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Die Herausforderung des Klimawandels für die Formulierung und

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2 <strong>Die</strong> <strong>Herausforderung</strong> <strong>des</strong> <strong>Klimawandels</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> Innovationspolitik<br />

werden. Von einer Trendwende im Sinne einer wirklichen Durchsetzung einer<br />

nachhaltigen Wirtschafts- <strong>und</strong> Lebensweise kann daher bisher noch nicht <strong>die</strong> Rede<br />

sein.<br />

1.1 Ausgangssituation <strong>und</strong> Forschungsinteresse der Arbeit<br />

In Bezug auf <strong>die</strong> drohende Klimaerwärmung wird seit einigen Jahren verstärkt auf<br />

das Potenzial technologischer 3 Innovationen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Reduktion von<br />

Umweltbelastungen hingewiesen. Technologische Innovation ist dabei als<br />

„erstmalige wirtschaftliche Anwendung neuen technischen Wissens‚ 4 zu verstehen.<br />

Ihr Potenzial erklärt sich dabei sowohl aus ihrem Beitrag in Bezug auf <strong>die</strong><br />

Substitution fossiler Energieträger durch Erneuerbare Energien als auch aus der<br />

Schaffung effizienterer Nutzungsmöglichkeiten bestehender Ressourcen. 5<br />

Um <strong>die</strong>ses Potenzial auszuschöpfen, dürfen technologische Innovationen<br />

nicht mehr nur unter ökonomischem Blickwinkel <strong>und</strong> der damit<br />

zusammenhängenden Wettbewerbsfähigkeit sowie der Erschließung neuer<br />

Absatzmärkte betrachtet werden. Sie können vielmehr auch einen wertvollen<br />

Beitrag zur Bekämpfung von Umweltproblemen leisten, indem sie einen positiven<br />

Umweltnutzen generieren <strong>und</strong> somit Win-Win-Situationen <strong>für</strong> Ökonomie, Ökologie,<br />

<strong>und</strong> Gesellschaft herstellen. Galt in den letzten Jahrzehnten noch <strong>die</strong> Prämisse der<br />

Inkompatibilität von Ökologie <strong>und</strong> Ökonomie, erkennt man heutzutage, dass eine<br />

Profitmaximierung auch mit Hilfe der Umwelt erreicht werden kann <strong>und</strong> <strong>die</strong>se<br />

nicht zwangsläufig nur einen Kostenfaktor konstituieren muss. Innovationen<br />

können eine Katalysatorfunktion auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung 6<br />

3 Technologie ist zu verstehen als „Verkörperung von ziel-mittelbezogenem Wissen <strong>und</strong> damit<br />

Bindeglied zwischen Theorie <strong>und</strong> Praxis. In einem weiten Sinne bezeichnet Technologie <strong>die</strong> Art<br />

<strong>und</strong> Weise der Durchführung bestimmter Prozesse <strong>und</strong> <strong>die</strong> Gesamtheit <strong>des</strong> dazu notwendigen<br />

Wissens über naturwissenschaftlich-technische Wirkungsbeziehungen.‚ InWEnt (2010): 2.<br />

4 Pleschak/ Sabisch (1996): 6.<br />

5 Vgl. Steger et al. (2002): 18.<br />

6 Der Begriff der nachhaltigen Entwicklung als Dreiklang von Ökonomie, Ökologie <strong>und</strong><br />

Gesellschaft ist heute Gr<strong>und</strong>bestandteil der Strategien <strong>für</strong> <strong>die</strong> zukunftsfähige Entwicklung der<br />

Menschheit <strong>und</strong> fand in <strong>die</strong>sem Kontext erstmals 1987 im sogenannten Br<strong>und</strong>landt-Bericht

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