist. Diese „neue Sachlich- von 16 Oberbürgermeistern deutscher Städte verfasste Schrift.<br />

keit“, die die unterschiedlichen Interessenlagen und Hierar- „Strategische Eckpunkte für eine nachhaltige Entwicklung in<br />

chieebenen keineswegs negiert, muss immer einhergehen mit Kommunen“. Nachhaltigkeit im Hinblick auf den Umgang mit<br />

einer ethischen Grundhaltung der Gemeinwohlorientierung. den Ressourcen Personal, Finanzen, Vermögen und Informa-<br />

Grundhaltungen zu vermitteln, ist schwierig: Sie werden eher tion ist dabei besonders wichtig. Einen ausgeglichenen Haus-<br />

angenommen, wenn sie vorgelebt und durch innerbetriebliche halt zu beschließen, die Schuldenlast für zukünftige Genera-<br />

Prozesse gestützt werden.<br />

tionen abzubauen, notwendige kommunale Vermögenswerte<br />

auf Dauer zu sichern und die personellen Voraussetzungen für<br />

Deshalb sind interne Führungskräftelehrgänge, Inhouse- eine effiziente, wirtschaftliche und effektive kommunale Leis-<br />

Seminare und Projektbegleitungen besonders geeignet, hierzu tungserstellung zu schaffen, sind die konkreten kommunalpo-<br />

einen Beitrag zu leisten.<br />

litischen Ansatzpunkte. Die KGSt leistet gemeinsam mit ihren<br />

Mitgliedern Basisarbeit, um Entscheidungen in diesem Rahmen<br />

zu ermöglichen und zu optimieren.<br />

Nachhaltige Kommune<br />

Wir stärken zukunfts- und wirkungsorientiertes Handeln<br />

Haushaltskonsolidierung ist seit Langem ein wichtiges Arbeitsgebiet<br />

der KGSt, für das praxiserprobte KGSt ® -Empfehlungen<br />

vorliegen. Neue Grundlagen helfen bei der Weiterentwicklung<br />

dieser Empfehlungen. Das neue Haushaltsrecht mit Doppik<br />

und Produkthaushalt ist die wichtigste Grundlage. Es ist auf<br />

Nachhaltigkeit ausgerichtet, indem intergenerative Gerechtigkeit<br />

als wesentliches Ziel der Haushaltsrechtsreform gesetzt ist.<br />

Auch die KGSt wird bei ihrer künftigen Arbeit der Anwendung<br />

und praxisorientierten Weiterentwicklung der verschiedenen<br />

Komponenten des neuen Haushalts- und Rechnungswesens<br />

unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit hohe Priorität<br />

einräumen.<br />

Das kommunale Leistungsangebot muss auf Wirksamkeit und<br />

Effizienz ausgerichtet werden. Um die Wirkung des Einsatzes<br />

knapper Finanzmittel stärker als <strong>bis</strong>her in den Blickpunkt<br />

der Entscheider und der kommunalpolitischen Diskussion zu<br />

rücken, wird die KGSt fachliche und betriebswirtschaftliche<br />

Instrumente anwendungsorientiert und praxisnah beschreiben.<br />

Führungsinformationen und Kennzahlensysteme müssen<br />

Nachhaltigkeitsaspekte aufgreifen, vorhandene Empfehlungen<br />

der KGSt werden um neue Ansätze wie Prognosetechniken<br />

und Frühwarnindikatoren ergänzt.


Strategische Ausrichtung der KGSt<br />

Die Auswirkungen wichtiger gesellschaftspolitischer Entwick-<br />

lungen – demografische Entwicklung, Klimaschutz, Mobilitäts-<br />

bedarf und -folgen – auf kommunale Belange werden bei der<br />

Bearbeitung der einzelnen Themen berücksichtigt.<br />

Die demografische Entwicklung in den Kommunen verändert<br />

den Bedarf an Infrastruktur. Bedarfsanpassungen müssen bewältigt<br />

werden, bei der Investitionsentscheidung muss der<br />

ganzheitliche Blick auf Investitions- und Folgekosten noch stärker<br />

als <strong>bis</strong>her eine Rolle spielen. Der zurückgehenden Zahl von<br />

Erwerbspersonen folgt ein Wettbewerb um gute Mitarbeiter.<br />

Die KGSt hat Empfehlungen zum Personalmanagement im<br />

demografischen Wandel herausgegeben und wird sich damit<br />

auch in Zukunft befassen.<br />

Energieeffizienz weist fachliche, aber auch Managementaspekte<br />

auf. Die KGSt greift sie auf, zum Beispiel im Kontext der<br />

Empfehlungen zur Gebäudewirtschaft.<br />

Aufgrund des wachsenden Mobilitätsbedarfs entstehen neue<br />

Anforderungen an die Verkehrsinfrastruktur. Auch hier sind<br />

fachliche und Managementaspekte miteinander zu verbinden.<br />

Bei der Beteiligung der Bürger an kommunalen Belangen und<br />

wichtigen kommunalpolitischen Entscheidungen, beispielsweise<br />

im Rahmen der Haushaltsplanung, kann man heute und<br />

in Zukunft viel stärker auf leistungsfähige Informations- und<br />

Kommunikationstechnologie zurückgreifen, als dies vor einem<br />

Jahrzehnt der Fall war. Damit die neuen Chancen genutzt werden<br />

können, wird die KGSt Anwendungsformen und Modelle<br />

beschreiben. Die Einwohner müssen in den Kommunikationsprozess<br />

örtlich notwendiger Veränderungen einbezogen werden.<br />

Dafür braucht man ein Kommunikationskonzept.<br />

Das Konzept nachhaltiger Entwicklung ist eine gute und ausbaufähige<br />

Grundlage, um dem notwendigen Wandlungsprozess<br />

Richtung und Orientierung zu bieten. Die Notwendigkeit,<br />

ökonomische, ökologische und soziale Lebensgrundlagen<br />

generationenübergreifend zu sichern, soll in den Mittelpunkt<br />

kommunalen Handelns gestellt werden.<br />

Attraktive Kommune<br />

Wir stärken wirtschaftsfreundliche Milieus<br />

Zukunft und Erfolg der Kommunen hängen zu einem wesentlichen<br />

Teil von ihrer Qualität als Standort für Unternehmen und<br />

Fach- und Führungskräfte ab. Gewerbesteuerzahlungen der<br />

Unternehmen und Einkommensteueranteil der Arbeitnehmer<br />

sind zentrale Voraussetzungen für den Erhalt kommunalen Gestaltungsspielraums.<br />

Attraktive Arbeitsplätze in einer attraktiven<br />

Kommune binden leistungsfähige Bürgerinnen und Bürger<br />

mit ihren Kindern, sodass der demografische Wandel weniger<br />

dramatisch ausfällt.<br />

Vor diesem Hintergrund wird sich der Standortwettbewerb um<br />

Unternehmen sowie Fach- und Führungskräfte in den nächsten<br />

Jahren fortsetzen und vermutlich verschärfen. Dieser Wettbewerb<br />

ist auch ein Wettbewerb um die kreative Klasse, deren<br />

lokale Präsenz die Ansiedlung von Unternehmen forciert und<br />

so Wachstum und Wohlstand fördert. Aufgrund der Mobilität<br />

und Flexibilität dieser kreativen Klasse ist eine umfassende<br />

Attraktivität mit kultureller Vielfalt und zeitgemäßen Wohnformen<br />

notwendig.


