KGSt®-Tätigkeitsbericht 2008 bis 2011
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Strategische Ausrichtung der KGSt<br />
Bürgerkommune<br />
Wir stärken Teilhabe und Engagement der Bürger<br />
Die KGSt hat in einigen Arbeitsvorhaben in der Vergangenheit,<br />
wie etwa im Bericht Demografiemanagement, die Bedeutung<br />
des bürgerschaftlichen Engagements unterstrichen. In der folgenden<br />
Arbeitsphase werden Anforderungen und Möglichkeiten<br />
aus dem demografischen Wandel, dem Wertewandel, aber<br />
auch aus den Entwicklungen von „Social Media“ im Internet<br />
systematisch im Hinblick auf das Leitbild der Bürgerkommune<br />
untersucht.<br />
Bürgerschaftliches Engagement lebt von und in Netzwerken.<br />
Engagement fördernde Kommunen müssen noch stärker als<br />
<strong>bis</strong>her in den Kategorien der Netzwerkförderung denken und<br />
handeln. Netzwerke schaffen Nachhaltigkeit. Sie sind stabiler<br />
als lineare Strukturen, weil sie ausdifferenzierter und vielfältiger<br />
sind und weil sie nicht von einem oder zwei Faktoren abhängig<br />
sind, sondern sich immer weiter entfalten. Die Lösungen für<br />
Probleme und Fragestellungen werden in Netzwerken nicht nebeneinander,<br />
sondern miteinander erarbeitet und umgesetzt.<br />
Dies kann einen effizienteren Einsatz der vorhandenen finanziellen<br />
und personellen Ressourcen ermöglichen.<br />
Neue Medien schaffen eine breit genutzte Plattform für Beteiligungsformen<br />
im „vorpolitischen“ Raum.<br />
In diesem Zusammenhang ist zu klären,<br />
welche Produkte in welcher Form durch wen erstellt werden.<br />
Hier wird die KGSt die Empfehlungen des Gutachtens<br />
„Organisationspolitik“ weiter entwickeln.<br />
welche Informationen die Verwaltung der Bürgerschaft in<br />
welcher Form präsentieren muss angesichts einer Entwicklung,<br />
in der die klassischen Kommunikationskanäle (Lokalpresse)<br />
zunehmend an Reichweite verlieren.<br />
welche Beteiligungsformen und -instrumente geeignet sind,<br />
um die Bürger in größerem Ausmaß als <strong>bis</strong>her an Stadtentwicklungsprozessen<br />
teilhaben zu lassen und auf diese Weise<br />
eine breitere Legitimation des Verwaltungshandelns sicherzustellen.<br />
ob eine stadtteilbezogene Engagementförderung wirkungs<br />
voller ist als eine milieubezogene.<br />
welche Möglichkeiten und Erfahrungen es gibt, um spezielle<br />
Gruppen (wie beispielsweise Menschen mit Behinderungen,<br />
junge Menschen, Menschen mit Migrationshintergrund) in<br />
Prozesse der Produktentwicklung einzubeziehen.<br />
wie insgesamt technische Innovationen und damit neue<br />
Kommunikationskulturen im Web 2.0 die Interaktion<br />
zwischen Verwaltung und Bürgern in seinen unterschiedlichen<br />
Rollen (Souverän, Kunde, Mitgestalter, Koproduzent)<br />
verändern werden.<br />
Angesichts der Bedeutung des Verhältnisses zwischen Bürger<br />
und Staat allgemein und der Konkretisierung auf der kommunalen<br />
Ebene für die Lebensqualität in unseren Gemeinwesen,<br />
werden Projekte unter diesem Themendach einen Schwerpunkt<br />
in der Arbeitsphase <strong>2011</strong> <strong>bis</strong> 2014 bilden.