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"Sulzerareal Stadtmitte Winterthur - Verkehr und Parkierung"(PDF

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<strong>Sulzerareal</strong> <strong>Stadtmitte</strong> <strong>Winterthur</strong>, <strong>Verkehr</strong> <strong>und</strong> Parkierung Seite 6 von 36<br />

Es ist davon auszugehen, dass bei einem Endausbau eine durchschnittliche Ausnützung<br />

von r<strong>und</strong> 200 % vorhanden sein wird. Mit der Prognose nach den Szenarien C <strong>und</strong> D<br />

ergeben sich in diesem Fall r<strong>und</strong> 3'100 bis 3'800 Parkplätze, welche einen <strong>Verkehr</strong> von<br />

14'000 bis 17'000 Fahrzeugen pro Tag (Fz/d) <strong>und</strong> in der Spitzenst<strong>und</strong>e (Werktag 17–18<br />

Uhr) von 1'500 bis 1'800 Fahrzeugen pro St<strong>und</strong>e (Fz/h) verursachen.<br />

Mit diesen Annahmen wurden die Zusatzbelastungen der Knoten – der kapazitätslimitierenden<br />

Elemente im Strassennetz – berechnet, indem die Belastung in der Spitzenst<strong>und</strong>e<br />

(Werktag 17-18 Uhr) mit der Kapazität verglichen wurde.<br />

Auswirkungen auf den <strong>Verkehr</strong> <strong>und</strong> die Gebietsentwicklung<br />

Der prognostizierte Mehrverkehr verursacht an den Knoten des "Bügels" mit der Zürcherstrasse<br />

in gewissen Szenarien Überlastungen mit Rückstaus. Am Knoten Zürcher-/Pionierstrasse<br />

ist ein Fahrstreifen bereits heute über der Kapazitätsgrenze, mit der Mehrbelastung<br />

werden es zwei bis vier Fahrstreifen sein. Am Knoten Zürcher-/Jägerstrasse ist<br />

insbesondere die einstreifige Ausfahrt der Jägerstrasse problematisch. Bei den berechneten<br />

Rückstaulängen handelt es sich allerdings um theoretische statische Werte. Die effektiven<br />

Staulängen verhalten sich dynamischer <strong>und</strong> hängen von verschiedenen nicht berechenbaren<br />

Faktoren wie zeitliches Ausweichen ab.<br />

Die Prognosen gemäss Szenarien können verschiedene negative Auswirkungen auf den<br />

Stadtraum, die Aufenthaltsqualität, die <strong>Verkehr</strong>ssicherheit <strong>und</strong> die Gebietsentwicklung<br />

verursachen.<br />

Auswirkungen auf die Umwelt<br />

Der Mehrverkehr auf den Zufahrtsstrassen hat auch Auswirkungen auf die Luft- <strong>und</strong><br />

Lärmimmissionen entlang dieser Strassen. Die Stickoxid-Emissionen nehmen an den<br />

Strassen des "Bügels", welche heute noch nicht stark belastet sind, je nach Szenario ab<br />

oder leicht bis stark zu. Der Jahresmittel-Grenzwert für die NO 2-Immissionen von 30<br />

µg/m 3 wird aber nicht überschritten. Die Lärmemissionen nehmen an den Strassen des<br />

"Bügels" um maximal 11 Dezibel (dB) zu, insbesondere in den Szenarien C <strong>und</strong> D können<br />

bei Wohnnutzungen neue IGW-Überschreitungen auftreten. Diese können mit Betriebsnutzung<br />

an den lärmexponierten Fassaden <strong>und</strong> durch bauliche Massnahmen eingehalten<br />

werden.<br />

Empfehlungen<br />

Um einerseits eine langfristige Entwicklung des Areals zu gewährleisten <strong>und</strong> anderseits<br />

die Mobilitätsbedürfnisse der Bewohner, Beschäftigten, K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Besucher zu berücksichtigen,<br />

empfehlen die Berichtverfasser der Stadt <strong>Winterthur</strong> folgendes Vorgehen für<br />

das <strong>Sulzerareal</strong> <strong>Stadtmitte</strong>:<br />

– Gr<strong>und</strong>satz (vgl. Bild 2):<br />

Entscheidung für den Bereich zwischen den Szenarien B <strong>und</strong> C, um eine Balance anzustreben:<br />

Einerseits sollen die Überlastung des Strassennetzes <strong>und</strong> negative Auswirkungen<br />

auf den Langsamverkehr, die Aufenthaltsqualität <strong>und</strong> die Umwelt vermieden,<br />

anderseits die potenziellen Investoren nicht zu stark einschränkt werden. Wichtig sind<br />

die Prüfung <strong>und</strong> die allfällige Umsetzung von folgenden flankierenden Massnahmen<br />

auf verschiedenen Stufen.

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