Richard Florida hat zur Analyse der Attraktivität von Regionen<br />

das Modell „der drei T“, den sog. TTT-Index, entwickelt: Neben<br />

Technologie mit regionalem Wirtschaftswachstum in Techno-<br />

logiesektoren und Talent mit dem Anteil der Beschäftigten in<br />

kreativen Berufen sowie dem Anteil der Personen mit akade-<br />

mischem Bildungsabschluss sieht er Toleranz als wesentlichen<br />

Faktor für die Zukunftsfähigkeit von Regionen. Auch wenn die<br />

Thesen Richard Floridas mit ihrem US-amerikanischen Hinter-<br />

grund nicht eins zu eins auf Europa übertragen werden kön-<br />

nen, lassen sich aus ihnen Strategien für die Wirtschaftsfreund-<br />

lichkeit europäischer Kommunen ableiten.<br />

Technologie – wie auch andere Branchen – bei ihrem Wachstum<br />

zu fördern, ist eine Kernaufgabe kommunaler Wirtschaftsför-<br />

derung. In den letzten Jahren wurden zahlreiche Instrumente<br />

entwickelt, die Berührungspunkte von Wirtschaft und Ver-<br />

waltung wirtschafts- und mittelstandsfreundlicher, effizienter<br />

und effektiver zu gestalten: Lotsen, Dienstleistungszentren für<br />

die Wirtschaft, RAL-Gütesiegel, Einheitlicher Ansprechpartner,<br />

CRM(Customer-Relationship-Management)-Systeme und Un-<br />

ternehmensbefragungen, um nur einige Beispiele zu nennen.<br />

Insbesondere im ländlichen Raum unterstützt eine wirtschafts-<br />

freundliche Verwaltung im Zusammenhang mit einer anforde-<br />

rungsgerechten Infrastruktur den Ausbau und die Versorgung<br />

mit schnellen Datenverbindungen und verbessert so die Konkurrenzfähigkeit<br />

der Regionen.<br />

Talent muss gefördert werden, denn qualifizierte Arbeitskräfte<br />

entstehen aus guten Bildungsangeboten. Somit ist Bildung ein<br />

zentrales Handlungsfeld für die Attraktivität und die Zukunftsfähigkeit<br />

von Kommunen. Im Auftrag des Bundesministeriums<br />

für Bildung und Forschung (BMBF) leitet die KGSt im Projekt<br />

„Lernen vor Ort“ das Fachforum „Kommunales Bildungsmanagement“.<br />

Ziel ist es, Empfehlungen für Städte und Kreise<br />

zu erarbeiten, wie das Handeln der Kommunalverwaltungen<br />

insgesamt optimiert, organisiert und strategisch-konzeptionell<br />

ausgerichtet werden kann. Dieses Projekt wird mit Mitteln aus<br />

dem Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert. Toleranz als<br />

Merkmal einer Gesellschaft oder Region zieht ein breites Spektrum<br />

verschiedenster Persönlichkeiten an, was zur Produktion<br />

und zu intensivem Austausch von neuen Ideen führt. Die KGSt<br />

akzentuiert mit dem Themendach „Vielfältige Kommune – wir<br />

stärken Pluralität und Toleranz“ deutlich die Bedeutung von<br />

Toleranz mit den damit einhergehenden Werten.<br />

30 | 31<br />

Die Förderung von Technologie, Talent und Toleranz geht weit<br />

über Aufgaben und Möglichkeiten einer Verwaltung oder einer<br />

kommunalen Wirtschaftsförderungsgesellschaft hinaus. Sie betrifft<br />

das gesamte Portfolio kommunaler Entwicklungsprozesse<br />

bei Kultur, Bildung, Wohnen, Verkehr, Grün und Integration.<br />

Dafür notwendige personelle und finanzielle Ressourcen stehen<br />

im Widerspruch zur Haushaltssituation der meisten Kommunen.<br />

Ansätze zur zumindest teilweisen Lösung dieses Widerspruchs<br />

sieht die KGSt in der Akquise von EU-Fördermitteln<br />

und in der interkommunalen Zusammenarbeit auf dem Gebiet<br />

der Wirtschaftsförderung.<br />

Die KGSt unterstützt die Stärkung wirtschaftsfreundlicher<br />

Milieus kurz- und mittelfristig mit vielfältigen und konkreten<br />

Aktivitäten:<br />

Vorstellung und Diskussion erfolgreicher Beispiele beim<br />

KGSt ® -FORUM.<br />

Organisation des Fachforums „Kommunales Bildungsmanagement“<br />

im Projekt „Lernen vor Ort“ im Auftrag des Bundesministeriums<br />

für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert<br />

mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF).<br />

Durchführung einer Befragung zu managementorientierten<br />

Detailfragen zum Betrieb und zu Formen der interkommunalen<br />

Zusammenarbeit.<br />

Messung und Diskussion der Ergebnisse und Wirkungen der<br />

wirtschaftsfördernden Instrumente in KGSt ® -Vergleichsringen.<br />

Veröffentlichung eines Berichts aus der Vergleichsarbeit zur<br />

Wirtschaftsförderung.<br />

Zusammenarbeit mit dem E.I.P.A. (European Institute of<br />

Public Administration) in Zusammenhang mit einem Berichtsprojekt<br />

zur Professionalisierung der Akquise von EU-Fördermitteln.<br />

Organisation einer KGSt ® -Fachkonferenz mit Vorstellung<br />

von Ansätzen für interkommunale Kooperationen der Wirtschaftsförderung.<br />

Vorstellung guter Beispiele in einem KGSt ® -Bericht.


