Kostenbewusstes Planen und Bauen - Bayerisches ...
Kostenbewusstes Planen und Bauen - Bayerisches ...
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zu verringern. Dabei ist stets darauf zu achten ist, dass für den<br />
Autofahrer die rechtzeitige Erkennbarkeit <strong>und</strong> Begreifbarkeit<br />
beispielsweise des unstetigen Straßenverlaufs (v. a. in den<br />
Übergangsbereichen zu den nicht neu trassierten Bereichen)<br />
hergestellt werden kann. Eine Abstimmung der Planung ist<br />
hier mit den zuständigen Straßenverkehrsbehörden <strong>und</strong> der<br />
Polizei unabdingbar. Sie ist so frühzeitig wie möglich vorzunehmen.<br />
Besonderes Augenmerk ist auf die Übergangsbereiche zu den<br />
um- oder ausgebauten Straßenabschnitten zu richten. Bereits<br />
im Vorfeld dieser Übergangsbereiche <strong>und</strong> in den Übergangsbereichen<br />
selbst ist auf die Freihaltung der Seitenräume zu<br />
achten. Bewährt haben sich Gefahrzeichen, Fahrbahnmarkierungen,<br />
aufgelöste Richtungstafeln, ggf. in Kombination mit<br />
einer Geschwindigkeitsbeschränkung <strong>und</strong> – wenn möglich –<br />
Sichtfeldfreilegungen sowie mit den notwendigen Schutzeinrichtungen.<br />
Diese Maßnahmen können eine Alternative zu<br />
einer aufwändigeren baulichen Lösung sein. Dennoch sollte<br />
darauf geachtet werden, Sicherheitsprobleme vorrangig planerisch<br />
zu lösen.<br />
Die vorhandene Streckencharakteristik ist zu beachten. Bevor<br />
von einem durchgehend unstetigen Streckenabschnitt nur ein<br />
Teilbereich richtlinienkonform ausgebaut wird <strong>und</strong> aus fi nanziellen<br />
Gründen der Ausbau der verbleibenden Bereiche nicht<br />
absehbar ist, kann ein Ausbau des ganzen Streckenbereichs<br />
mit einem reduzierten, dafür aber einheitlichem Ausbaustandard<br />
die für den Verkehrsteilnehmer sinnvollere Lösung sein.<br />
<strong>Kostenbewusstes</strong> <strong>Planen</strong> <strong>und</strong> <strong>Bauen</strong> | Hinweise zum Kostenbewussten <strong>Planen</strong> <strong>und</strong> <strong>Bauen</strong><br />
6.2 Bestandsanalyse<br />
Eine sorgfältige <strong>und</strong> umfassende Bestandsanalyse ist unerlässlich<br />
für ein erfolgreiches Projekt. Der Erhebung <strong>und</strong><br />
Analyse vorhandener Schäden sowie der Faktoren, die die<br />
Maßnahmenwahl beeinfl ussen (Gebrauchswert, Substanzwert,<br />
Unfallsituation, Verkehrsqualität usw.), kommen hier<br />
eine besondere Bedeutung zu.<br />
6.3 Linienführung<br />
Bei Ausbaumaßnahmen sollte der Bestand wo immer möglich<br />
gehalten werden. Dies ist durch geeignete, auf das jeweilige<br />
Projekt abgestimmte Festlegungen bei den Entwurfsparametern<br />
sicherzustellen. Die Spielräume der Richtlinien sind<br />
auszunutzen. In begründeten Fällen können die Richtlinienwerte<br />
zugunsten von kostenbewussten Lösungen unterschritten<br />
werden. Die Haltesicht unterliegt nicht dem planerischen<br />
Ermessen. Sie muss sichergestellt werden.<br />
Staatsstraße 2281 – zwischen Lauter <strong>und</strong> Leppelsdorf vor dem Umbau<br />
Staatsstraße 2281 – Umbau zwischen Lauter <strong>und</strong> Leppelsdorf<br />
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