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KGSt®-Tätigkeitsbericht 2008 bis 2011

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Aber es geht nicht nur um Methoden und Instrumente. Inno- Nicht mehr Ressourcen zu verbrauchen, als zur Verfügung<br />

vative Kommunen zeichnen sich auch dadurch aus, dass dort stehen – diese einfache und einleuchtende Erläuterung des<br />

sowohl das Verhältnis von Politik und Verwaltung als auch das Begriffs Nachhaltigkeit gewinnt zunehmend Aufmerksamkeit<br />

von Führungskräften und Mitarbeitern zueinander mehr an im kommunalpolitischen Raum. Das zeigt auch die erst jüngst<br />

der Sache als am Status orientiert ist. Diese „neue Sachlich- von 16 Oberbürgermeistern deutscher Städte verfasste Schrift.<br />

keit“, die die unterschiedlichen Interessenlagen und Hierar- „Strategische Eckpunkte für eine nachhaltige Entwicklung in<br />

chieebenen keineswegs negiert, muss immer einhergehen mit Kommunen“. Nachhaltigkeit im Hinblick auf den Umgang mit<br />

einer ethischen Grundhaltung der Gemeinwohlorientierung. den Ressourcen Personal, Finanzen, Vermögen und Informa-<br />

Grundhaltungen zu vermitteln, ist schwierig: Sie werden eher tion ist dabei besonders wichtig. Einen ausgeglichenen Haus-<br />

angenommen, wenn sie vorgelebt und durch innerbetriebliche halt zu beschließen, die Schuldenlast für zukünftige Genera-<br />

Prozesse gestützt werden.<br />

tionen abzubauen, notwendige kommunale Vermögenswerte<br />

auf Dauer zu sichern und die personellen Voraussetzungen für<br />

Deshalb sind interne Führungskräftelehrgänge, Inhouse- eine effiziente, wirtschaftliche und effektive kommunale Leis-<br />

Seminare und Projektbegleitungen besonders geeignet, hierzu tungserstellung zu schaffen, sind die konkreten kommunalpo-<br />

einen Beitrag zu leisten.<br />

litischen Ansatzpunkte. Die KGSt leistet gemeinsam mit ihren<br />

Mitgliedern Basisarbeit, um Entscheidungen in diesem Rahmen<br />

zu ermöglichen und zu optimieren.<br />

Nachhaltige Kommune<br />

Wir stärken zukunfts- und wirkungsorientiertes Handeln<br />

Haushaltskonsolidierung ist seit Langem ein wichtiges Arbeitsgebiet<br />

der KGSt, für das praxiserprobte KGSt ® -Empfehlungen<br />

vorliegen. Neue Grundlagen helfen bei der Weiterentwicklung<br />

dieser Empfehlungen. Das neue Haushaltsrecht mit Doppik<br />

und Produkthaushalt ist die wichtigste Grundlage. Es ist auf<br />

Nachhaltigkeit ausgerichtet, indem intergenerative Gerechtigkeit<br />

als wesentliches Ziel der Haushaltsrechtsreform gesetzt ist.<br />

Auch die KGSt wird bei ihrer künftigen Arbeit der Anwendung<br />

und praxisorientierten Weiterentwicklung der verschiedenen<br />

Komponenten des neuen Haushalts- und Rechnungswesens<br />

unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit hohe Priorität<br />

einräumen.<br />

Das kommunale Leistungsangebot muss auf Wirksamkeit und<br />

Effizienz ausgerichtet werden. Um die Wirkung des Einsatzes<br />

knapper Finanzmittel stärker als <strong>bis</strong>her in den Blickpunkt<br />

der Entscheider und der kommunalpolitischen Diskussion zu<br />

rücken, wird die KGSt fachliche und betriebswirtschaftliche<br />

Instrumente anwendungsorientiert und praxisnah beschreiben.<br />

Führungsinformationen und Kennzahlensysteme müssen<br />

Nachhaltigkeitsaspekte aufgreifen, vorhandene Empfehlungen<br />

der KGSt werden um neue Ansätze wie Prognosetechniken<br />

und Frühwarnindikatoren ergänzt.

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