Strategische Ausrichtung der KGSt<br />

Bürgerkommune<br />

Wir stärken Teilhabe und Engagement der Bürger<br />

Die KGSt hat in einigen Arbeitsvorhaben in der Vergangenheit,<br />

wie etwa im Bericht Demografiemanagement, die Bedeutung<br />

des bürgerschaftlichen Engagements unterstrichen. In der folgenden<br />

Arbeitsphase werden Anforderungen und Möglichkeiten<br />

aus dem demografischen Wandel, dem Wertewandel, aber<br />

auch aus den Entwicklungen von „Social Media“ im Internet<br />

systematisch im Hinblick auf das Leitbild der Bürgerkommune<br />

untersucht.<br />

Bürgerschaftliches Engagement lebt von und in Netzwerken.<br />

Engagement fördernde Kommunen müssen noch stärker als<br />

<strong>bis</strong>her in den Kategorien der Netzwerkförderung denken und<br />

handeln. Netzwerke schaffen Nachhaltigkeit. Sie sind stabiler<br />

als lineare Strukturen, weil sie ausdifferenzierter und vielfältiger<br />

sind und weil sie nicht von einem oder zwei Faktoren abhängig<br />

sind, sondern sich immer weiter entfalten. Die Lösungen für<br />

Probleme und Fragestellungen werden in Netzwerken nicht nebeneinander,<br />

sondern miteinander erarbeitet und umgesetzt.<br />

Dies kann einen effizienteren Einsatz der vorhandenen finanziellen<br />

und personellen Ressourcen ermöglichen.<br />

Neue Medien schaffen eine breit genutzte Plattform für Beteiligungsformen<br />

im „vorpolitischen“ Raum.<br />

In diesem Zusammenhang ist zu klären,<br />

welche Produkte in welcher Form durch wen erstellt werden.<br />

Hier wird die KGSt die Empfehlungen des Gutachtens<br />

„Organisationspolitik“ weiter entwickeln.<br />

welche Informationen die Verwaltung der Bürgerschaft in<br />

welcher Form präsentieren muss angesichts einer Entwicklung,<br />

in der die klassischen Kommunikationskanäle (Lokalpresse)<br />

zunehmend an Reichweite verlieren.<br />

welche Beteiligungsformen und -instrumente geeignet sind,<br />

um die Bürger in größerem Ausmaß als <strong>bis</strong>her an Stadtentwicklungsprozessen<br />

teilhaben zu lassen und auf diese Weise<br />

eine breitere Legitimation des Verwaltungshandelns sicherzustellen.<br />

ob eine stadtteilbezogene Engagementförderung wirkungs<br />

voller ist als eine milieubezogene.<br />

welche Möglichkeiten und Erfahrungen es gibt, um spezielle<br />

Gruppen (wie beispielsweise Menschen mit Behinderungen,<br />

junge Menschen, Menschen mit Migrationshintergrund) in<br />

Prozesse der Produktentwicklung einzubeziehen.<br />

wie insgesamt technische Innovationen und damit neue<br />

Kommunikationskulturen im Web 2.0 die Interaktion<br />

zwischen Verwaltung und Bürgern in seinen unterschiedlichen<br />

Rollen (Souverän, Kunde, Mitgestalter, Koproduzent)<br />

verändern werden.<br />

Angesichts der Bedeutung des Verhältnisses zwischen Bürger<br />

und Staat allgemein und der Konkretisierung auf der kommunalen<br />

Ebene für die Lebensqualität in unseren Gemeinwesen,<br />

werden Projekte unter diesem Themendach einen Schwerpunkt<br />

in der Arbeitsphase <strong>2011</strong> <strong>bis</strong> 2014 bilden.


Vielfältige Kommune<br />

Die Entwicklung zu größerer Vielfalt in den Kommunen erfolgt<br />

zwangsläufig. Dies ist unter anderem dem demografischen<br />

Wandel in allen seinen Facetten sowie den gesellschaftlichen<br />

Veränderungen geschuldet.<br />

Wir stärken Pluralität und Toleranz<br />

Damit allerdings Vielfalt positiv erlebbar wird und mit dazu bei-<br />

trägt, dass Kommunen attraktiv bleiben oder noch attraktiver<br />

werden, muss eine Vielzahl fachlich überaus anspruchsvoller<br />

und strategisch anzulegender Handlungsfelder bedient wer-<br />

den. Alle Handlungsfelder unter diesem Themendach können<br />

nur in einem Miteinander mit den Akteuren der Stadtgesell-<br />

schaft angegangen werden. Die Bürgerkommune wird damit<br />

gelebte Realität.<br />

Die KGSt hat hierzu in der Vergangenheit vor allem Konzeptionen<br />

für das Integrationsmanagement und das Demografiemanagement<br />

entwickelt und die Umsetzung durch Innovationszirkel<br />

und Fach- und Regionalkonferenzen unterstützt. Sie hat<br />

sich mit der Organisation von Querschnittsaufgaben und der<br />

Verbesserung der Integration von Fachplanungen beschäftigt.<br />

32 | 33<br />

Alle Arbeiten basieren auf dem Konzept einer strategischen,<br />

wirkungsorientierten Steuerung.<br />

Um Erscheinungen wie Kinderarmut, Fremdenfeindlichkeit<br />

oder die Gewaltbereitschaft von Jugendlichen mit knappen<br />

Ressourcen zu reduzieren, bedarf es eines wirksamen integrativen<br />

Sozialmanagements. Hier knüpft die KGSt an ihren Arbeiten<br />

zur strategischen Steuerung an, steht aber vor der Herausforderung,<br />

beispielsweise die Konzepte für Sozialplanung an<br />

die veränderten Rahmenbedingungen anzupassen.<br />

In der Zukunft wird es weiterhin darum gehen, die Kompetenzen<br />

der Mitgliedsverwaltungen beim Aufbau neuer Leistungsangebote<br />

zu stärken. Dies betrifft in besonderer Weise das<br />

Handlungsfeld Bildung. Die KGSt hat bereits begonnen, durch<br />

ihre Beteiligung im Projekt „Lernen vor Ort“ die Grundlage<br />

für ein kommunales Bildungsmanagement zu entwickeln. Bei<br />

knappen Ressourcen ist jedes Produkt auf seine Wirkung, bezogen<br />

auf die strategischen Ziele, zu hinterfragen. Es müssen<br />

innovative und damit effektivere und effizientere Produkte entwickelt<br />

werden. Die Best-Practice-Datenbank wird den Transfer<br />

guter Beispiele erleichtern.<br />

Die Umsetzung sogenannter Bildungsnetzwerke wird alle Kommunen<br />

beschäftigen. Damit wird ein weiteres Handlungsfeld<br />

angesprochen: Wenn Angebote gemeinsam mit den Akteuren<br />

der Zivilgesellschaft entwickelt werden sollen, benötigt man<br />

funktionierende Netzwerke. Das gilt über das Bildungsmanagement<br />

hinaus, beispielsweise für die Gesundheitsvorsorge<br />

oder das Integrationsmanagement. Die KGSt wird Angebote<br />

entwickeln, um die Mitarbeiter in den Verwaltungen beim Aufbau<br />

und bei der Betreuung von Netzwerken zu unterstützen.<br />

Hierzu werden neben einer wirkungsorientierten Zielsteuerung<br />

auch sogenannte Soft Skills benötigt.<br />

Vielfalt in der Kommune hat aber auch zur Folge, dass Bürger,<br />

Kunden und Leistungsempfänger passgenaue Angebote<br />

auf Vertriebswegen erhalten, die ihrer jeweiligen individuellen<br />

Situation angemessen sind. Eine alternde Gesellschaft wird<br />

beispielsweise mehr und mehr eine aufsuchende Verwaltung<br />

einfordern, jüngere Menschen erwarten, alle „Behördenangelegenheiten“<br />

online erledigen zu können. Die KGSt wird in der<br />

Prozessbibliothek Referenzprozesse anbieten, die ressourcenschonend<br />

eine hohe Empfängerzufriedenheit garantieren.


