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Kostenbewusstes Planen und Bauen - Bayerisches ...

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Anlage A – Staatsstraße 2191,<br />

Oberbauverstärkung nördlich Kleingesee<br />

Projekt Staatsstraße 2191, Oberbauverstärkung<br />

nördlich Kleingesee<br />

Notwendigkeit der Maßnahme<br />

Der bauliche <strong>und</strong> verkehrliche Zustand der Staatsstraße 2191<br />

zwischen Stadelhofen <strong>und</strong> Kleingesee entsprach nicht mehr<br />

den Verkehrserfordernissen. Die Breite der unzureichend profi<br />

lierten Fahrbahn betrug ca. 5,00 m, die der Bankette i. M. nur<br />

50 cm. Der 5–8 cm dicke Asphaltaufbau mit der teerhaltiger Einstreudecke<br />

hatte viele Netzrisse <strong>und</strong> Bruchstellen, die ständig<br />

einen hohen Unterhaltungsaufwand erforderten.<br />

Nach ZEB 2002 war im überwiegenden Streckenbereich der<br />

Schwellenwert für den Substanzwert <strong>und</strong> der Warnwert für<br />

den Gebrauchswert überschritten.<br />

Baulänge<br />

2,7 km<br />

DTV 2005<br />

1955 Kfz/24 h, 66 SV<br />

Planerische Bearbeitung<br />

Verstärkung <strong>und</strong> Verbreiterung des Fahrbahn im Hocheinbau.<br />

Die Fahrbahn wurde von 5,00 m auf 6,00 m verbreitert, die<br />

Bankette auf jeweils 1,50 m. Die Trassierung wurde auf die<br />

vorhandene Linienführung abgestimmt. Es wurde die Achse<br />

so gelegt, dass die Verbreiterung nur auf einer Fahrbahnseite<br />

erfolgt <strong>und</strong> somit zusammenhängende Bauabschnitte<br />

gewähr leistet waren. Die vorhandenen Längsentwässerungsgräben<br />

wurden neu profi liert. Zusätzlich wurden, je nach<br />

Bedarf, Sickergräben zur Versickerung des Straßenwassers<br />

vorgesehen.<br />

Die Gradiente wurde um ca. 30 cm angehoben, damit der<br />

bestehende Fahrbahnaufbau aus teerhaltiger Einstreudecke<br />

<strong>und</strong> Asphaltschichten belassen werden konnte. Der Profi lausgleich<br />

erfolgte je nach Lage der Gradiente entweder<br />

mittels Asphalttragschicht, Frostschutzschicht oder aufbereitetem<br />

Altasphalt.<br />

Soweit erforderlich wurde die Querneigung verbessert.<br />

Kosten<br />

1,0 Mio. €<br />

Baudurchführung<br />

10.2008 bis 06.2009<br />

Bemerkungen zum kostenbewussten <strong>Bauen</strong><br />

Die Baukosten von rd. 370.000 €/km konnten nur durch eine<br />

Verringerung des Baustandards erzielt werden. So wurde<br />

auf einen frostsicheren Aufbau im Bereich der vorhandenen<br />

Fahrbahn verzichtet (Hocheinbau). Ebenso wurden im überwiegendem<br />

Streckenbereich keine Sickerleitungen eingebaut.<br />

Teilweise sind nur die vorhandenen Entwässerungsgräben<br />

nachprofi liert worden. In den Verbreiterungsbereichen wurden<br />

ebenfalls überwiegend Entwässerungsgräben neu erstellt, die<br />

aber einen erhöhten Unterhaltungsaufwand erfordern. Zudem<br />

konnten 80 % der Baustrecke unter Vollsperrung gebaut werden,<br />

da geeignete Umleitungsstrecken vorhanden waren.<br />

Im Bereich des Waldes wurde der Bewuchs bis zu 10 m vom<br />

Fahrbahnrand zurückgenommen um damit die Übersichtlichkeit<br />

der Strecke wesentlich zu erhöhen, evt. Schutzeinrichtungen<br />

einzusparen, sowie die Gefährdung durch Wind- <strong>und</strong> Schneebrüche<br />

zu minimieren.<br />

vor Ausbau<br />

nach Ausbau<br />

<strong>Kostenbewusstes</strong> <strong>Planen</strong> <strong>und</strong> <strong>Bauen</strong> | Anlage A<br />

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