pdf-Dokument. - Kirche Unterwegs

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Auf dem Drahtseil: Nach vorne blicken!
Da steh ich nun. Bis jetzt noch auf dem
sicheren Podest am einen Ende des Drahtseils.
Von dem anderen Podest trennen
mich Meter Entfernung. Zwischen uns ein
dünnes, wackliges Drahtseil. Der Boden
unter mir ist zwar nur knapp 50 Zentime-
ter entfernt. Dennoch beginnt in mir alles
vor Aufregung zu kribbeln, als ich den ersten
Schritt aufs Seil wage. Nach drei, vier
Schritten ist der Spuk schon wieder vorbei
und ich springe nicht allzu elegant ab. Mein
Impulstag Christliche
Zirkusschule 10.11.2012
Ein besonderes Fortbildungsangebot
lockt am Samstag, 10.11.2012 alle Zirkusinteressierten
nach Unterweissach:
Der Impulstag Christliche Zirkusschule!
Wie geht „Christliche Zirkusschule“?
Clowns und Bibelimpulse,
Workshops zu verschiedenen Zirkusdisziplinen
sowie neue Geschichten von
und mit Artist Artur versprechen ein
kompaktes Ganztagsprogramm. Nähere
Infos in Kürze unter www.christlichezirkusschule.de.
Oder per Post oder Telefon
bei Elke Heinrichsohn (s.S. 16).
Gleichgewicht hat mich verlassen – und
trotz kräftigem Rudern mit den Armen
konnte ich mich nicht auf dem dünnen
Drahtseil halten. Nach etlichen Versuchen
gelingt es mir schon ganz gut und ich
komme mit rudernden Armen und dicken
Schweißtropfen auf
der Stirn am anderen
Ende an.
Ich habe nicht nur
etwas mehr Gefühl
für meine Füße
gelernt sondern
auch, den Blick immer
nur stur nach
vorne zu richten,
immer das rettende
Podest ins Visier
zu nehmen. Ja, der
Blick muss aufs
Ziel gerichtet sein.
Dann finden die
Füße wie von alleine
ihren Platz auf
dem Seil. Der Blick
nach unten hat den
sofortigen Absturz
zur Folge. Noch
fataler wäre der
Blick nach hinten, dabei würde ich sofort
das Gleichgewicht verlieren und durch die
Rückwärtsdrehung des Körpers gelingt mir
nicht einmal mehr ein halbwegs kontrollierter
Absprung. Ich würde nur noch orientierungslos
abstürzen.
Dabei fällt mir Petrus ein, wie er aus dem
Boot steigt um auf dem Wasser zu Jesus
zu gehen. Den Blick immer fest auf Jesus
gerichtet, geht er ihm Schritt für Schritt
entgegen. Plötzlich bemerkt er den Sturm,
um sich herum die peitschenden Wellen.
Er sieht seine Füße, die eigentlich nicht
dafür gemacht sind, auf dem Wasser zu gehen.
Und wer weiß, vielleicht sieht er sogar
ängstlich zurück zum Boot. Er sinkt. Erst
Jesu rettende Hand zieht ihn aus den Fluten.
Ja, es ist wichtig, den Blick auf das Ziel,
den Blick auf Jesus zu richten!
Jesus sagt: Ich bin der Weg, die Wahrheit
und das Leben, niemand kommt zum Vater