Strategische Ausrichtung der KGSt<br />

Neben dem Umbau, Rückbau oder der Weiterentwicklung<br />

der Leistungsangebote wird für eine vielfältige Kommune von<br />

entscheidender Bedeutung sein, ob es ihr gelingt, durch Kom-<br />

munikation die Voraussetzungen für eine Identifikation mit der<br />

Kommune und damit auch für Bürgerengagement zu schaffen.<br />

Die KGSt wird Empfehlungen zur Organisation der kommuna-<br />

len Öffentlichkeitsarbeit in Zeiten von Social Media entwickeln.<br />

Sie wird vorhandene Beteiligungsinstrumente einer kritischen<br />

Würdigung unterziehen beziehungsweise neue Beteiligungs-<br />

formen erarbeiten.<br />

Wie kann es gelingen, ein Klima von Toleranz und Offenheit<br />

und ein soziales Miteinander in den Kommunen zu schaffen?<br />

Bildung, vor allem auch kulturelle Bildung, ist hierfür die Grund-<br />

lage. Darüber hinaus gibt es Maßnahmen und Aktionen, deren<br />

Ziel die Beeinflussung und Weiterentwicklung von Einstellun-<br />

gen und Verhaltensweisen in der Bevölkerung ist (sogenanntes<br />

Policy Marketing). Hierzu gibt es bereits Aussagen im KGSt ® -<br />

Bericht „Marketing in Kommunen“. Diese müssen weiterentwickelt<br />

und mit Anwendungsbeispielen unterlegt werden.<br />

Eine familienfreundliche Infrastruktur und ein entsprechendes<br />

Wohnumfeld fördern die Attraktivität der Kommune als Lebens-<br />

und Wirtschaftsstandort. Um sowohl für ältere Bürger als<br />

auch für junge Menschen attraktiv zu sein, muss das kommunale<br />

Leistungsspektrum – angesichts begrenzter Ressourcen –<br />

überprüft und umgebaut werden.<br />

Das Angebot an Arbeitsplätzen entscheidet nach wie vor<br />

über die Attraktivität einer Kommune und einer Region. Ausländischen<br />

Unternehmen und Unternehmern in Deutschland<br />

kommt eine wachsende Bedeutung zu. Die vielfältige Kommune<br />

begünstigt ausländische Investitionen und unternehmerische<br />

Aktivitäten. Sie schafft durch Bildungsangebote die Voraussetzungen<br />

für ein qualifiziertes Potenzial an Arbeitskräften<br />

in der Region und damit für wirtschaftliche Aktivität, die die<br />

Wirtschaftskraft steigert und zur Integration wesentlich beiträgt.<br />

So werden sich selbst verstärkende Prozesse im Sinne<br />

einer zukunftsfähigen Kommune angestoßen.<br />

Vernetzte Kommune<br />

Wir stärken kommunale Arbeit mit öffentlichen<br />

und privaten Partnern<br />

Das Themendach „Vernetzte Kommune“ bildet in den kommenden<br />

Jahren einen Schwerpunkt in der Arbeit der KGSt. Die<br />

kommunalen Prozesse spielen dabei auch weiterhin eine zentrale<br />

Rolle. Seit Ende 2010 steht den Mitgliedskommunen der<br />

KGSt die KGSt ® -Prozessbibliothek zur Verfügung. Damit wurde<br />

ein Grundstein gelegt, um den interkommunalen Austausch<br />

über kommunale Fachprozesse anzustoßen und zu fördern.<br />

Dieser Austausch soll und kann die Basis für die Zusammenarbeit<br />

in einer „Vernetzten Verwaltung“ schaffen.<br />

Der tatsächliche Nutzen, der durch die Bereitstellung von<br />

kommunalen Musterprozessen für die praktische Organisationsarbeit<br />

in den Verwaltungen entsteht, wird sich erst in den<br />

kommenden Jahren vollständig zeigen. Die fortschreitende<br />

technische und organisatorische Harmonisierung von Prozessen<br />

wird die Vernetzung mit privaten und öffentlichen Partnern<br />

einfacher machen und sie weiter vorantreiben. Die KGSt begleitet<br />

ihre Mitglieder auf dem bereits eingeschlagenen Weg durch<br />

Maßnahmen und Projekte, wie die Bildung von Prozesspartnerschaften<br />

zur gemeinsamen Optimierung von Prozessen.


Sie wird die Arbeit an Prozessen selbst noch stärker als <strong>bis</strong>her<br />

