KGSt®-Tätigkeitsbericht 2008 bis 2011
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Vielfältige Kommune<br />
Die Entwicklung zu größerer Vielfalt in den Kommunen erfolgt<br />
zwangsläufig. Dies ist unter anderem dem demografischen<br />
Wandel in allen seinen Facetten sowie den gesellschaftlichen<br />
Veränderungen geschuldet.<br />
Wir stärken Pluralität und Toleranz<br />
Damit allerdings Vielfalt positiv erlebbar wird und mit dazu bei-<br />
trägt, dass Kommunen attraktiv bleiben oder noch attraktiver<br />
werden, muss eine Vielzahl fachlich überaus anspruchsvoller<br />
und strategisch anzulegender Handlungsfelder bedient wer-<br />
den. Alle Handlungsfelder unter diesem Themendach können<br />
nur in einem Miteinander mit den Akteuren der Stadtgesell-<br />
schaft angegangen werden. Die Bürgerkommune wird damit<br />
gelebte Realität.<br />
Die KGSt hat hierzu in der Vergangenheit vor allem Konzeptionen<br />
für das Integrationsmanagement und das Demografiemanagement<br />
entwickelt und die Umsetzung durch Innovationszirkel<br />
und Fach- und Regionalkonferenzen unterstützt. Sie hat<br />
sich mit der Organisation von Querschnittsaufgaben und der<br />
Verbesserung der Integration von Fachplanungen beschäftigt.<br />
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Alle Arbeiten basieren auf dem Konzept einer strategischen,<br />
wirkungsorientierten Steuerung.<br />
Um Erscheinungen wie Kinderarmut, Fremdenfeindlichkeit<br />
oder die Gewaltbereitschaft von Jugendlichen mit knappen<br />
Ressourcen zu reduzieren, bedarf es eines wirksamen integrativen<br />
Sozialmanagements. Hier knüpft die KGSt an ihren Arbeiten<br />
zur strategischen Steuerung an, steht aber vor der Herausforderung,<br />
beispielsweise die Konzepte für Sozialplanung an<br />
die veränderten Rahmenbedingungen anzupassen.<br />
In der Zukunft wird es weiterhin darum gehen, die Kompetenzen<br />
der Mitgliedsverwaltungen beim Aufbau neuer Leistungsangebote<br />
zu stärken. Dies betrifft in besonderer Weise das<br />
Handlungsfeld Bildung. Die KGSt hat bereits begonnen, durch<br />
ihre Beteiligung im Projekt „Lernen vor Ort“ die Grundlage<br />
für ein kommunales Bildungsmanagement zu entwickeln. Bei<br />
knappen Ressourcen ist jedes Produkt auf seine Wirkung, bezogen<br />
auf die strategischen Ziele, zu hinterfragen. Es müssen<br />
innovative und damit effektivere und effizientere Produkte entwickelt<br />
werden. Die Best-Practice-Datenbank wird den Transfer<br />
guter Beispiele erleichtern.<br />
Die Umsetzung sogenannter Bildungsnetzwerke wird alle Kommunen<br />
beschäftigen. Damit wird ein weiteres Handlungsfeld<br />
angesprochen: Wenn Angebote gemeinsam mit den Akteuren<br />
der Zivilgesellschaft entwickelt werden sollen, benötigt man<br />
funktionierende Netzwerke. Das gilt über das Bildungsmanagement<br />
hinaus, beispielsweise für die Gesundheitsvorsorge<br />
oder das Integrationsmanagement. Die KGSt wird Angebote<br />
entwickeln, um die Mitarbeiter in den Verwaltungen beim Aufbau<br />
und bei der Betreuung von Netzwerken zu unterstützen.<br />
Hierzu werden neben einer wirkungsorientierten Zielsteuerung<br />
auch sogenannte Soft Skills benötigt.<br />
Vielfalt in der Kommune hat aber auch zur Folge, dass Bürger,<br />
Kunden und Leistungsempfänger passgenaue Angebote<br />
auf Vertriebswegen erhalten, die ihrer jeweiligen individuellen<br />
Situation angemessen sind. Eine alternde Gesellschaft wird<br />
beispielsweise mehr und mehr eine aufsuchende Verwaltung<br />
einfordern, jüngere Menschen erwarten, alle „Behördenangelegenheiten“<br />
online erledigen zu können. Die KGSt wird in der<br />
Prozessbibliothek Referenzprozesse anbieten, die ressourcenschonend<br />
eine hohe Empfängerzufriedenheit garantieren.