KGSt®-Tätigkeitsbericht 2008 bis 2011
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Strategische Ausrichtung der KGSt<br />
Die Auswirkungen wichtiger gesellschaftspolitischer Entwick-<br />
lungen – demografische Entwicklung, Klimaschutz, Mobilitäts-<br />
bedarf und -folgen – auf kommunale Belange werden bei der<br />
Bearbeitung der einzelnen Themen berücksichtigt.<br />
Die demografische Entwicklung in den Kommunen verändert<br />
den Bedarf an Infrastruktur. Bedarfsanpassungen müssen bewältigt<br />
werden, bei der Investitionsentscheidung muss der<br />
ganzheitliche Blick auf Investitions- und Folgekosten noch stärker<br />
als <strong>bis</strong>her eine Rolle spielen. Der zurückgehenden Zahl von<br />
Erwerbspersonen folgt ein Wettbewerb um gute Mitarbeiter.<br />
Die KGSt hat Empfehlungen zum Personalmanagement im<br />
demografischen Wandel herausgegeben und wird sich damit<br />
auch in Zukunft befassen.<br />
Energieeffizienz weist fachliche, aber auch Managementaspekte<br />
auf. Die KGSt greift sie auf, zum Beispiel im Kontext der<br />
Empfehlungen zur Gebäudewirtschaft.<br />
Aufgrund des wachsenden Mobilitätsbedarfs entstehen neue<br />
Anforderungen an die Verkehrsinfrastruktur. Auch hier sind<br />
fachliche und Managementaspekte miteinander zu verbinden.<br />
Bei der Beteiligung der Bürger an kommunalen Belangen und<br />
wichtigen kommunalpolitischen Entscheidungen, beispielsweise<br />
im Rahmen der Haushaltsplanung, kann man heute und<br />
in Zukunft viel stärker auf leistungsfähige Informations- und<br />
Kommunikationstechnologie zurückgreifen, als dies vor einem<br />
Jahrzehnt der Fall war. Damit die neuen Chancen genutzt werden<br />
können, wird die KGSt Anwendungsformen und Modelle<br />
beschreiben. Die Einwohner müssen in den Kommunikationsprozess<br />
örtlich notwendiger Veränderungen einbezogen werden.<br />
Dafür braucht man ein Kommunikationskonzept.<br />
Das Konzept nachhaltiger Entwicklung ist eine gute und ausbaufähige<br />
Grundlage, um dem notwendigen Wandlungsprozess<br />
Richtung und Orientierung zu bieten. Die Notwendigkeit,<br />
ökonomische, ökologische und soziale Lebensgrundlagen<br />
generationenübergreifend zu sichern, soll in den Mittelpunkt<br />
kommunalen Handelns gestellt werden.<br />
Attraktive Kommune<br />
Wir stärken wirtschaftsfreundliche Milieus<br />
Zukunft und Erfolg der Kommunen hängen zu einem wesentlichen<br />
Teil von ihrer Qualität als Standort für Unternehmen und<br />
Fach- und Führungskräfte ab. Gewerbesteuerzahlungen der<br />
Unternehmen und Einkommensteueranteil der Arbeitnehmer<br />
sind zentrale Voraussetzungen für den Erhalt kommunalen Gestaltungsspielraums.<br />
Attraktive Arbeitsplätze in einer attraktiven<br />
Kommune binden leistungsfähige Bürgerinnen und Bürger<br />
mit ihren Kindern, sodass der demografische Wandel weniger<br />
dramatisch ausfällt.<br />
Vor diesem Hintergrund wird sich der Standortwettbewerb um<br />
Unternehmen sowie Fach- und Führungskräfte in den nächsten<br />
Jahren fortsetzen und vermutlich verschärfen. Dieser Wettbewerb<br />
ist auch ein Wettbewerb um die kreative Klasse, deren<br />
lokale Präsenz die Ansiedlung von Unternehmen forciert und<br />
so Wachstum und Wohlstand fördert. Aufgrund der Mobilität<br />
und Flexibilität dieser kreativen Klasse ist eine umfassende<br />
Attraktivität mit kultureller Vielfalt und zeitgemäßen Wohnformen<br />
notwendig.