in die Arbeit der Geschäftsbereiche integrieren. Prozesse, die<br />

im Rahmen von Berichtsprojekten, Vergleichsringen und Projektbegleitungen<br />

erhoben und optimiert werden, finden dann<br />

Eingang in die KGSt ® -Prozessbibliothek.<br />

Die Grundlagenarbeiten zur Prozessoptimierung und zum Prozessmanagement<br />

werden ebenfalls fortgeführt. Die erfolgreiche<br />

Seminarreihe wird kontinuierlich weiterentwickelt. Darüber<br />

hinaus soll zum Prozessmanagement mithilfe einer Befragung<br />

eine Bestandsaufnahme durchgeführt werden, um den Umsetzungsstand<br />

in Kommunen zu ermitteln und zu evaluieren.<br />

Die Ergebnisse werden der KGSt dazu dienen, Erfolgsfaktoren<br />

und den Bedarf für zukünftige Unterstützungsleistungen<br />

festzustellen.<br />

Auf Grundlage der Erfahrungen aus mittlerweile mehr als zehn<br />

Jahren E-Government und mit dem Wissen über die Bedeutung<br />

der Informationstechnik (IT) für die Verwaltungsmodernisierung<br />

führt der Programmbereich Informationsmanagement<br />

34 | 35<br />

die strategischen Themen im Kontext aktueller Entwicklungen<br />

fort.<br />

Eine kompetente und an den Zielen der Kommune ausgerichtete<br />

IT-Steuerung ist für die Zukunftsfähigkeit der Verwaltung<br />

wichtiger denn je. Dies liegt an<br />

der mittlerweile flächendeckenden Durchdringung der<br />

Verwaltungen mit IT,<br />

den veränderten Rahmenbedingungen durch neue Technologien,<br />

den veränderten Anforderungen, Wünschen und Bedürfnissen<br />

der Bürger und der Wirtschaft an eine moderne<br />

Verwaltung.<br />

IT darf nicht als notwendiges Übel oder reiner Kostenfaktor<br />

gesehen, sondern muss insbesondere von der Verwaltungsführung<br />

als betriebswirtschaftlicher Produktionsfaktor anerkannt<br />

und auf allen Verwaltungsebenen etabliert werden. Eine konsequente<br />

IT-Steuerung ist nicht nur Voraussetzung für die Umsetzung<br />

der IT-Strategie, sie stellt auch sicher, dass das Zusammenspiel<br />

zwischen Verwaltung und internem oder externem<br />

IT-Dienstleister reibungslos funktioniert. Nicht zuletzt wird auch<br />

weiterhin die Wirtschaftlichkeit des IT-Einsatzes eine wichtige<br />

Rolle in der Arbeit der KGSt spielen.<br />

Flankierend zur IT-Strategie wird sich die KGSt mit der Entwicklung<br />

und Umsetzung einer kommunalen E-Government-<br />

Strategie beschäftigen. Sie stellt neben den technischen Entwicklungen<br />

und der Sicherung des operativen IT-Betriebs die<br />

Verknüpfung zu organisatorischen Fragestellungen her. Organisation<br />

und IT sind heute, mehr denn je, untrennbar miteinander<br />

verbunden und bedingen sich gegenseitig. Dies gilt ohnehin<br />

für die Verwaltung intern, aber in Zukunft auch insbesondere<br />

für die Zusammenarbeit mit externen Partnern im Front-Office,<br />

beim „Vertrieb“ von Leistungen über verschiedenste multimediale<br />

Kanäle und im Back-Office bei der Leistungserstellung.


Strategische Ausrichtung der KGSt<br />

Konzern Kommune<br />

Wir stärken Strategie und Steuerung<br />

Kommunale Leistungen werden in vielfältiger organisatorischer<br />

Form erbracht. Diese Vielfalt ist Chance und Risiko zugleich.<br />

Aus Pluralität resultieren nämlich nicht nur Wettbewerb, besse-<br />

re Qualität und Wirtschaftlichkeit, sondern auch die Notwen-<br />

digkeit, das gesamte – heterogene – kommunal verantwortete<br />

Leistungsspektrum auf der Grundlage klarer, strategischer Ziele<br />

in eine einheitliche Richtung zu steuern. Aussagefähige und<br />

priorisierende Wirkungs-, Leistungs- und Finanzziele für Kernverwaltung<br />

und verselbstständigte Aufgabenbereiche sind,<br />

ebenso wie ein leistungsfähiges Controlling, Prüfsteine „guter“<br />

Steuerung.<br />

Die Strategie zu operationalisieren, sachgerecht mit der Budgetaufstellung<br />

zu verknüpfen und eine ständige Begleitung durch<br />

ein kompetentes Controlling zu gewährleisten, ist eine kommunalpolitische<br />

Daueraufgabe. Sie erfolgreich wahrzunehmen<br />

setzt gute Führung und den kommunalpolitischen Willen zur<br />

Zusammenarbeit der Beteiligten voraus. Dies gilt unabhängig<br />

davon, ob eine kommunal verantwortete Leistung in der Kernverwaltung,<br />

von einer kommunalen Beteiligungsgesellschaft,<br />

in interkommunaler Zusammenarbeit oder mit ehrenamtlichen<br />

Kräften erstellt wird. Der Begriff Konzern vermittelt zutreffend<br />

den Eindruck ganzheitlicher Betrachtung. Und hier setzen auch<br />

die Angebote der KGSt für ihre Mitgliedschaft an.<br />

Bereits in den zurückliegenden Jahren hat sich die KGSt sowohl<br />

der kommunalen Aufgabenerfüllung in der Kernverwaltung<br />

als auch in ausgegliederten Organisationseinheiten gewidmet,<br />

beispielsweise durch die Entwicklung von Kriterien für organisationspolitische<br />

Grundsatzentscheidungen oder durch Konzepte<br />

für die Steuerung verselbstständigter Aufgabenbereiche.<br />

Empfehlungen wurden entwickelt, empirische Arbeiten boten<br />

eine informative Ausgangsbasis, betriebswirtschaftliche und<br />

fachliche Steuerungsansätze wurden miteinander verknüpft.<br />

Diese Aktivitäten werden auch zukünftig fortgesetzt. Der kommunale<br />

Gesamtabschluss wird zunehmend neue Informationsgrundlagen<br />

zur konzernweiten Steuerung legen.


