Lister Journal 05/2012 - LeineVision

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14 I Lister Journal 05I2012 Lernen ... ... geht schneller, fällt leichter, macht Spaß In diesem Leicht-Lern-Kurs wird es den Teilnehmern ermöglicht, größere Bereiche des Gehirns zu aktivieren als es ihren Gewohnheiten entspricht. Mit vielen Übungen, Tipps und Tricks wird das Lernen erleichtert. Der Kurs findet in kleinen, effektiven Lerngruppen während der Schulferien statt und dauert eine Woche von montags bis freitags von 10-12 Uhr. Er wird von der Therapeutin Insa Fimmen-Rathmann durchgeführt. Leicht-Lern-Kurs Bereits in den siebziger Jahren hat Dr. Phil. Paul Dennison in Kalifornien herausgefunden, dass es Kinder gibt, die in ihrer Kleinkindphase bestimmte Areale des Gehirns nicht so ausgebildet haben wie andere, was sie bis ins hohe Erwachsenenalter prägt. Er hat in einem Heim für Kinder mit Lernschwäche gearbeitet und hat dort festgestellt, dass die Kinder durch Lernstress immer wieder in ein kindliches Verhaltensmuster zurückfallen. Legastheniker z.B. nutzten ihre intellektuellen Fähigkeiten nicht aus. Sie fielen vielmehr in altbewährte Denkmuster zurück und brauchten dadurch wesentlich länger für den Lernvorgang. Weiterhin wird angenommen, dass bei Stress der seitliche Gehirnlappen – besonders der linke - chronisch überaktiv ist, was zur Folge hat, dass das Ruhesystem des Gehirns schwer beeinträchtigt und überfordert ist. Ebenso hat sich herausgestellt, dass Lernen mit Bewegung einhergehen muss, damit es besser integriert und behalten werden kann. All diese Erkenntnissen wurden aufgenommen und weiterentwickelt, um entsprechende Übungen zu kreieren, die alle Hilfesuchenden unterstützen, ihre Lernstrategien zu verändern und zu verbessern. D.h. aber nicht, dass diese Übungen nur bei LRS, Dyskalkulie, Konzentrationsschwäche oder bei psychischem Stress eingesetzt werden können, sondern sie werden bei allen Kindern und Erwachsenen mit großem Erfolg eingesetzt, um das Lernen zu erleichtern und mehr Spaß am Lernen zu erhalten. In meinem Kurs lasse ich in jeder Übungseinheit Elemente mit einfließen, die die Kreativität und den Spaß am Lernen fördern. Die Übungen trainieren generell das Gehirn und lassen sich auf alle Schulfächer leicht anwenden. D.h. es werden Leseschwierigkeiten, Gelesenes inhaltlich wiedergeben können, Zahlendreher, Buchstaben verwechseln usw. genauso angesprochen wie eine allgemeine Konzentrationsschwäche oder der Man- gel an Motivation. Durch verschiedene, leicht zu erlernende Übungen kann man die Gehirnintegration und –organisation fördern und damit auch das Lernen verbessern. Es werden durch gezielte körperliche Bewegung und sensorische Stimulation die Lern-, Konzentrations- und Gehirnleistung aktiviert und verbessert, indem bestimmte Bereiche des Gehirns trainiert und mit einander verknüpft werden. Wie lernt es sich am besten ? Indem ein Säugling beginnt, sich zu bewegen und lernt, die Bewegungen nach und nach zu koordinieren, indem er dann zu krabbeln lernt und sich später den aufrechten Gang aneignet, werden immer wieder zentrale Teile des Gehirns stimuliert und weiterentwickelt. Die Orientierung im Raum, das Gleichgewicht und das Einstellen auf die Schwerkraft Anzeige aktivieren immer wieder den Gleichgewichtssinn des Kindes und machen neues Lernen möglich. Fehlen diese Stimulationen, kann sich das Gehirn nur eingeschränkt entwikkeln. Ohne Bewegung bleibt das Lernen unvollständig und uneffektiv. Die sensorischen Reize über alle fünf Sinne (das Sehen, das Hören, das Riechen, das Schmecken und das Tasten) sind