08.02.2013 Aufrufe

Herbst 2006 (503 KB) - Kath. Gefängnisseelsorge

Herbst 2006 (503 KB) - Kath. Gefängnisseelsorge

Herbst 2006 (503 KB) - Kath. Gefängnisseelsorge

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Mitteilungen 2/<strong>2006</strong> - 19 -<br />

schmackvolle Einrichtung bestätigt wurde. Eine<br />

gute Sache, die in vielen Städten Nachahmung<br />

finden sollte.<br />

Am zweiten Tag stand ein Austausch über unsere<br />

seelsorgliche und caritative Arbeit auf der Tagesordnung.<br />

Der Schwerpunkt lag auf der Frage nach<br />

unseren “Dienstleistungen“ gegenüber den Frauen,<br />

wie z. B. Spendenpakete, Tabak oder Telefonate.<br />

Der Austausch gestaltete sich sehr abwechselungsreich,<br />

da jeder von uns in diesem Bereich<br />

eine andere Praxis hat. Manche geben keinen Tabak,<br />

verweisen bei Telefonaten auf den Aufsichtsdienst<br />

oder die anderen Fachdienste, andere<br />

sind durchaus bereit, im Regel- oder Ausnahmefall,<br />

inhaftierte Frauen telefonieren zu lassen.<br />

Wir hoffen und wünschen, dass im nächsten Jahr<br />

mehr Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei dem<br />

Treffen für den Frauenvollzug zugegen sein werden.<br />

Hermann Stukenbrock<br />

Bericht aus der Arbeit der<br />

AG Jugendvollzug (AG Jug)<br />

Tagung <strong>2006</strong> in Freiburg<br />

Die Tagung der Arbeitsgemeinschaft Jugendvollzug<br />

fand vom 8. - 11. Mai <strong>2006</strong> in der <strong>Kath</strong>olischen<br />

Akademie in Freiburg zu dem Thema<br />

„Wenn der Knast nicht alles ist: Die Grenzen und<br />

die Überschreitungen des staatlichen Jugendvollzuges“<br />

statt. Der ausführliche Bericht ist in diesem<br />

Heft abgedruckt.<br />

Bei der Neuwahl des Vorsitzenden der AG Jugendvollzug<br />

kandidierte Pfarrer Marian W. Janke<br />

nach sechs Jahren im Amt nicht mehr. Zum neuen<br />

Vorsitzenden wurde Pastoralreferent Friedel<br />

Gottfried Beiten, JVA Heinsberg, gewählt.<br />

Tagung 2007 in Hameln<br />

Der Inhalt der Tagung vom 07. bis zum 10. Mai<br />

2007 in der Justizschule bei der JVA Hameln sollen<br />

die durch die Föderalismusreform entstehenden<br />

und bis dahin neu entstandenen Entwicklungen<br />

im Jugendstrafvollzug in den einzelnen<br />

Bundesländern sein. Ausgehend hiervon wird es<br />

wichtig sein, eine Positionierung in dieser neuen<br />

Situation zu finden. Ein weiterer wichtiger Aspekt<br />

soll die Anstalt in Hameln sein.<br />

Tagung 2008<br />

Die Tagung wird vom 12.-15. August 2008 in<br />

Augsburg stattfinden<br />

Tagung der evangelischen AG Jug<br />

Die Tagung der evangelischen AG Jugendvollzug<br />

fand vom 25.-29.9.<strong>2006</strong> in Ammersbeck bei<br />

Hamburg statt. Das Thema war „Psychische Störungen<br />

bei inhaftierten Jugendlichen – Was ich<br />

als Seelsorger wissen muss und was ich tun<br />

kann“. Aus dem weiten Feld der psychischen Störungen<br />

( einen Überblick hierzu gibt der ICD-10 )<br />

wurden ausgehend vom Referat von Martin Erb<br />

intensiv die Persönlichkeitsstörungen ( ICD-10<br />

(F6) ) thematisiert. Es gelang, die Erkenntnisse<br />

und Erfahrungen der Psychologie reflektierend,<br />

die seelsorgliche Haltung für die Alltagsarbeit mit<br />

den Persönlichkeitsstörungen zu vertiefen.<br />

Zum neuen Vorsitzenden wurde Igor Lindner aus<br />

Pforzheim gewählt; Stellvertreterin wurde Gabrielle<br />

Sommer aus Halle<br />

Föderalismusreform<br />

Die Föderalismusreform führt zu neuen Jugendstrafvollzugsgesetzen<br />

in den einzelnen Bundesländern<br />

(möglicherweise auch zu neuen Strafvollzugsgesetzen).<br />

Wie mit den vielen Entwürfen<br />

hierzu umzugehen ist, ist noch offen und eine<br />

Überforderung für den Vorsitzenden der AG Jug<br />

allein (unterschiedlicher Aufbau der Vorlagen /<br />

Synopse, nach welchen Punkten und Kriterien /<br />

Positionierung als Bundes–AG Jug oder in den<br />

Bundesländern). Viele dieser Fragen betreffen<br />

auch die Bundeskonferenz und deren zukünftigen<br />

Arbeitsauftrag und Arbeitsweise. Ohne eine intensive<br />

unterstützende Zusammenarbeit und einen<br />

schnellen und guten Informationsaustausch ist<br />

diese Arbeit als Vorsitzender nicht zu leisten.<br />

Gottfried Beiten

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!