Der Managementkreislauf mit den Elementen Zielsetzung –<br />

Planung – Vollzug – Kontrolle bietet eine hilfreiche Strukturie-<br />

rung für die Arbeiten der KGSt in den nächsten Jahren zu den<br />

folgenden Themen:<br />

Zielentwicklung im Konzern und unter Beteiligung der<br />

Bürgerschaft ist gerade in Bezug auf das Neue Haushalts-<br />

und Rechnungswesen ein wichtiges Thema für die Zukunft.<br />

Man muss sowohl die betriebswirtschaftlich-fachliche Kom-<br />

petenz der Verwaltungen als auch die Kommunikationsfä-<br />

higkeit mit der Bürgerschaft aufbauen und weiterentwickeln.<br />

Dazu müssen Planungsdaten „laiengerecht“ aufbereitet<br />

werden.<br />

36 | 37<br />

Ein aussagefähiges Konzerncontrolling, das nicht nur Finanz<br />

ziele fokussiert, sondern auch Wirkungs- und Leistungsziele<br />

in den Blickpunkt der verantwortlichen Führung rückt, be-<br />

darf der Praxisentwicklung und des konzeptionellen Erfah-<br />

rungsaustausches. Zielsteuerung und Controlling im Konzern<br />

müssen durch Management-Informationssysteme unterstützt<br />

werden. Business Intelligence in der Kommunalverwaltung<br />

zu integrieren ist ein Thema, das Querschnitts- und Fachein-<br />

heiten betrifft.<br />

Die Finanzlage der Kommune wird voraussichtlich auch in<br />

Zukunft angespannt sein. Insofern sind Methoden gefragt,<br />

die Haushaltskonsolidierung auf eine strategische Ebene<br />

heben und insbesondere auch die kommunalen Beteiligun<br />

gen einbeziehen.<br />

Controlling ist in ein umfassendes Risikomanagement ein-<br />

zubinden, das weitere mit Controlling verknüpfte wichtige<br />

Elemente enthält: ein Frühwarnsystem und das interne<br />

Überwachungssystem. Hierzu begonnene Aktivitäten der<br />

KGSt werden fortgesetzt.<br />

Im Leistungserstellungsprozess müssen wichtige Ressourcen<br />

zukünftig konzernübergreifend genutzt werden, um kosten<br />

günstige Leistungen zu erreichen. Auftraggeber-/Auftrag-<br />

nehmer-Verhältnisse in Verbindung mit Budgetierung und<br />

den sogenannten SLA (Service-level-agreements) müssen<br />

ausgebaut werden. Einer der daraus resultierenden Entwick-<br />

lungsschwerpunkte betrifft optimierte und nach Möglich-<br />

keit medienbruchfreie Prozesse.<br />

Die Kommune agiert in hohem Maße als Zuwendungsgeber.<br />

Die Zuwendungssteuerung muss untersucht und ein Zuwen-<br />

dungscontrolling weiterentwickelt werden. Die kommunale<br />

Rechnungsprüfung und die Kämmerei oder der Fachbereich<br />

Finanzen müssen die neuen Anforderungen im Hinblick auf<br />

anzuwendende Methoden, innere Organisation und perso-<br />

nelle Kompetenz aufgreifen. Auch hierin liegt ein wichtiger<br />

Arbeitsschwerpunkt der KGSt.<br />

Für Mandatsträger sollen angemessene Fortbildungsange-<br />

bote zur Verbesserung strategisch-politischer Steuerung aus-<br />

gebaut werden. Dazu leistet „Doppoly ® – ein Planspiel für<br />

Mandatsträger/-innen“ bereits einen wichtigen Beitrag.


Strategische Ausrichtung der KGSt<br />

Entwicklung der Geschäftsbereiche der KGSt<br />

Aufgabe der Geschäftsbereiche wird es auch zukünftig sein,<br />

den Mitgliedsverwaltungen der KGSt mit einem breiten Angebot<br />

an Dienstleistungen dabei zu helfen, KGSt-Wissen und<br />

KGSt ® -Empfehlungen anzuwenden, umzusetzen und zu vertiefen.<br />

Wir bauen hier weiterhin auf folgende drei Säulen:<br />

Schulungen und Weiterbildung im Geschäftsbereich<br />

Seminare und Kongresse<br />

Interkommunale Leistungsvergleiche im IKO-Netz<br />

Beratungsleistungen im Geschäftsbereich Projektbegleitungen,<br />

die sich auf konkrete Projekte beziehen<br />

I. Geschäftsbereich<br />

Seminare und Kongresse<br />

Mit dem thematisch umfassenden Angebot des Geschäftsbereichs<br />

Seminare und Kongresse sollen auch weiterhin KGSt ® -<br />

Empfehlungen durch Schulungen und Weiterbildung in die<br />

kommunale Familie getragen werden.<br />

Neben Klassikern wie dem Lehrgang für Organisatoren, den<br />

Schulungen zum Thema Stellenbewertung oder zur Gebäudereinigung<br />

gewinnen Fragen des Prozessmanagements, der<br />

Projektsteuerungskompetenz oder auch die Ausbildung von<br />

Führungskräftenachwuchs zunehmend an Bedeutung.<br />

Im Finanzmanagement erfreut sich „Doppoly ® – ein Planspiel<br />

für Mandatsträger/-innen“ großer Nachfrage. Seminare zum<br />

Zins- und Schuldenmanagement und den Zielen und Kennzahlen<br />

in der Jugendhilfe werden verstärkt. Im Personalmanagement<br />

werden Seminare zum Umgang mit Minderleistern, zum<br />

CAF und zur betrieblichen Gesundheitsförderung angeboten.<br />

Seminare zum Bauinvestitionscontrolling und zum strategischen<br />

E-Government runden das Angebotsspektrum der KGSt ab.<br />

Den Erfahrungsaustausch fördern wir gezielt auf den Fachkonferenzen<br />

und Info-Tagen. In Kurzreferaten werden vor allem<br />

Praxiserfahrungen vorgestellt und in Arbeitsgruppen vertieft.<br />

Der Personalkongress hat sich fachlich bundesweit etabliert.<br />

Zunehmend werden auch Inhouse-Veranstaltungen nachgefragt,<br />

mit denen vor Ort Seminarinhalte kostengünstiger<br />

und auf die spezifische Situation der Verwaltung abgestimmt,<br />

durchgeführt werden. Alle relevanten Themen des kommunalen<br />

Managements finden sich in dem breit gefächerten Seminarangebot<br />

wieder.<br />

Der Geschäftsbereich wird im Planungszeitraum <strong>2011</strong> <strong>bis</strong><br />

2014 einen wichtigen Beitrag zur Erreichung des KGSt-Ziels<br />

leisten, die in dieser Periode von der KGSt gutachtlich bearbeiteten<br />

Themen in der kommunalen Praxis zu verbreiten und<br />

zu einer gelungenen Umsetzung und Anwendung bei den<br />

KGSt ® -Mitgliedern beizusteuern. Neben der Erweiterung von<br />

Inhouseangeboten wird er auch die Regionalisierung des Veranstaltungsangebots<br />

vorantreiben.<br />

Besonders wichtig bleibt die Qualitätssicherung; mit Hilfe von<br />

Teilnehmerbefragungen und Schulungen der Dozenten wird<br />

die KGSt auch künftig eine hohe didaktische und fachliche<br />

Qualität sowie ein thematisch und konzeptionell nachfrageorientiertes<br />

Themenportfolio garantieren.<br />

II. Geschäftsbereich<br />

IKO-Netz<br />

Nur wer seine Zahlen kennt und sich vergleicht, der kann auch<br />

gut steuern. Diese Aussage von Kurt Biedenkopf ist Grundlage<br />

der Arbeit des IKO-Netzes der KGSt. Auch <strong>2011</strong> <strong>bis</strong> 2014<br />

wird die KGSt in diesem Geschäftsbereich zu aktuellen und die<br />

Kommunen bewegenden Themen Vergleichsringe anbieten.


Damit können Kommunen die eigene Position im interkommu-<br />

nalen Vergleich bestimmen und daraus Steuerungsinformationen<br />

und Handlungen ableiten. Durch die Bereitstellung der aus<br />

Vergleichsringen resultierenden Erkenntnisse im KGSt ® -Portal<br />

wird dieses Angebot erweitert und vertieft.<br />

Das neue Produkt „Vergleichsringberichte“ hat in der kommunalen<br />

Praxis große Aufmerksamkeit erzielt. Aus diesem Grund<br />

wird das KGSt ® -IKO-Netz zu jeweils zwei neuen kommunalen<br />

Aufgabenbereichen pro Jahr Vergleichsringberichte veröffentlichen.<br />

Diese Berichte enthalten auf rund zwanzig Seiten die<br />

wichtigsten Erkenntnisse und Empfehlungen aus einzelnen<br />

Vergleichsringen. Darüber hinaus werden die wichtigsten<br />

Fragestellungen, die sich aus Sicht der Chefs an ihre Häuser ergeben,<br />

jeweils in Form einer maximal zweiseitigen CHEF-INFO<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Diese positive und inhaltlich erweiterte Vorgehensweise gilt<br />