sehr wichtig für das Ausbilden des Gleichgewichtsorgans sowie das Ausbilden der Koordination der Bewegungen. Alle Bewegungen, die wir bewusst oder unbewusst während des Lernens machen, beeinflussen den Lernprozess nachhaltig bzw. ermöglichen ihn erst! Als Säugling finden die sensorischen Reize noch durch den engen Kontakt einer Bezugsperson statt. Im Kleinkindalter werden der Kontakt und die sensorischen Impulse über alle fünf Sinne bereits weniger. Im Vorschulalter wird das Kind schon darauf vorbereitet, den ganzen Tag lang ohne eine permanente Kontaktperson auszukommen. Hier wird auch schon versucht das einseitige Lernen zu forcieren und das ganzheitliche, natürliche Lernen wird immer mehr verlernt. Es besteht die Gefahr, dass hier bereits nicht nur der Bewegungsapparat beginnt zu verkümmern sondern auch das Qualifizierte Nachhilfe & Lerntherapie Engelbosteler Damm 82 Misburger Str. 89 Haltenhoffstr. 193 In Gruppen mit 2-3 Schülern oder Einzelunterricht kostenlos bei Vorlage eines Bildungsgutschein Gemeinsam effektiv lernen ✆ 0511-2 62 30 10 Gleichgewichtsorgan, das notwendig ist für das Lernen. Kinder werden im Kindergarten und besonders in der Schule angehalten, sich ruhig zu verhalten und ihren natürlichen Bewegungsimpuls zu unterdrücken. Der Frontalunterricht in der Schule und der Medienkonsum unterstützen dies zusätzlich. Viele Kinder können sich auf die schulischen Gegebenheiten einstellen. Bestimmte Kinder hingegen sind nicht so anpassungsfähig. Sie haben sich aber auch ihre Intuition und ihren natürliche Zugang zu ihren spontanen Körperreaktionen noch erhalten und wissen intuitiv, was ihr Körper braucht und wann sie sich nicht mehr konzentrieren können. Sie äußern sich und wollen sich bewegen. Diesen Kindern wird dann eine Konzentrations- und Lernschwäche bescheinigt. Hier gilt es, diesen Kindern zu zeigen, wie sie lernen können, weiterhin auf ihren Körper zu hören und ihren Impulsen zu folgen ohne dabei andere zu stören oder unangenehm aufzufallen. Neben Bewegungen sind auch Berührungen wesentlich für das Lernen. Es ist inzwischen bekannt, dass Säuglinge seelisch und geistig verkümmern, ja sogar sterben können, wenn sie keine körperlichen Berührungen erfahren. Und auch in den weiteren Jahren spielen Berührungen und körperliche Nähe eine große Rolle: Kinder lernen die Welt durch anfassen, riechen und schmecken kennen. Und auch Erwachsene lernen durch aktives Tun und Nachmachen nachweisbar effektiver. ■ Fortsetzung folgt in der nächsten Ausgabe vom Lister Journal
Für die Seniorenmesse am 4. November im Freizeitheim Hannover- Döhren können sich noch Unternehmen, Vereine und Institutionen aus Hannover und der Region um einen Standplatz bewerben. Die Themenschwerpunkte liegen hier u.a. bei barrierefreien Wohnumbauten und alternativen Wohnformen, spezielle Dienstleistungen für Senioren, techni- sche Hilfsmittel und medizinische Produkte die das Leben im Alter erleichtern. Ferner besteht auch die Möglichkeit sich für einen Fachvortrag anzumelden. Die Themen sollten speziell auf die Zielgruppe der älteren Menschen ausgelegt sein. Interessenten können sich noch bis Ende Juli 2012 beim Veranstalter Stadt Events unter der Telefonnummer: 0511- 8972462 (Herr Giovelli) informieren und anmelden. ■ Veranstaltungsort: Freizeitheim Hannover-Döhren Adresse: An der Wollebahn 1, 30519 Hannover Termin: Sonntag, 4. November 2012 Öffnungszeiten: So. 11:00 bis 17:00 Uhr Eintritt: frei Lister Journal 05I2012 I 15 Seniorenmesse Hannover Am 4. November 2012 im Freizeitheim-Hannover/Döhren ��
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