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Herbst 2006 (503 KB) - Kath. Gefängnisseelsorge

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Mitteilungen 2/<strong>2006</strong> - 11 -<br />

Michelitsch-Traeger (vor <strong>2006</strong>: Leiterin Sozialtherapie<br />

Ludwigshafen) gewonnen werden. Anhand<br />

von Fallbeispielen konnten therapeutische<br />

Ansätze zur Behandlung erläutert werden. In einem<br />

zweiten Teil wurde das Unterthema „angemessener<br />

Umgang“ zusammen mit den Seelsorgerinnen<br />

und Seelsorgern erarbeitet.<br />

<strong>Kath</strong>olikentag in Saarbrücken 24.-28.5.<strong>2006</strong><br />

Die thematische Vorbereitung hatten die Kollegen<br />

aus dem Saarland zusammen mit dem Kollegen<br />

aus Zweibrücken übernommen. Um den Gefängnisalltag<br />

etwas greifbarer zu machen, wurde<br />

ein Umlauf (aus der JVA Zweibrücken) mit einer<br />

Zellentür aufgestellt. Beschriftete Steine („… der<br />

werfe den ersten Stein“) von Inhaftierten vervollständigten<br />

den Stand. Das Bischofswort „Denkt<br />

an die Gefangenen, als wäret ihr mitgefangen“<br />

(Hebr 13,3)“ fand reißenden Absatz. Große Resonanz<br />

von Seiten der Besucher konnten die Kollegen<br />

von Anbeginn feststellen, so dass die Repräsentation<br />

als voller Erfolg angesehen werden<br />

kann.<br />

Besuchsform „Familienbesuch“ in der JVA<br />

Frankenthal<br />

Diese in der JVA Frankenthal seit August 2005<br />

praktizierte offenere Besuchsform erlaubt es Kindern<br />

einen engeren Kontakt zu den Vätern herzustellen.<br />

Zudem wurde die Anzahl von Besucherpartien<br />

reduziert, was sich auf die Atmosphäre<br />

dieser Besuche positiv auswirkt.<br />

Änderungen der Vertretung im Beirat der<br />

Konferenz<br />

Ab Mai <strong>2006</strong> wird Peter Breuer, Saarbrücken, die<br />

Regionalkonferenz im Beirat vertreten. Matthias<br />

Orth wird nach wie vor die Vertretung gegenüber<br />

dem Justizministerium Rheinland-Pfalz wahrnehmen.<br />

Föderalismusreform in Rheinland-Pfalz<br />

Aufgrund der neuen politischen Gegebenheiten<br />

(neuer Justizminister seit 18.5.<strong>2006</strong>: Dr. Heinz<br />

Georg Bamberger SPD – vormals: Präsident des<br />

OLG Koblenz) ist noch nicht einzuschätzen, welche<br />

Konsequenzen dies für den Fortgang der Diskussion<br />

hat.<br />

Entwicklung eines Behandlungskonzeptes für<br />

jede Anstalt<br />

Jede JVA/JSA soll ein Behandlungskonzept entwickeln.<br />

Alle Fachdienste sollen daran beteiligt<br />

werden. Die Absicht bzw. das Ziel dieses Konzeptes<br />

ist noch nicht eindeutig erkennbar.<br />

Neue JVA Wittlich<br />

Die Bauarbeiten sind wieder aufgenommen worden,<br />

nachdem sie vor ca. ½ Jahr wegen Ausschreibungsproblemen<br />

unterbrochen wurden.<br />

Klärungsbedarf besteht noch in folgenden Punkten:<br />

Krankenstation, Sicherheitsverwahrung,<br />

Seelsorgestelle.<br />

JSA Schifferstadt<br />

Unklar ist weiterhin, ob dort eine sozialtherapeutische<br />

Abteilung für Jugendliche eingerichtet<br />

werden soll.<br />

Internetpräsenz<br />

In der nächsten Sitzung mit dem Ministerium soll<br />

dieser Punkt besprochen werden.<br />

Ökumenische Tagung 13.-14.2.2007 in Speyer<br />

„Denkt an die Gefangenen, als wäret ihr mitgefangen<br />

(Hebr 13,3) – Der Auftrag der Kirche im<br />

Gefängnis.<br />

Als Referent konnte Dr. med. Dr. phil. Paul<br />

Hoff/Zürich gewonnen werden. Er war unter anderem<br />

Leiter der forensischen Psychiatrie in<br />

München. Schwerpunkt der Beschäftigung wird<br />

das Thema bilden: „Freiheit und Schuldfähigkeit<br />

des Menschen“ – philosophisch-theologische Positionen<br />

und die Anfragen der modernen Hirnforschung.<br />

Saarland<br />

In Saarbrücken ist nach langer Planungszeit der<br />

„1.Spatenstich“ für das Haus „4“ erfolgt. Den<br />

Planungen zu folge soll die Hausanlage Werkstätten<br />

und Hafträume für 200 Personen umfassen.<br />

Fertigstellung soll 2009 sein.<br />

In der U-Haft wird nach 17jähriger Planungszeit<br />

nun endlich die Kirche realisiert. Die Bauarbeiten<br />

sind voll im Gange. Die Finanzierung übernehmen<br />

das Justizministerium und die beiden Kirchen.<br />

Pastoralreferent Matthias Orth

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