auch für die Standortbestimmung, die im KGSt ® -Portal zur Verfügung<br />

steht. Ziel ist es, die Standortbestimmung auf Dauer für<br />

alle kommunalen Produkte anzubieten. Auf diese Weise kann<br />

die jeweilige Verwaltung sehr schnell und einfach ihre Position<br />

in der kommunalen Familie bestimmen und sich überlegen, ob<br />

und wo sich Handlungsnotwendigkeiten ergeben.<br />

Auch wird das IKO-Netz der KGSt die Kommunen verstärkt<br />

dabei unterstützen, aus den Vergleichsergebnissen und -erkenntnissen<br />

Standards zu generieren und für die eigene lokale<br />

Steuerung zur Verfügung zu stellen. Auf diese Weise will der<br />

Geschäftsbereich gemeinsam mit den KGSt ® -Mitgliedern die<br />

Benchmarking-Diskussion für den öffentlichen Sektor prägen<br />

und mit seiner fünfzehnjährigen Erfahrung helfen, Benchmarkingstandards<br />

zu definieren und in die praktische kommunale<br />

Arbeit einzubringen.<br />

III. Geschäftsbereich<br />

Projektbegleitungen<br />

38 | 39<br />

Der Geschäftsbereich Projektbegleitungen hat den Auftrag,<br />

Mitgliedsverwaltungen bei den unterschiedlichsten Veränderungs-<br />

und Optimierungsprozessen zu unterstützen. Diese Leistung<br />

erfolgt gegen Kostenerstattung, um mit diesen individuell<br />

zu erbringenden Leistungen nicht das Budget der allgemeinen<br />

Mitgliedsbeiträge zu belasten.<br />

Die Nachfrage nach Projektbegleitungen durch die KGSt nimmt<br />

deutlich zu. Um die Aufträge der Mitglieder auch kapazitätsmäßig<br />

ausführen zu können, wird der Geschäftsbereich auf<br />

der einen Seite personell behutsam verstärkt. Auf der anderen<br />

Seite wird ein Beraternetzwerk unter Projektleitung der und<br />

mittels Qualitätssicherung durch die KGSt implementiert.<br />

Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass die grundsätzliche<br />

Aufgabe der KGSt, aktuelle Managementthemen der Kommunalverwaltung<br />

konzeptionell und lösungsorientiert für die<br />

kommunale Familie aufzuarbeiten, auch im Beratungsbereich<br />

erfüllt werden kann.<br />

Es geht dabei einerseits um die Umsetzung gutachtlicher<br />

Empfehlungen der KGSt in die praktische kommunale Arbeit,<br />

wie beispielsweise in Change-Management-Prozessen, im Rahmen<br />

der Stellenbewertungen oder bei der verstärkten Umsetzung<br />

der Konzepte für eine vernetzte Verwaltung. Andererseits<br />

geht es um die Beratung und Begleitung bei der Bearbeitung<br />

aktuell nachgefragter Themen, wie beispielsweise im Rahmen<br />

strategischer Haushaltskonsolidierung oder Organisationsuntersuchungen<br />

mit dem Ziel der Optimierung von Prozessen und<br />

Strukturen.<br />

Die KGSt wird in diesem wichtigen Tätigkeitsfeld der Pro jektbegleitung<br />

und Beratung im Planungszeitraum <strong>2011</strong> <strong>bis</strong> 2014<br />

an der Seite ihrer Mitglieder stehen.


Verwaltungsrat der KGSt<br />

Articus, Dr. Stephan Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetags<br />

Bachmaier, Dr. Hans-Jörg Magistratsdirektor der Landeshauptstadt Salzburg<br />

Bechtluft, Jan Peter Bürgermeister der Stadt Papenburg<br />

Becker, Uwe Stadtkämmerer der Stadt Frankfurt<br />

Böhle, Dr. Thomas Berufsmäßiger Stadtrat der Landeshauptstadt München<br />

Brehm, Berthold Bürgermeister der Stadt Chemnitz<br />

Christiansen, Rolf Landrat des Landkreises Ludwigslust<br />

Collisi, Birgitt Stadträtin der Stadt Bochum<br />

Czisch, Gunter Erster Bürgermeister der Stadt Ulm<br />

Finzelberg, Lothar Landrat des Kreises Jerichower Land<br />

Fogt, Dr. Helmut Beigeordneter des Deutschen Städtetags<br />

Gensler, Frank Stadtkämmerer der Stadt Neuss<br />

Gribl, Dr. Kurt Oberbürgermeister der Stadt Augsburg<br />

Grieser, Gudrun Oberbürgermeisterin der Stadt Schweinfurt<br />

Grunwald, Ekkehard Stadtkämmerer der Stadt Salzgitter<br />

Härke, Harald Fachbereichsleiter der Landeshauptstadt Hannover<br />

Haidvogl, Martin Magistratsdirektor der Stadt Graz<br />

Himmelsbach, Helmut Oberbürgermeister der Stadt Heilbronn<br />

Hötte, Renate Erste Landesrätin des Landschaftsverbands Rheinland<br />

Holzenleuchter, Peter Beigeordneter der Stadt Mönchengladbach<br />

Huber, Georg Landrat des Kreises Mühldorf/Inn<br />

Ihrke, Bodo Landrat des Kreises Barnim<br />

Irrgang, Eva Landrätin des Kreises Soest<br />

Klieve, Lars Martin Stadtkämmerer der Stadt Essen<br />

Klimant, Dr. Jörn Landrat des Kreises Dithmarschen<br />

Köhler, Wolfgang Berufsmäßiger Stadtrat der Stadt Nürnberg<br />

Kubendorff, Thomas Landrat des Kreises Steinfurt<br />

Lehmann, Winfried Bürgermeister der Landeshauptstadt Dresden<br />

Löseke, Franz-Josef Stadtkämmerer der Stadt Bielefeld<br />

Lohse, Dr. Eva Oberbürgermeisterin der Stadt Ludwigshafen<br />

Lübking, Uwe Beigeordneter des Deutschen Städte- und Gemeindebunds<br />

Lühr, Henning Staatsrat der Freien Hansestadt Bremen<br />

Menzel, Eberhard Oberbürgermeister der Stadt Wilhelmshaven<br />

Methling, Roland Oberbürgermeister der Hansestadt Rostock<br />

Mohrs, Klaus Erster Stadtrat der Stadt Wolfsburg<br />

Müller, Andreas Erster Bürgermeister der Stadt Leipzig<br />

Murawski, Klaus-Peter Bürgermeister der Landeshauptstadt Stuttgart<br />

Nieland*, Marius Stadtkämmerer der Stadt Essen<br />

Noll, Sabine Finanzreferentin der Landeshauptstadt Düsseldorf<br />

Platz, Holger Beigeordneter der Landeshauptstadt Magdeburg


Verwaltungsratsvorsitzender:<br />

Dr. Siegfried Balleis,<br />

Oberbürgermeister<br />

der Stadt Erlangen<br />

Reuß, Stefan Landrat des Werra-Meißner-Kreises<br />

Rienaß, Udo Senatsdirigent der Bundeshauptstadt Berlin<br />

Röhl, Sabine Landrätin des Kreises Bad Dürkheim<br />

Sander, Prof. Dr. Ludger Stadtkämmerer der Stadt Bonn<br />

Schlag, Barbara Bürgermeisterin der Stadt Norden<br />

Schneider, Ernst Beigeordneter der Stadt Solingen<br />

Schütz, Dr. Jürgen Landrat des Kreises Rhein Neckar<br />

Soénius, Peter Michael Stadtkämmerer der Stadt Köln<br />

Steinbach, Arndt Landrat des Kreises Meißen<br />

Stommel, Heinrich Bürgermeister der Stadt Jülich<br />

Stötzel, Gerd Landrat des Kreises Diepholz<br />

Streit, Dr. Joachim Landrat des Eifelkreises Bitburg-Prüm<br />

Uthemann, Dr. Christine Stadtkämmerin der Stadt Dortmund<br />

Als Gäste<br />

Albig, Torsten Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Kiel<br />

Dallinger, Stefan Landrat des Rhein-Neckar-Kreises<br />

Steininger, Rüdiger Senatsdirektor der Freien und Hansestadt Hamburg<br />

Der Vorstand der KGSt ist kraft Amtes Mitglied des Verwaltungsrats.<br />

*verstorben<br />

Erster stellvertretender<br />

Vorsitzender:<br />

Dr. Ivo Holzinger,<br />

Oberbürgermeister<br />

der Stadt Memmingen<br />

Zweiter stellvertretender<br />

Vorsitzender:<br />

Prof. Dr. Hans-Günther<br />

Henneke,<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

des Deutschen<br />

Landkreistags<br />

Dritter stellvertretender<br />

Vorsitzender:<br />

Hans-Josef Vogel,<br />

Bürgermeister der<br />

Stadt Arnsberg<br />

40 | 41


Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der KGSt<br />

Stand: 1. September <strong>2011</strong><br />

Vorstandsbereich<br />

Rainer Christian Beutel, Vorstand<br />

Yvonne Grutza, Vorstandsassistenz<br />

Axel Nees, Projektassistenz<br />

Programmbereich Personalmanagement<br />

Elke R. Holzrichter, Programmbereichsleiterin<br />

Heike Krutoff, Referentin<br />

Katja Weisel, Referentin<br />

Programmbereich Finanzmanagement<br />

Manfred Pook, Programmbereichsleiter<br />

Beatrice Dott, Referentin<br />

Thomas Grieger, Referent<br />

Programmbereich Organisationsmanagement<br />

Dr. Alfred Reichwein, Programmbereichsleiter,<br />

Vertreter des Vorstands<br />

Dirk Glasen, Referent<br />

Elke Grossenbacher, Referentin<br />

Andreas Junker, Junior Referent<br />

Hortense Klein, Referentin<br />

Programmbereich Informationsmanagement<br />

Dr. Alfred Reichwein, Programmbereichsleiter,<br />

Vertreter des Vorstands<br />

Dr. Gaby Beckmann, Referentin<br />

Marc Groß, Referent<br />

Andreas Pamp, Referent<br />

Programmbereich Lösungen<br />

Elke R. Holzrichter, Programmbereichsleiterin<br />

Bettina Henrichs, Referentin<br />

Birgit Holstein, Projektassistentin<br />

Geschäftsbereich Projektbegleitungen<br />

Dirk Greskowiak, Geschäftsbereichsleiter<br />

Matthias Kreutzer, Referent<br />

Stephanie Vogel, Referentin<br />

Klaudia Wergen, Referentin<br />

Geschäftsbereich Seminare & Kongresse<br />

Norbert Ottersbach, Geschäftsbereichsleiter<br />

Gudrun Hegemann, Referentin<br />

Hilde Berchtold, Seminarsekretärin<br />

Barbara Eckes, Seminarsekretärin<br />

Petra Reichau, Seminarsekretärin<br />

Isabella Sittel-Sanna, Seminarsekretärin<br />

Geschäftsbereich IKO-Netz<br />

Rainer Korte, Geschäftsbereichsleiter<br />

Roland Fischer, Referent<br />

Manfred Leitner-Achtstätter, Referent<br />

Michaela Maurer, Referentin<br />

Andra Stallmeyer, Referentin<br />

Thomas Wick, Referent<br />

Angelika Klisch, Teamassistentin<br />

Sabrina Körber, Teamassistentin<br />

Zentraler Service<br />

Norbert Ottersbach, Verwaltungsleiter<br />

Rita Asselborn, Informations- und Kommunikationstechnik<br />

Kerstin Ehrenberg, Buchhaltung und Rechnungswesen<br />

Christine Görres, Internetredaktion, KIKOS-Redaktion und KGSt ® -Portal<br />

Britta Heidhausen, Veranstaltungsorganisation, Kunden- und Mitgliederservice<br />

Stefan Jordans, Leiter des Rechnungswesens<br />

Kathrin Kissner, Sekretariat Gutachten und Berichte<br />

Eva Levai, Assistenz Sonderprojekte, KGSt ® -Portal<br />

Julie Sainas, Auszubildende<br />

Martina Senekowitsch, Öffentlichkeitsarbeit, KGSt ® -Journal<br />

Stefanie Wegel, Controlling, Rechnungswesen, Sonderprojekte<br />

Regina Weishaupt, Buchhaltung und Rechnungswesen<br />

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Impressum<br />

Herausgeber<br />

KGSt<br />

Kommunale Gemeinschaftsstelle<br />

für Verwaltungsmanagement<br />

Gereonstraße 18-32<br />

50670 Köln<br />

Redaktion<br />

Martina Senekowitsch<br />

Gestaltung & Realisation<br />

Hakan Basarir<br />

Bilder<br />

Kay Özdemir, ausgenommen:<br />

Seite 8/9: EWG Entwicklungs-<br />

und Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

für Rheine mbH<br />

Seite 22, links und unten:<br />

Reed Exhibitions Deutschland GmbH<br />

Seite 24/25/37: Archiv KGSt<br />

Seite 28/29/36: gettyimages<br />

Seite 30/32: Fotolia<br />

Seite 33: Laura Basarir<br />

Seite 34: iStockphoto<br />

Ausgabe<br />

Köln, September <strong>2011</strong>


KGSt<br />

Kommunale Gemeinschaftsstelle<br />

für Verwaltungsmanagement<br />

Gereonstraße 18-32<br />

50670 Köln<br />

Fon 0221 37689-0<br />

Fax 0221 37689-7459<br />

kgst@kgst.de<br />

www.kgst.de

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